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Thema: Warum muß ich den ersten vernünftigen Artikel zum NSA-Skandal bei Sputnik lesen?

  1. #1
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard Warum muß ich den ersten vernünftigen Artikel zum NSA-Skandal bei Sputnik lesen?

    Ein wirklich lesenswerter Artikel zum Thema BND, NSA, ...

    „Was wir brauchen, ist eine gesellschaftliche Debatte. Und zwar nicht über die Frage, ob wir die Sicherheitsorganisationen brauchen, das steht für mich außer Frage, sondern was deren Auftrag ist. Ist deren Auftrag, uns zu überwachen oder uns zu beschützen? Das sind zwei ganz unterschiedliche Perspektiven.“

    Whistleblower Edward Snowden habe eine Debatte losgetreten, der sich die Zivilgesellschaft selber die ganzen Jahre verweigert habe und der sie sich eigentlich hätte stellen müssen, so Bernd Oliver Bühler.
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    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Warum muß ich den ersten vernünftigen Artikel zum NSA-Skandal bei Sputnik lesen?

    Aber mall ganz ehrlich, Franz Konz, das klingt ja alles ganz gut und schön, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass der BND einfach nicht auf die Idee gekommen ist, auch der USA gegenüber mal etwas kritischer zu sein. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendwelche Strukturen, die einmal geschaffen sind, nicht auch dazu genutzt werden, die Menschen zu überwachen. Ob die das wollen oder nicht. Das ist doch ein Machtmittel, in welcher Welt wird denn darauf verzichtet? Für mich gibt es nur den Unterschied, einmal ganz offen zu sagen, dass ein Überwachungsauftrag besteht oder dass man im Gegensatz eine besser klingende Rechtfertigung präsentiert, etwa: das alles dient nur eurer Sicherheit.

  3. #3
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Warum muß ich den ersten vernünftigen Artikel zum NSA-Skandal bei Sputnik lesen?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Aber mall ganz ehrlich, Franz Konz, das klingt ja alles ganz gut und schön, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass der BND einfach nicht auf die Idee gekommen ist, auch der USA gegenüber mal etwas kritischer zu sein. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendwelche Strukturen, die einmal geschaffen sind, nicht auch dazu genutzt werden, die Menschen zu überwachen. Ob die das wollen oder nicht. Das ist doch ein Machtmittel, in welcher Welt wird denn darauf verzichtet? Für mich gibt es nur den Unterschied, einmal ganz offen zu sagen, dass ein Überwachungsauftrag besteht oder dass man im Gegensatz eine besser klingende Rechtfertigung präsentiert, etwa: das alles dient nur eurer Sicherheit.
    Natürlich wird jeder Geheimdienst schnüffeln, das ist gar keine Frage. Die alles entscheidenden Frage sind:

    • welchen Auftrag hat der Dienst?
    • weiß er, welchen Auftrag er hat?
    • weiß das auch der Bürger als der vom GG vorgesehene Auftraggeber?
    • erfüllt er seinen Auftrag oder macht er (mangels Kontrolle) was er will?


    Im Falle des BND weiß ich nicht, welchen Auftrag er hat, und es gibt auch keine öffentliche Debatte darüber. Es scheint, als betrachte der BND die NSA als guten Freund, mit dem er zusammenarbeiten soll. Bei der aktuellen Regierung könnte ich mir vorstellen, dass sein Auftrag so lautet.

    Sinnigerweise sollte der BND aber auch dafür sorgen, dass sein guter Freund nicht über die Stränge schlägt. Auch wenn ich mir Mühe gebe, und die Amis als Freund betrachte, so weiß ich doch, dass auch meine Freunde eigene Interessen haben, die meinen Interessen schaden können. Was hat dann Vorrang? Die Freundschaft oder die Interessen?

    Wenn ich die Amis nicht als Freund betrachte, sondern gerade mal als Bündnispartner, der vorrangig seine eigenen Interessen vertritt, kann ich ihm dann wirklich Zugriff auf Daten gewähren, die mittels einer (geprüften oder vorgegebenen) Liste von Suchbegriffen ausgefiltert werden?
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Warum muß ich den ersten vernünftigen Artikel zum NSA-Skandal bei Sputnik lesen?

    Der Begriff Freundschaft scheint mir im Zusammenhang mit einem Geschäft wie der Politik einfach utopisch. Das ist doch hlöchstens eine freundliche Umschreibung einer Vereinbarung, sich nicht offen gegenseitig in den Rücken zu fallen. Was auf der politischen Bühne gespielt wird ist ein schwieriges Stück Theater, ich begreife es ganz sicher nicht und was wirklich dahinter geschieht, erst recht nicht.
    Jemand der beim BND arbeitet, sollte aber deutlich mehr wissen und vor allem ganz andere Einblicke in das Geschehen haben. Blieb denn dem BND eine Alternative zur Kooperation mit den USA?
    Wie gesagt, ich kenne mich gar nicht aus, aber meine Antworten auf deine Fragen wären, so ganz spontan:

    . Der Auftrag wird auch durch die USA definiert
    . Ich glaube, dass der BND seinen Auftrag kennt
    . Der Bürger weiß das nicht und wird es nie wissen
    . Er erfüllt seinen Auftrag

  5. #5
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Warum muß ich den ersten vernünftigen Artikel zum NSA-Skandal bei Sputnik lesen?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    ... Der Auftrag wird auch durch die USA definiert ...
    Ein weiterer Grund, eine Revolution anzuzetteln.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Mütterchen
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    Standard AW: Warum muß ich den ersten vernünftigen Artikel zum NSA-Skandal bei Sputnik lesen?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Ein weiterer Grund, eine Revolution anzuzetteln.
    Wenn meine Kinder groß sind, brauche ich sowieso eine sinnvolle Beschäftigung.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Nanu
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    Standard AW: Warum muß ich den ersten vernünftigen Artikel zum NSA-Skandal bei Sputnik lesen?

    Zitat Zitat von Mütterchen Beitrag anzeigen
    Aber mall ganz ehrlich, Franz Konz, das klingt ja alles ganz gut und schön, aber ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass der BND einfach nicht auf die Idee gekommen ist, auch der USA gegenüber mal etwas kritischer zu sein. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass irgendwelche Strukturen, die einmal geschaffen sind, nicht auch dazu genutzt werden, die Menschen zu überwachen. Ob die das wollen oder nicht. Das ist doch ein Machtmittel, in welcher Welt wird denn darauf verzichtet? Für mich gibt es nur den Unterschied, einmal ganz offen zu sagen, dass ein Überwachungsauftrag besteht oder dass man im Gegensatz eine besser klingende Rechtfertigung präsentiert, etwa: das alles dient nur eurer Sicherheit.
    Für ein nicht offizielles aber real vorhandens Protektorat dürfte es selbstverständlich sein, vorhandene Kräfte dem "Protektor" zur Verfügung zu stellen. Insofern ist die ganze Aufregung rein akademischer Natur und lächerlich. Zumal....der Kartoffel ist völlig egal, ob und von wem sie überwacht wird ("Ei, ich hab doch nix zu verbergen.").
    JE SUIS LONDON

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