Mehr Demokratie schreibt:
"Wir haben dieses Urteil so erwartet. Es wäre auch das erste Mal gewesen, dass der Europäische Gerichtshof gegen eine EU-Institution entscheidet...
Während noch vor Gericht verhandelt wurde, hat die EZB schon das nächste Programm (Quantitative Easing = monetäre Lockerung) aus dem Hut gezaubert: Seit März 2015 werden mit bis zu 60 Milliarden Euro pro Monat die Finanzmärkte geflutet. Insgesamt sollen es unvorstellbare 1.140 Milliarden Euro werden, also 1.140.000.000.000 Euro. Das Geld kommt aber natürlich nicht bei den normalen Bürgerinnen und Bürgern an und leider auch kaum in der Wirtschaft, sondern es bleibt zum großen Teil in den Finanzmärkten hängen...
Aus Sicht von Mehr Demokratie ist das Hauptproblem die fehlende demokratische Legitimation dieser gesamten Eurorettungsmaßnahmen. Es gibt keine demokratische Instanz, die das Handeln der EZB wirksam kontrolliert, ihre Organe sind nicht gewählt und keinem Parlament verantwortlich. Technokraten entscheiden über unser Leben. Die EZB weitet ihren Handlungsspielraum stetig aus. Sie wird immer mehr zur allein entscheidenden und mächtigsten Institution im Euroraum. Wir können sie weder wählen noch abwählen. Das dürfen wir nicht weiter hinnehmen..."
Ist das, was wir hier beobachten die Abschaffung der Demokratie nach der Salamitaktik?
Die EZB bläst eine Finanzblase auf, der immer weniger realen Werte gegenüberstehen. Die Blase wird also platzen sobald die Menschen die EZB-Euros in reale Werte tauschen wollen; dann werden die Preise explodieren.
Wollen wir das hinnehmen?