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Thema: Wirtschaft klagt über "Bachelor"-Absolventen!

  1. #91
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wirtschaft klagt über "Bachelor"-Absolventen!

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Demokratie ist keine Anarchie.
    Stimmt. Anarchie ist tatsächlich eine bessere Regierungsform. LOL

    Deshalb musste der Staat diese Aufgabe übernehmen, da Schulbildung nach dem "gesunden Menschenverstand" nicht als eine lohnenswerte Investition erschien.
    Woher will "der Staat" es besser wissen?

    Meiner Meinung nicht, da sowohl die "industrielle Revolution" als auch die "digitale Revolution" nicht einfach passiert sind, sondern jeweils eine längere Vorgeschichte haben.
    Schon, aber die hat ja mit Privatschulen erstmal nix zu tun. Die Frage bleibt ja, wie es mit denen im gegenwärtigen Kontext ausschaue.
    Aktueller Kalenderspruch: "Feminism" is the name we give to the 20th century betrayal of women. (Doug Wilson)

  2. #92
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    Standard AW: Wirtschaft klagt über "Bachelor"-Absolventen!

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Stimmt. Anarchie ist tatsächlich eine bessere Regierungsform. LOL
    In deiner Welt vielleicht.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Woher will "der Staat" es besser wissen?
    Ein Staat weiß nichts "besser", aber er hat eine andere Perspektive.

    Was individuell vernünftig ist, muss im Großen und Ganzen nicht automatisch sinnvoll sein.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Schon, aber die hat ja mit Privatschulen erstmal nix zu tun. Die Frage bleibt ja, wie es mit denen im gegenwärtigen Kontext ausschaue.
    Im gegenwärtigen Kontext schaut es so aus, dass richtige Privatschulen sich selbst finanzieren müssen und in der Regel erfolgt dies, sofern es keinen Mäzen gibt, über die Schulgebühren, welche entsprechend hoch sein müssen.

  3. #93
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    Standard AW: Wirtschaft klagt über "Bachelor"-Absolventen!

    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    In deiner Welt vielleicht.
    Es gibt nur die eine.

    Ein Staat weiß nichts "besser", aber er hat eine andere Perspektive.
    Was individuell vernünftig ist, muss im Großen und Ganzen nicht automatisch sinnvoll sein.
    Für die, die "Staat machen", ist der Weg individueller Vernunft hinreichend gleich mit dem einer Perspektive auf das "grosse Ganze"?

    Im gegenwärtigen Kontext schaut es so aus, dass richtige Privatschulen sich selbst finanzieren müssen und in der Regel erfolgt dies, sofern es keinen Mäzen gibt, über die Schulgebühren, welche entsprechend hoch sein müssen.
    Güter und Leistungen, die nur von wenigen nachgefragt werden, sind häufig teuer. Massenproduktion täte sie günstiger machen. Die bekommen wir aber nicht, solange ein "scheinkostenloses" öffentliches Angebot besteht.
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  4. #94
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    Standard AW: Wirtschaft klagt über "Bachelor"-Absolventen!

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Für die, die "Staat machen", ist der Weg individueller Vernunft hinreichend gleich mit dem einer Perspektive auf das "grosse Ganze"?
    Sie sind zu einer solchen Sichtweise zumindest eher in der Lage.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Güter und Leistungen, die nur von wenigen nachgefragt werden, sind häufig teuer. Massenproduktion täte sie günstiger machen. Die bekommen wir aber nicht, solange ein "scheinkostenloses" öffentliches Angebot besteht.
    Deiner Meinung nach sollte Bildung also "massenproduziert" werden, d.h. doch aber, dass die Qualität der Bildung sinkt.

  5. #95
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    Standard AW: Wirtschaft klagt über "Bachelor"-Absolventen!

    [QUOTE=Feldmann;7879207]Sie sind zu einer solchen Sichtweise zumindest eher in der Lage.[/img]
    Das mag sogar stimmen. Doch sind sie willens? Warum sollten sie? Gerade in einem demokratischen Staate geht es doch nicht darum, eine objektiv gute Leistung zu bringen, sondern darum, gewählt zu werden. Wir sehen ja an unserem bundesdeutschen Schulwesen, wo die Prioritäten liegen.

    Deiner Meinung nach sollte Bildung also "massenproduziert" werden, d.h. doch aber, dass die Qualität der Bildung sinkt.
    Für die Masse der Schüler täte sie im Vergleich zu nicht-seriell produzierter Bildung qualitativ schlechter abschneiden, ja, sicher.
    Das ist ein Argument der sog. Chancengleichheit. Es gibt jedoch auch andere, z.B. dasjenige des konkreten Niveaus: Ist - frei nach Rawls - Ungleichheit in der Bildung gut, wenn gleichzeitig das Niveau aller oder der meisten dadurch steigt?
    Wäre dieses bei privater Massenproduktion höher oder niedriger, als es heute bei öffentlicher Massenproduktion - denn die haben wir ja jetzt - ist?
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  6. #96
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    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Das mag sogar stimmen. Doch sind sie willens? Warum sollten sie? Gerade in einem demokratischen Staate geht es doch nicht darum, eine objektiv gute Leistung zu bringen, sondern darum, gewählt zu werden. Wir sehen ja an unserem bundesdeutschen Schulwesen, wo die Prioritäten liegen.
    Die Verhältnisse in Deutschland sind nicht der alleinige Maßstab. Darüber hinaus unterscheiden sie sich auch von Bundesland zu Bundesland.

    Da so gut wie alle OECD-Staaten ein staatliches Schulsystem haben, scheint es nicht ein völliger Irrweg zu sein.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ist - frei nach Rawls - Ungleichheit in der Bildung gut, wenn gleichzeitig das Niveau aller oder der meisten dadurch steigt?
    Und wie soll das gehen?


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Wäre dieses bei privater Massenproduktion höher oder niedriger, als es heute bei öffentlicher Massenproduktion - denn die haben wir ja jetzt - ist?
    Niedriger, denn die Kosten müssten ja vollständig gedeckt werden.

  7. #97
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    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Die Verhältnisse in Deutschland sind nicht der alleinige Maßstab. Darüber hinaus unterscheiden sie sich auch von Bundesland zu Bundesland.

    Da so gut wie alle OECD-Staaten ein staatliches Schulsystem haben, scheint es nicht ein völliger Irrweg zu sein.
    Organisatorisch? Ökonomisch? Nein, da funktioniert es. Hinreichend jedenfalls.
    Ob es anders besser ginge?
    Und ob es andere Maßstäbe gibt als den des Organisatorischen und des Ökonomischen?

    Und wie soll das gehen?
    Was? Der Niveauanstieg? Dadurch, dass die Kunden - im Gegensatz zu heute - für ihr Geld eine Leistung verlangen können. Und wechseln, gefällt sie nicht.

    Niedriger, denn die Kosten müssten ja vollständig gedeckt werden.
    Müssen sie heute auch. Das Geld läuft nur andere Wege.
    Laut Statistischem Bundesamt von letztem Monat gaben die öffentlichen Haushalte im Jahr 2012 durchschnittlich um und bei 6.300 Euro für jeden Schüler aus.
    D.h. knapp 500 pro Monat bzw. 50.000 für acht Jahre bzw. a bissel über 60.000 für zehn.
    Das sollte machbar sein für die meisten Eltern. Für den Rest fänden sich schon Lösungen. (Und seien es Bildungsgutscheine vom Sozialamt.)
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  8. #98
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    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Organisatorisch? Ökonomisch? Nein, da funktioniert es. Hinreichend jedenfalls.
    Ob es anders besser ginge?
    Vermutlich nicht, weil es sonst wohl schon mal jemand versucht hätte.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Und ob es andere Maßstäbe gibt als den des Organisatorischen und des Ökonomischen?
    Die da wären?


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Was? Der Niveauanstieg? Dadurch, dass die Kunden - im Gegensatz zu heute - für ihr Geld eine Leistung verlangen können.
    Dann kann man sich in Zukunft Schulabschlüsse endlich kaufen. Eine endeutige Verbesserung zur heutigen Situation.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Und wechseln, gefällt sie nicht.
    Das wird praktisch ziemlich schwierig werden.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Müssen sie heute auch. Das Geld läuft nur andere Wege.
    Laut Statistischem Bundesamt von letztem Monat gaben die öffentlichen Haushalte im Jahr 2012 durchschnittlich um und bei 6.300 Euro für jeden Schüler aus.
    D.h. knapp 500 pro Monat bzw. 50.000 für acht Jahre bzw. a bissel über 60.000 für zehn.
    Das sollte machbar sein für die meisten Eltern. Für den Rest fänden sich schon Lösungen. (Und seien es Bildungsgutscheine vom Sozialamt.)
    Letztendlich läuft es auf ein weiteres Bildungsexperiment hinaus.

    Die Erfahrung der letzten Jahre hat jedoch gezeigt, dass man an einem funktionierenden Bildungssystem lieber nicht zu viel rumdoktern sollte.

  9. #99
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    Zitat Zitat von Feldmann Beitrag anzeigen
    Vermutlich nicht, weil es sonst wohl schon mal jemand versucht hätte.
    Diess Argument will mir nicht einleuchten! Ziemlich alles war irgendwann einmal "noch nicht versucht" - einschliesslich z.B. des öffentlichen Schulwesens. Hätten wir es demnach nie einführen sollen?

    Die da wären?
    Ethische z.B.
    Politische.
    Rechtsphilosophische.
    Persönliche.

    Dann kann man sich in Zukunft Schulabschlüsse endlich kaufen. Eine endeutige Verbesserung zur heutigen Situation.
    Wenn Du Deine Kinder auf eine Einrichtung schickst, die im Verdacht steht, korrupt zu sein, ist das deren Problem und Dein Versäumnis. Im schlechteren Falle fliegt der Schmu auf und sie stehen faktisch ohne Abschluss da.

    Das wird praktisch ziemlich schwierig werden.
    Mnö, wieso denn?
    Es gibt heute Fort- und Weiterbildungsträger en masse, da wir dafür einen Markt haben. Warum sollte es nicht Bildungsträger en masse geben, wenn erstmal ein Markt gestattet wird?

    Letztendlich läuft es auf ein weiteres Bildungsexperiment hinaus.

    Die Erfahrung der letzten Jahre hat jedoch gezeigt, dass man an einem funktionierenden Bildungssystem lieber nicht zu viel rumdoktern sollte.
    Ich habe nicht vor, am System rumzudoktern. Ich bin nicht die CDU oder die Grünen.
    Ich wünsche das jetzige Bildungswesen durch ein neues zu ersetzen. Ziel ist dabei nicht, dass es eine effizientere oder effektivere oder besser funktionierende Version des heutigen ist.
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  10. #100
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    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Diess Argument will mir nicht einleuchten! Ziemlich alles war irgendwann einmal "noch nicht versucht" - einschliesslich z.B. des öffentlichen Schulwesens. Hätten wir es demnach nie einführen sollen?
    Strengenommen trifft das in diesem Fall nicht zu, da das Schulwesen vorher in kirchlicher Hand lag, also privat organisiert war.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ethische z.B.
    Politische.
    Rechtsphilosophische.
    Persönliche.
    Und in einer privaten Schule ist dafür mehr Platz?


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Wenn Du Deine Kinder auf eine Einrichtung schickst, die im Verdacht steht, korrupt zu sein, ist das deren Problem und Dein Versäumnis.
    Das weiß man natürlich alles vorher.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Mnö, wieso denn?
    Eine Schule zu wechseln ist etwas anderes als seine Socken.

    Hast du das eigentlich schon mal versucht?


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Es gibt heute Fort- und Weiterbildungsträger en masse, da wir dafür einen Markt haben. Warum sollte es nicht Bildungsträger en masse geben, wenn erstmal ein Markt gestattet wird?
    Weil Märkte nicht automatisch besser sind.


    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ich habe nicht vor, am System rumzudoktern. Ich bin nicht die CDU oder die Grünen.
    Ich wünsche das jetzige Bildungswesen durch ein neues zu ersetzen. Ziel ist dabei nicht, dass es eine effizientere oder effektivere oder besser funktionierende Version des heutigen ist.
    Stimmt, du willst es gleich ganz abschaffen.

    Woher nimmst du eigentlich die felsenfeste Gewissheit, dass dein System besser ist?

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