Die russische Armee will Militärstützpunkte in Polen und Rumänien als mögliche Ziele ins Visier nehmen, sollten sich die beiden Nato-Länder am Raketenabwehrsystem der USA beteiligen. Teile einer Raketenabwehr, die auf Russlands strategische nukleare Kräfte zielten, seien ein Problem und würden automatisch zum Ziel, sagte der Vizechef des Sicherheitsrats, Jewgeni Lukjanow, am Mittwoch nach Angaben der Agentur Interfax.
Polen und Rumänien sollten darüber nachdenken, ob sie sich am Schild beteiligen. „Falls es ihnen gefällt, wegen eines US-amerikanischen Waffensystems ein Ziel zu sein, ist das ihre Entscheidung“, so Lukjanow. Einen solchen Konflikt könne aber niemand gewinnen.
Präsident Wladimir Putin hatte die Anschaffung 40 zusätzlicher Interkontinentalraketen für das Nuklear-Arsenal angekündigt. Die USA wollen ihrerseits schweres Militärgerät in das östliche Nato-Gebiet verlagern. Zudem hat die Nato ihre Manöver in Polen und im Baltikum deutlich verstärkt und will die Nato die Zahl der Soldaten in ihrer schnellen Eingreiftruppe NRF von derzeit 20.000 auf bis zu 40 000 erhöhen.
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