Zitat von
Zirrus
Es ist egal, ob es sich um eine russische oder deutsche Panzerfaust handelt, dass grundlegende Problem der Eigensicherheit für den Infanteristen wird dadurch nicht behoben.
Panzer haben Infrarotsensoren an Bord und können damit sofort reagieren, wenn ein potenzieller Feind seinen Kopf auch nur zur Hälfte aus seiner Deckung reckt ist er zu 50 Prozent tot.
Eine praktische Vorstellung haben die feindlichen Scharfschützen im Jugoslawen bekommen, als sie aus ihren Verstecken mit 3 cm Panzergranaten rausgeschossen wurden.
Es ist heutzutage ein Leichtes ein Computerprogramm zu schreiben, dass in der Lage ist, jede Bewegung im Vorfeld der Kampfzone sofort zu erkennen und diesen „Infrarotpunkt“ mit einer kurzen Salve aus dem MG oder aus der Maschinenkanone wirksam auszuschalten; wobei es möglich wäre, dass der Computer sowohl die Erfassung des Feindes selber durchführt, als auch die Waffen selber bedient, um den potenziellen Feind zu töten.
Und genau hier sind wir nun bei den Kern der Sache, und der Kern ist der, dass in zukünftigen Kriegen der Infanterist immer damit rechnen muss, innerhalb eine Zehntel Sekunde von feindlichen Sensoren erfasst und blitzschnell mit der Bordkanone getötet zu werden.
Es wäre technisch ohne weiteres möglich, dass man mehrere Panzer mit einem Datenlink zu einer komplexen Kampfeinheit zusammenschließt, die dann wie ein einziger Sensor im Kampfgebiet operieren kann. In solch einem Fall würden die Computer immer wissen, in welch eine Richtung oder Höhe die jeweilige Bordkanone zeigt und könnte somit blitzschnell entscheiden, mit welch einer Kanone das Ziel am schnellsten und wirkungsvollsten bekämpft werden kann.
Die Zeit, um Panzer wie im Zweiten Weltkrieg mit einer Panzerfaust bekämpfen zu wollen ist endgültig vorbei, so was tun nur noch Schafsköpfe oder die ganz Verzweifelten, die zu faul oder zu dumm waren, um rechtzeitig richtig zu rüsten. Nein, der Infanterist der Zukunft arbeitet mit Sensoren aus dem Verbogenen heraus, ein feindlicher Panzer darf ihm erst gar nicht sehen, dann hat er dann auch wieder eine Chance im Kampf erfolgreich zu sein.
Obwohl ich ein technisch visierter Mensch bin, muss ich immer wieder feststellen, mit was für einer atemberaubender Geschwindigkeit die Drohnenntechnik über uns kommt. Es ist kaum vorstellbar, zu was Drohnen heutzutage bereits fähig sind und jeden Tag wird diese neue Technik perfekter. Es wäre bereits jetzt möglich, eine kleine Spionagedrohne zu bauen, um damit feindlich Panzer aufzuspüren, die nicht größer wäre als eine Libelle. Solch eine Drohne könnte praktisch vom Feind nicht erkannt werden, solange sie sich passiv verhält. Würden von diesen kleinen Drohnen 100 in der Kampfzone verteilt werden (hinein fliegen und sich zum Beispiel an Bäumen festsetzen etc.), so könnte das Panzerabwehrteam ein vierdimensionales Lagebild erstellen (Höhe, Tiefe, Breite und Bewegung (Zeit)) was einen perfekten Abgriff mit Lenkwaffen aus bereits aus 4 oder 5 Kilometer Entfernung erlauben würde, ohne das sich das Team dabei selber zu opfern müsste. Und als kleinen Nebeneffekt bekommt man noch die Option mitgeliefert, mit dieser Technik sämtliche Fahrzeuge jeglicher Art zerstören zu können, die sich in dieser Zone aufhalten.