Wenn Du in der Fremde bist, fühl Dich wie zu Hause - aber benimm Dich nicht so!
Ihr irrt euch, wenn ihr behauptet, ich nehme die Sache leicht. Im Gegensatz zu euch berücksichtige ich nur einige Faktoren mehr bzw. bewerte sie anders.
Fakt ist, wo Menschen handeln, gibt es Fehler. Das ist so und das kann man nicht vermeiden. Wichtig ist, ob diese Fehler ein Ergebnis signifikant beeinflussen und warum sie ein Ergebnis signifikant beeinflussen.
Schon mal darüber nachgedacht, wie die Wahlbeteiligung den Wert von Stimmen beeinflusst? Ich berücksichtige jetzt nicht die 5 Stimmenmöglichkeiten des einzelnen Wählers und zähle die Stimmen als Wähler
Wahlberechtigte Bremen insgesamt 500.000 -> 37 Stimmen/Wähler -> 0,0074%
Wahlbeteiligung 50% 250.000->37 Stimmen/Wähler -> 0,0148%
Im Grunde genommen sind die echten Bremer gelackmeierte, denn ihre Stimmen sind nicht so viel wert, wie die in Bremerhaven, denn das Wahlrecht von Bremen besagt ja 5% in Bremerhaven reichen für ein Mandat in der Bürgerschaft.
Noch ein Punkt, bei vielen Wahlen erlangen eine Menge Stimmen überhaupt keine Bedeutung für das Ergebnis bzw. nur wenig, weil es Hürden gibt.
Wenn ich mir das [Links nur für registrierte Nutzer] an schaue, komme ich auf über 50.000 Stimmen, die keine Bedeutung haben.
Die Bedeutung einzelner Stimmen ist von so vielen Faktoren abhängig. Leute, wenn wir ehrlich zu uns selber sind, ist jede Wahl durch Feinheiten des Wahlsystems, den Willen überhaupt zu wählen etc. pp. schon manipuliert bevor sie überhaupt begonnen hat.
Selbst wenn wir alles andere ausklammern und uns allein mit dem Ergebnis beschäftigen, haben die Stimmen unterschiedliche Bedeutung. Wenn ich für sagen wir mal 1600 Stimmen einen Sitz/ Mandat bekomme und ich schon 1580 Stimmen habe, dann sind 37 Stimmen wichtig, habe ich aber nur 1300 Stimmen, spielt es keine Rolle, ob ich die 37 Stimmen habe oder nicht.
Kommen wir nun zum Punkt Wahlmanipulation.
Im Grunde haben wir hier die selben Punkte wie bei den Fehlern, mit ein paar anderen Punkten, die zu beachten sind.
1. Es ist eine irrige Annahme, das man durch Manipulation einzelner Auszählungen, ein Wahlergebnis bewusst gezielt beeinflussen kann. Die Stimmverteilungen in den Wahlkreisen sind während der Wahl unbekannte Variablen. Je mehr Wahlkreise ausgezählt sind, desto schwieriger wird es, ein sich abzeichendes Ergebnis, gezielt durch Manipulation der Auszählung zu manipulieren. Zu dem bräuchte es zentrale Koordination, die bis in jedes Wahlbüro reicht.
Eine Wahl so zu beeinflussen, das sie zu einem bestimmten Ergebnis führt, geht nur auf eine Weise, in dem man die Urnen vorher präpariert oder vor der Auszählung austauscht.
2. Bleiben also die Querköpfe, die meinen, wenn sie die Stimmen in ihrem Wahlbüro manipulieren würden sie was für das Ergebnis erreichen. Welche unterschiedliche Bedeutung Stimmen haben und wovon sie abhängt kennen wir bereits und daran ändert sich auch nichts ob nun Fehler oder Manipulation.
Ja, die Leute manipulieren und dafür gehören sie bestraft, aber das Ergebnis signifikant beeinflussen können sie selber nicht, weil es von vielen Faktoren beeinflusst wird.
Verhindern kann man das ganze nicht, nur bis zu einem gewissen Maß ausgleichen.
Sorry, ich nehme es nicht leicht, sondern nur pragmatisch. Wenn ich etwas nicht verhindern kann, dann muss ich es nach seinen Auswirkungen bewerten und dementsprechend handeln.
Es hat seinen Grund, warum Stimmzettel bis kurz vor der nächten Wahl aufgehoben werden.
Für die AFD ist ein Mandat mehr oder weniger von Bedeutung, an den Mehrheitsverhältnissen in der Bürgerschaft ändert sich dadurch nichts, denn Linientreue hat nichts mit der Wahl zu tun.
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
Richtig ist - wo der Menschen etwas tut passieren Fehler - das ist nun einmal menschlich. Dies bedingt halt, dass man bei der Auszählung von Wahlsystem diese nochmals gegenzählt umd den Fehlerfaktor Mensch zu minimieren. Aber selbst dann wird es noch zu einer Fehlerquote kommen und die wird man auch nie beseitigen können.
Davon auszugehen, dass Wahlen in diesem Lande bei der Stimmauszählung manipuliert werden halte ich für eine Fama. Dies würde bedingen, dass ALLE, welche an der manipulierten Stimmauszählung beteiligt waren oder sind "dicht" halten müssten und die Chance halte ich nun nicht nur für extrem gering, sondern man macht sich ja als "Auftraggeber zur Manipulation" erpressbar und Irgendwer redet doch immer.
Jedoch...auch wenn es sich nur um einen Promillebereich handelt (nehmen wir einmal die Bundestagswahl 2003, wo am Ende 6 000 Stimmen entschieden haben - also so um 0,01-0,02% der abgegebenen Stimmen) kann sich dadurch das amtliche Wahlergebnis am Ende anders darstellen als tatsächlich gewählt wurde.
oppa, sorry, aber wie sind Wahlen aufgebaut? Das ist nämlich etwas, was die meisten vergessen. Wenn ich eine Wahl gezielt über die Auszählung manipulieren will, dann brauche ich zum einen eine zentrale Koordinierung bis in die Wahlbüros und Vorabmeldungen damit ich entsprechend reagieren kann, denn ohne das, sinken mit Voranschreiten der Auszählung meine Möglichkeiten, das gewünschte Ziel zu erreichen.
oppa, bestimmte Dinge geschehen, ob man will oder nicht, deswegen werden ja die Stimmzettel aufgehoben und es gibt die Möglichkeit der erneuten Auszählung.
oppa, nehmen wir mal an eine Partei erreicht 2,1% der Stimmen, für 1 % der Stimmen braucht man 630.000 Stimmen, wir haben 300 Wahlkreise und eine 5% Hürde. In einem Wahlkreis sind 250 Stimmen dieser Partei nicht gezählt worden. Welchen Einfluss haben diese Stimmen auf das Ergebnis dieser Partei? Keinen, denn selbst wenn man hochrechnet und annimmt, das in jedem Wahlkreis 250 Stimmen nicht gezählt worden sind, wäre die Partei immer noch nicht im Parlament.
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
MIck da irrst du dich, weil es um den Einzelfall hier geht. Ob die Parteimitglieder linientreu abstimmen oder nicht, hat nichts mit dem Wahlergebnis zu tun oder wird durch das Wahlergebnis beeinflusst. Ob meine Mehrheit nun 3 Sitze beträgt oder nur 2 Sitze, ich habe immer noch die Mehrheit.
Das ist eine pragmatische Sicht.
Was bedeutet etwas für Wahlen ansich und was bedeutet etwas für eine spezielle Wahl? Das sind zwei Fragen, die unterschiedlich zu beantworten sind.
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
Ich wollte damit ja nur verdeutlichen, dass der Faktor Mensch, selbst bei einer Fehlerquelle von 0,01% (und dies ist eine enorm kleine Fehlerquelle) am Ende ein Wahlergebnis "verfälschen" kann ohne dass es sich dabei um Wahlbetrug im Sinne des Wortes und des Deliktes handelt.
Wobei ich denke, dass sich diese "Fehlerquelle" sogar ausgleicht...sprich im Wahlkreis A verzählt man sich zugunsten der Partei A und im Wahlkreis B zugunsten der Partei B.
Wahlbetrug müsste ja - um tatsächlich relevanten Einfluß zu erlangen - im größten Stile stattfinden - sprich in JEDEM Wahlkreis und in JEDEM Wahllokal müssten die Stimmen manipuliert werden...denn ob man nun im Wahlkreis A und im Wahllokal A die Stimmen manipuliert hat auf das Ergebnis, wenn überhaupt, ja nur einen marginalen Einfluss.
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
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