Angenommen du hast recht, dann wäre Bildung aber ein "meritorisches Gut".
Das ist gar nicht so unrealistisch. Für das Spätmittelalter wird die Alphabetisierungsrate auf 4% geschätzt.
Das sind die Kosten, die für die "Herstellung" von Bildung anfallen, aber nicht der persönliche Wert den Bildung hat.
Aber kein "öffentliches" als Gegensatz zu einem "privaten".
Die Alphabetisierungsrate ist für das MA ein falscher Indikator. Fragen wir uns lieber, wie viele Menschen damals keine "Ausbildung" in der Landwirtschaft, einem Handwerk odgl. hatten. Denn das war's ja, was man können musste, nicht das Lesen und das Schreiben.Das ist gar nicht so unrealistisch. Für das Spätmittelalter wird die Alphabetisierungsrate auf 4% geschätzt.
Das stimmt, aber der persönliche Wert ist ja auch ein subjektives Privatvergnügen.Das sind die Kosten, die für die "Herstellung" von Bildung anfallen, aber nicht der persönliche Wert den Bildung hat.
Aktueller Kalenderspruch: it’s hard to imagine someone turning off all ability to reason. (Waterman1000, youtube, gefunden 120524)
Die Generation Praktikum ist unzufrieden. Bei Illner klagte eine junge Journalistin, die sich zur Nicht-Wahl bekannte, über das niedrige Zeilengeld das es geben würde.
Björn Höcke:
Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!
Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.
Praktisch macht es keinen Unterschied, da "meritorische Güter" ebenfalls durch Staat bereitgestellt werden.
Da man unter Bildung hauptsächlich schulische Bildung versteht, glaube ich schon, dass die Alphabetisierungsrate ein guter Indikator ist, weil Lesen und Schreiben zum Erwerb dieser Art von Bildung notwendig sind.
Der Unterschied liegt in der Freiheit der Wahl von Finanzierung und Anbieter.
Im Mittelalter war aber für die meisten Tätigkeiten Lese- und Schreibkundigkeit nicht weiter wichtig. Warum Kindern und Jugendlichen etwas beibringen, was sie nicht brauchen? Vor zwei Generationen war Computerbildung für viele Tätigkeiten nicht wichtig. Entsprechend gab es keinen Unterricht in EDV, Informatik odgl. in Schulen. Macht das die damaligen Schüler "ungebildet"?Da man unter Bildung hauptsächlich schulische Bildung versteht, glaube ich schon, dass die Alphabetisierungsrate ein guter Indikator ist, weil Lesen und Schreiben zum Erwerb dieser Art von Bildung notwendig sind.
Die Indikatoren ergeben sich aus dem Kontext. Darum ist für die Frage nach privater Bildung das MA wenig hilfreich.
Aktueller Kalenderspruch: it’s hard to imagine someone turning off all ability to reason. (Waterman1000, youtube, gefunden 120524)
schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber. , danke an dich
Mit dieser Einstellung würden wir immer noch im Mittelalter leben. Ein Glück, dass die (protestantischen) Fürsten im 16. und 17. Jahrhundert ein wenig weitsichtiger waren.
Vor zwei Generationen gab es auch keine bzw. kaum Computer.
Hast du denn einen besseren Indikator?
Ich hoffe, Du bist kein Demokrat. Bei Deiner Haltung zum (Un-)Vermögen von Menschen, sich selbst aus der Scheisse zu ziehen, kannste Dir das nämlich nicht leisten.
Eben! Also war Computerbildung im damaligen Kontext nicht wichtig. So wenig wichtig, wie es das Lesen und Schreiben für weite Schichten im MA war.Vor zwei Generationen gab es auch keine bzw. kaum Computer.
Ich sehe gar nicht, dass ich für die Frage nach der Privatisierbarkeit von Bildung einen Indikator zur Bildungsmessung für das Mittelalter bräuchte. M.E. ist alles vor der Industriellen einigermassen irrelevant für die Frage. Und möglicherweise sogar alles vor der Digitalen solchen.Hast du denn einen besseren Indikator?
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Demokratie ist keine Anarchie.
Deshalb musste der Staat diese Aufgabe übernehmen, da Schulbildung nach dem "gesunden Menschenverstand" nicht als eine lohnenswerte Investition erschien.
Meiner Meinung nicht, da sowohl die "industrielle Revolution" als auch die "digitale Revolution" nicht einfach passiert sind, sondern jeweils eine längere Vorgeschichte haben.
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