Melancholisch-nostalgisch veranlagte Menschen wie ich neigen dazu, die Vergangenheit für besser zu halten als die Gegenwart. Ein solcher Mensch ist auch
Siegfried Kampl. Dieser sagte wortwörtlich:
„Nur von dem, was sie [er meinte die Nationalsozialisten] gemacht haben, distanziere ich mich, nicht vom Nationalsozialismus. Das darf man nicht sagen, dass der [er meinte den Nationalsozialismus] zum Teil schlecht war.“
Ein uralter Herr auf der Straße meinte zugleich beschwichtigend und anklagend, daß man
Siegfried Kampl Worte in den Mund legen würde. – Nun, verlogener geht es nicht!
Und jetzt – oh Schreck! – lese ich im Internet die Zeile: „FPÖ schließt Siegfried Kampl aus Partei aus.“ –
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All jene, die ihn,
Siegfried Kampl, einmal mehr zum Bürgermeister von Gurk erkoren, müssen jetzt schmollen und die Faust im Hosensack ballen. – Ob ein Absturz der FPÖ zu befürchten ist? Wer weiß …
„Der 78-jährige Bürgermeister von Gurk, Siegfried Kampl, ist zwar aus der FPÖ-Landespartei ausgeschlossen worden, wiedergewählt wurde er mit 58,43 Prozent trotzdem.“ – [Links nur für registrierte Nutzer]
Mich würden solche Mitteilungen nicht bekümmern, wenn ich nicht als Mädchen viele Monate in Kärnten verbracht und dort vielen lieben Menschen begegnet wäre.