Zu spät für Berlin.

[Tutsi]

@Tutsi, Du hast es wunderbar beschrieben. Deinen Beitrag könnte man direkt in einer Zeitung abdrucken! Ich sehe schon wie Du bewußt Deine neue Stadt entdeckst und lieben lernst. Bei dem was Du beschreibst - ist es kein Wunder. Ja, schimpfen hilft nicht, wenn man sein Haus und Viertel nicht verlässt und sich nicht umsieht. Überall gibts etwas zu entdecken wo man noch nicht war, aber was Du hier über Berlin schreibst klingt wunderbar. Man muss nur offen sein für alles Neue, ein Auge für das Alte haben und sich natürlich für die Geschichte einer Stadt interessieren. Ich denke Berlin ist auch eine Stadt der Kontraste - gerade noch alles städtisch urban gewesen, und paar Hundert Meter weiter ist man schon in einer Kleinstadt oder hat gar fast dörfliche Idylle. Hier in Köln und Umgebung stören ausserhalb des Zentrums die vielen Industrieanlagen das gesamte Bild. Von Überall siehst Du *******, Hallen, Lagergebäude. Du merkst auch, dass hier alles schon mal umgebuddelt war, besonders westlich von Köln. Hier sind teilweise sogar die inzwischen bewaldeten Hügel teilweise künstlich, wegen der Braunkohle.

Die Tochter meiner Cousine lebt in Köln. Wenn sie sie besucht, berichtet sie mir manchmal von ihren Erlebnissen.

Leider klappt es morgen mit der Fahrt zum Britzer Garten nicht, weil es meiner Freundin zur Zeit nicht geht, das Medikament, welches sie zur Zeit erhält, bekommt ihr nicht, aber ich denke, wir schaffen das schon noch mal zum Britzer - er läßt sich so gut durchwandern und dann die riesen großen Fische in dem einen Teich - herrlich - ich hatte im vorigen Jahr Foto gemacht - sind mit der kleinen Eisenbahn gefahren - kreisrund im Garten herum und haben dann beim Italiener gegessen - und in diesem Jahr werden die Tulpen sicher andere Farben haben - und vor allem: Die Menschen fühlen sich wohl und das überträgt sich in der geatmeten Atmosphäre - alle sind gut gestimmt und haben so ein Lächeln im Gesicht - gefällt mir - die Pfaueninsel habe ich auch noch nicht gesehen und Dampfer fahren bis weit nach Potsdam rein ist ebenfalls angesagt.

Wow, es gibt noch so vieles - und ich werde auch wieder mehr Fahrrad fahren - muß nur einiges verändern lassen - dann geht es wieder los und dann ist da noch die Fahrt vom ADFC zum Brandenburger Tor - 38 km - und wenn alle durch den Tunnel fahren, dann gibt es ein freudiges Geschrei - man ist wie losgelöst und alle kommen heil an - die Mütter mit ihren kleinen Kindern - und die auf dem kleinen Sattel hinten, die schlafen manchmal ein - aber alle sind geschafft und alles geht gemeinsam vor sich.

Der Berliner läßt leben, wie es schon Friedrich II. meint, ganz nach jeder Fasson.

Leider gibt es aber auch manchmal Wermutstropfen, wenn sich Jugendliche in den Bahnen verstärkt sehr aggressiv benehmen - über die Bänke springen - mit ihren Schuhen, die Leute mit ihren gesamten Futterpaketen allen Unrat hinterlassen - als wären alle allein und müßten keine Rücksicht nehmen, aber ich vermute, das wird in anderen Städten auch so sein - mir fehlt da manchmal Achtung und Respekt vor anderen Menschen, die ein Recht darauf haben, nicht so angegangen zu werden.

Aber wo ist Leben schon einfach - wir müssen uns einfach fragen, warum sich die Jugend so gewandelt hat.

Trotzdem laß* ich mir meine "Entdeckerreise" durch Berlin nicht vermiesen - ich sehe einfach das Schöne und das Grüne und möchte meine Geburtsstadt Ff/O noch mal besuchen, dann noch Stralsund - und den Oderbruch - was nützen Reisen ins Ausland, wenn man nicht mal seine Heimat kennt ? :-)

Hier noch einige Hinweise:

berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/ueber-den-bezirk/freiflaechen/plaetze/

de.wikipedia.org/wiki/Onkel_Toms_H%C3%BCtte_%28Berlin%29

de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Schm%C3%B6ckwitz



Nur ein paar Hinweise für Berlin Interessierte :-)

[Tutsi]

So sieht es aus. Berlin hat viel zu bieten und ist eine tolle Stadt. Kultur, teils sehr schön Architektur, gute Gastroszene, internationales Flair, nette kleine Kieze, viele entspannte Menschen, ein schönes Umland ....
Ich bin beruflich oft da, mein Mann hatte bis vor einer Weile eine Wohnung dort weil auch er beruflich viel Zeit dort verbracht hat .... und ich könnte mir (sowie auch in Hamburg) durchaus vorstellen, dort zu leben.
Die Leute, die ich in Berlin kenne (Ur-Berliner und Zugereiste) leben alle gerne dort und wollen in absehbarer Zeit nicht weg aus der Stadt.

Es wird auch meine letzte Reise sein und ich hatte soviel Glück, daß ich ein nette Wohnung erhielt, die bezahlbar ist und daß ich liebe Freunde kennen lernte, die wie ich auch noch gern einiges erleben möchten und man findet überall Menschen, die man auf Wanderwegen oder über Fahrradtouren kennen lernt.

Man muß halt nicht warten, bis jemand kommt, der einen "glücklich" machen könnte, sondern man muß seinen "Popo" schon nach draußen bewegen, dann klappt es auch mit dem Leben. :-)

In Alt-Marzahn wird wieder das Erntefest sein - in den anderen Stadtteile wird es auch viel geben, aber überall kann man halt nicht sein - also versuchen wir die Sommermonate am meisten zu nutzen.

Man kann weder alle Bücher der Welt lesen, noch alles erleben, was man gern möchte und auch nicht alles erfahren, was notwendig wäre - aber dafür haben wir "mehrere Leben" und da wird noch viel möglich sein :-)

Und die Jagd nach allem muß auch nicht krampfhaft vollzogen werden.

Was kommt, kommt - manchmal sind Gottes Wege wirklich unerforschlich. :-)

[Chelsea]

Es wird auch meine letzte Reise sein und ich hatte soviel Glück, daß ich ein nette Wohnung erhielt, die bezahlbar ist und daß ich liebe Freunde kennen lernte, die wie ich auch noch gern einiges erleben möchten und man findet überall Menschen, die man auf Wanderwegen oder über Fahrradtouren kennen lernt.

Man muß halt nicht warten, bis jemand kommt, der einen "glücklich" machen könnte, sondern man muß seinen "Popo" schon nach draußen bewegen, dann klappt es auch mit dem Leben. :-)

In Alt-Marzahn wird wieder das Erntefest sein - in den anderen Stadtteile wird es auch viel geben, aber überall kann man halt nicht sein - also versuchen wir die Sommermonate am meisten zu nutzen.

Man kann weder alle Bücher der Welt lesen, noch alles erleben, was man gern möchte und auch nicht alles erfahren, was notwendig wäre - aber dafür haben wir "mehrere Leben" und da wird noch viel möglich sein :-)

Und die Jagd nach allem muß auch nicht krampfhaft vollzogen werden.

Was kommt, kommt - manchmal sind Gottes Wege wirklich unerforschlich. :-)

Gute Einstellung. Du hast Recht. Man muss aktiv was unternehmen, dann lernt man nette Leute kennen und kann auch die Schönheiten, die eine Stadt und seine Umgebung zu bieten haben, genießen. Viel Spaß beim Entdecken von Berlin.

[KTN]

Es wird auch meine letzte Reise sein und ich hatte soviel Glück, daß ich ein nette Wohnung erhielt, die bezahlbar ist und daß ich liebe Freunde kennen lernte, die wie ich auch noch gern einiges erleben möchten und man findet überall Menschen, die man auf Wanderwegen oder über Fahrradtouren kennen lernt.

Man muß halt nicht warten, bis jemand kommt, der einen "glücklich" machen könnte, sondern man muß seinen "Popo" schon nach draußen bewegen, dann klappt es auch mit dem Leben. :-)

In Alt-Marzahn wird wieder das Erntefest sein - in den anderen Stadtteile wird es auch viel geben, aber überall kann man halt nicht sein - also versuchen wir die Sommermonate am meisten zu nutzen.

Man kann weder alle Bücher der Welt lesen, noch alles erleben, was man gern möchte und auch nicht alles erfahren, was notwendig wäre - aber dafür haben wir "mehrere Leben" und da wird noch viel möglich sein :-)

Und die Jagd nach allem muß auch nicht krampfhaft vollzogen werden.

Was kommt, kommt - manchmal sind Gottes Wege wirklich unerforschlich. :-)

In Alt-Marzahn gibt es auch mehrere kleinere Museen über die Geschichte von Marzahn. Der Eintritt ist frei. Marzahn gehört ja erst seit 1920 zu Berlin und war davor eher dünn besiedelt. Das heutige Marzahn entwickelte sich erst nach dem Krieg. In der Nähe von Alt-Marzahn befindet sich ein alter Friedhof, nicht sehr schön, aber mit sehr alten Gräbern. Die Museen thematisieren eher das dörfliche Marzahn. In Alt-Marzahn befindet sich auch die Agrarbörse mit vielen kleinen Tierarten. Auch hier ist der Eintritt frei. Pferde, Esel, Pfauen und Gänse grasen auch um das Gelände der Windmühle.

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[Erik der Rote]

in Berlin sollte man mal das Freizeitspiel einführen finde den deutschen Taxifahrer wer das in einer bestimmten Zit hingekommt kriegt die FAhrt geschenkt

[Silencer]

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Man kann weder alle Bücher der Welt lesen, noch alles erleben, was man gern möchte und auch nicht alles erfahren, was notwendig wäre - aber dafür haben wir "mehrere Leben" und da wird noch viel möglich sein :-)

Und die Jagd nach allem muß auch nicht krampfhaft vollzogen werden.

Was kommt, kommt - manchmal sind Gottes Wege wirklich unerforschlich. :-)

Vollkommen richtig! Es reicht völlig aus wenn wir die nähere Umgebung, unsere kleine Heimat kennenlernen. Es ist schön im Süden am Strand unter Palmen, aber ich brauche es nicht jedes Jahr haben. Da ist es mir schon wichtig die Nordsee, die Ostsee, unseres deutsches Flachland, das Mittelgebirge, Voralpenland und die Alpen zu besichtigen. Und natürlich die Städte und Städtchen dort und überall - sie sind alle wunderschön. Leider viele Deutschen kennen die eigene Heimat nicht. Ich habe gute Freunde in Oberfranken, seit sie mich hier im Rheinland besuchen können, kommen sie jedes Jahr. Der Besuch bei mir, wohl gemerkt ein Aktiv-Besuch mit unzähligen Ausflügen sogar nach Holland und Belgien, gehört bei ihnen genau so zum jährlichen Ritual wie der Urlaub im Süden.

Das hier ist wahrscheinlich der erste positive Thread über Berlin! Bei allem Ärger mit der Entwicklung und viel zu schnellem Multikulti, ist Berlin eine sehr schöne und lebenswerte Stadt. Sonst würden sich dort nicht 3,5 Millionen Menschen ansiedeln.

[Heifüsch]

Keine Berliner hier, die ihre Stadt lieben? ....

Doch, ja... Aber als Ewiggestriger bevorzuge ich das hier...:



Musik, wie sie damals selbst in New York und Chicago nicht an jeder Ecke zu hören war. >8´)
Arthur Briggs machte 1927 über 60 Aufnahmen in Berlin und trat mit seinen Syncopators in den Clubs auf...

[Catholicus Romanus]

Ich lebe seit fast 45 Jahren in Berlin. Ich hasse diese Stadt, ich liebe diese Stadt. Immer wieder stelle ich mir vor, woanders zu leben, aber aus verschiedenen Gründen komme ich hier nicht weg. Diese Stadt ist mein Schicksal.

Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut!

[Catholicus Romanus]

Keine Berliner hier, die ihre Stadt lieben?

Sagen wir so, die Stadt an sich ist wunderschön, aber die Menschen hier gehen größtenteils gar nicht. Es sind hier verdammt viele Verrückte unterwegs. Aber auch wenn das meistens nur nervt, macht es doch irgendwie einen Teil des Charmes aus.

[Tutsi]

Vollkommen richtig! Es reicht völlig aus wenn wir die nähere Umgebung, unsere kleine Heimat kennenlernen. Es ist schön im Süden am Strand unter Palmen, aber ich brauche es nicht jedes Jahr haben. Da ist es mir schon wichtig die Nordsee, die Ostsee, unseres deutsches Flachland, das Mittelgebirge, Voralpenland und die Alpen zu besichtigen. Und natürlich die Städte und Städtchen dort und überall - sie sind alle wunderschön. Leider viele Deutschen kennen die eigene Heimat nicht. Ich habe gute Freunde in Oberfranken, seit sie mich hier im Rheinland besuchen können, kommen sie jedes Jahr. Der Besuch bei mir, wohl gemerkt ein Aktiv-Besuch mit unzähligen Ausflügen sogar nach Holland und Belgien, gehört bei ihnen genau so zum jährlichen Ritual wie der Urlaub im Süden.

Das hier ist wahrscheinlich der erste positive Thread über Berlin! Bei allem Ärger mit der Entwicklung und viel zu schnellem Multikulti, ist Berlin eine sehr schöne und lebenswerte Stadt. Sonst würden sich dort nicht 3,5 Millionen Menschen ansiedeln.

Ja :-) Und es fühlt sich gut an - man kann sich mit einem Buch in einem Park auf eine Bank setzen und um einen herum ist Gewirbel aller Besucher und man selbst kann ganz entspannt einfach nur den Tag und etwas Literatur genießen.

Man muß aber auch sagen, daß manche Berliner über ihr Kiez hinaus nicht viel kennen. Manche Menschen leben fast 40 Jahre in Berlin und waren noch nie im Friedrichstadtpalast.

Wie gesagt, es liegt an jedem Menschen selbst, wie er/sie das Leben gestalten möchte.

Und Berlin hat ja nun wirklich viel zu bieten.

Meine Reise nach Mallorca vor Jahren war für mich mit einer Erkenntnis verbunden, nach der ich beschloß, lieber in Deutschland zu reisen. Einige Ehepaare im Hotel mitten in der Stadt sprangen nur alle 2 Stunden in den hauseigenen Pool und gingen noch nicht mal zum Strand runter. Laut ihrer Aussagen fuhren sie über Jahrzehnte nur in diesen Ort und dann das Tierelend vor der Hoteltür - die ausgesetzten Rassehunde bettelten jeden Tag um Futter - ein Elend, daß viele Besucher anrührte.

So will ich keinen Urlaub machen, ich müßte mir jeden Tag den Schädel mit Alk volldröhnen, um über solche Situationen hinweg zu kommen - sie verfolgen mich noch heute - ich weiß, hier gibt es auch Tierelend, aber es ist nicht so offensichtlich.

Dazu kommt meine Flugangst und lieber sterbe ich in meinem Bett ganz friedlich und warte auf die Engel, als daß ich mich bei einem Absturz von den zertrümmernden Flugzeugteilen zerschreddert werde.

Da lieb ich mir doch Berlin - da gibt es viel zu erforschen und viel zu sehen und zum Abenteurer bin ich nicht geboren - deshalb bleibe ich hier und in Umgebung - Wien würde mich noch mal interessieren - vielleicht klappt das auch noch.

In meinem Wohnumfeld wird jeden Tag sauber gemacht - hier ist es (noch) ruhig und Nachts agieren zwar mal Betrunkene, aber ansonsten komme ich (noch) heil nach Hause, wenn ich mal bis Nachts oder früh unterwegs bin.

Es ist klar, daß überall Menschen leben, ihrer Arbeit nachgehen, ihren Hobbys und daß sich jeder Mensch dort wohl fühlen möchte, wo er sich zu Hause fühlt. Manchmal klappt es, manchmal nicht, aber das Schicksal geht manchmal seltsame Wege :-)

de.wikipedia.org/wiki/Berlin-Steglitz