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Thema: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von Deutscher Michel
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Äh... hast du dich mal mit seinem politischen Schaffen beschäftigt?
    Natürlich, aber ich wüßte trotzdem nicht, warum man ihn gerade als trübe Tasse bezeichnen sollte.
    "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."

    Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)

  2. #12
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Stimmig.
    Die heute noch sich als jung sehenden Menschen vergessen, daß alle Menschen einmal jung waren und das das Alter schneller kommt, als man denkt. Wir betreten mit Körper und Geist die Alter wie ein Zimmer - das wir jeweils immer verlassen, um nach vorne zu laufen - man kann nur gedanklich zurück schauen - und wer keine Achtung mehr vor Alter hat, wer nur noch aus jungen Augen auf alte Menschen schaut, wird Bitteres erleben, wenn er selbst alt geworden ist. Denn dann hat sich die Gesellschaft darauf eingeschossen, das Alte aus dem Blickwinkel zu nehmen - weil - vielleicht - diese Gesellschaft Angst vor dem Alter hat und diese nicht wahrnehmen wollen - die Angst, dann hilflos zu werden - weil Hilflosigkeit nur noch der Häme anheim fällt und das wird schrecklich werden - hier kann man an den Bumerang denken, der Jeden treffen wird, der mit solchen Gedanken hausieren geht.
    Das ist sicherlich ein gesellschaftliches Phänomen, dessen Ausbreitung der heutige Zeitgeist fördert. Es gab und gibt auch Gesellschaften, in dem Kinder, alte Leute und die Familie insgesamt einen viel höheren gesellschaftlichen Staus genießen, als in unserer schönen, materialistisch geprägten "westlichen Welt" und in vielen postfeudalistischen Systemen, in der Menschen in erster Linie schön auszusehen und unter Zeitdruck zu funktionieren haben. Haut das nicht mehr so hin, z.B. auch weil man schwer krank wird, dann können die sich anbahnenden Veränderungen im Leben der Betroffenen brutal sein.
    "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."

    Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)

  3. #13
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von Deutscher Michel Beitrag anzeigen
    Das ist sicherlich ein gesellschaftliches Phänomen, dessen Ausbreitung der heutige Zeitgeist fördert. Es gab und gibt auch Gesellschaften, in dem Kinder, alte Leute und die Familie insgesamt einen viel höheren gesellschaftlichen Staus genießen, als in unserer schönen, materialistisch geprägten "westlichen Welt" und in vielen postfeudalistischen Systemen, in der Menschen in erster Linie schön auszusehen und unter Zeitdruck zu funktionieren haben. Haut das nicht mehr so hin, z.B. auch weil man schwer krank wird, dann können die sich anbahnenden Veränderungen im Leben der Betroffenen brutal sein.


    Aufgrund unserer veränderten Lebenseinstellung und unserer geänderten Lebensweise sind wir vermehrt zu Single geworden und Jeder lebt oft für sich allein. Und nun werden wir mit Großfamilien einer anderen Kultur konfrontiert - was Folgen haben wird.
    Selbst in China und Japan - in Asien - hat sich diese Veränderung angebahnt - wir selbst als Menschen sind es, die diese Veränderungen so lange betreiben, bis wir eine Gesellschaft in eine Zwangslage getrieben haben, und der Wandel irgendwann wieder erfolgen muß.

    Abgesehen davon wollen die Oma und der Opa von heute nicht mehr alt sein - sondern jung sein und viel reisen. Die Aufgabe der Erziehung der Großkinder wird nicht mehr angenommen. Wir könnten dazu aber einen eigenen Strang aufmachen - denn es wäre ganz interessant, dazu einige Meinungen zu lesen.

  4. #14
    Mitglied Benutzerbild von Deutscher Michel
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen


    Aufgrund unserer veränderten Lebenseinstellung und unserer geänderten Lebensweise sind wir vermehrt zu Single geworden und Jeder lebt oft für sich allein. Und nun werden wir mit Großfamilien einer anderen Kultur konfrontiert - was Folgen haben wird.
    Selbst in China und Japan - in Asien - hat sich diese Veränderung angebahnt - wir selbst als Menschen sind es, die diese Veränderungen so lange betreiben, bis wir eine Gesellschaft in eine Zwangslage getrieben haben, und der Wandel irgendwann wieder erfolgen muß.

    Abgesehen davon wollen die Oma und der Opa von heute nicht mehr alt sein - sondern jung sein und viel reisen. Die Aufgabe der Erziehung der Großkinder wird nicht mehr angenommen.
    Genauso sieht es aus. Sehr gut analysiert.

    Inzwischen leben viele Leute einen künstlich stimulierten Individualismus aus, der nur noch wenig Raum für Idealismus läßt (man spendet z.B. vielleicht mal was; oft ohne zu wissen wofür die Spende wirklich genutzt wird) und für Entfaltung einer echten Persönlichkeit. Es ist durchaus wichtig, daß man Kompetenzen entwickelt, durch die man Geld verdienen und seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, aber es ist traurig, daß es offenbar bei vielen Menschen gerade einmal dazu reicht. Ich vermisse kluge und mit eigenem Wesen ausgestattete Typen, die ihr Gehirn benutzen, anstatt immer nur das endlose "ALLE-AFFEN-MACHEN-NACH"- Schema in Wort, Schrift und Tat zu präsentieren, ohne darüber nachzudenken.


    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Wir könnten dazu aber einen eigenen Strang aufmachen - denn es wäre ganz interessant, dazu einige Meinungen zu lesen.
    Falls es sowas noch nicht gibt, dann sollten wir das machen.
    "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit."

    Jean Baptiste Henri Lacordaire (1802-1861)

  5. #15
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ich bin dagegen, weil ich sexistisch bin.
    Das ist zumindest ein vernünftiger Grund.
    Und welches Weib fühlt sich geehrt, wenn sie einen Geldschein (!) schmückt und alle Welt sie begrabscht? Kann sich doch nur ein Ferkel ausdenken sowas. M.E. gehören da Wahrzeichen drauf, keine Gesichter und wenn, dann nur meins.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  6. #16
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Das ist zumindest ein vernünftiger Grund.
    Und welches Weib fühlt sich geehrt, wenn sie einen Geldschein (!) schmückt und alle Welt sie begrabscht? Kann sich doch nur ein Ferkel ausdenken sowas. M.E. gehören da Wahrzeichen drauf, keine Gesichter und wenn, dann nur meins.
    Wobei... Sollte es mal einen weiblichen Präsidenten geben und ein neuer Geldschein oder eine neue Münze rauskommen, dann mag man mal drüber nachdenken.
    Nicht aber vordem! Vordem hiesse, einer kleinen Schreifemanzenlobby nachzugeben. Und das geht aus Prinzip nicht.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  7. #17
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Abgelehnt.

    Begruendung: Angela Merkel hat das Ansehen der Frauen auf Jahrhunderte hinweg ruiniert. Um dieses wieder zu reparieren bedarf es nun eine sehr, sehr lange Zeit der Aufbauarbeit durch Frauen, bevor der Mensch ayf diesem Planeten ueberhaupt erst wieder den Gedanken fassen kann einer Frau in Amt und Wuerde zu vertrauen.

    Das bisher Geleistete spricht wenig fuer die Frauen. Und fuer die USA sehen Hillary Clinton und auch Madeleine Albright nicht gut aus. Beide haben sich auf sadistisch-psychopathische Art und Weise ueber die Ermordung von hunderttausenden von Zivilistinen hysterisch-froehlich amuesiert

    Hier heisst es: Wehret den Anfaengen! Und weisst den Frauen den ihnen gebuerenden Platz zu!
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  8. #18
    Mitglied Benutzerbild von moishe c
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von Deutscher Michel Beitrag anzeigen
    Genauso sieht es aus. Sehr gut analysiert.

    Inzwischen leben viele Leute einen künstlich stimulierten Individualismus aus, der nur noch wenig Raum für Idealismus läßt (man spendet z.B. vielleicht mal was; oft ohne zu wissen wofür die Spende wirklich genutzt wird) und für Entfaltung einer echten Persönlichkeit. Es ist durchaus wichtig, daß man Kompetenzen entwickelt, durch die man Geld verdienen und seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, aber es ist traurig, daß es offenbar bei vielen Menschen gerade einmal dazu reicht. Ich vermisse kluge und mit eigenem Wesen ausgestattete Typen, die ihr Gehirn benutzen, anstatt immer nur das endlose "ALLE-AFFEN-MACHEN-NACH"- Schema in Wort, Schrift und Tat zu präsentieren, ohne darüber nachzudenken.




    Falls es sowas noch nicht gibt, dann sollten wir das machen.

    einen künstlich stimulierten Individualismus

    Richtig!

    Ich sehe es doch bei meinen Mopped-Bekannten!

    ALLE fahren in die Pyrenäen, ALLE fahren in die Dolomiten ...

  9. #19
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von Deutscher Michel Beitrag anzeigen
    Genauso sieht es aus. Sehr gut analysiert.

    Inzwischen leben viele Leute einen künstlich stimulierten Individualismus aus, der nur noch wenig Raum für Idealismus läßt (man spendet z.B. vielleicht mal was; oft ohne zu wissen wofür die Spende wirklich genutzt wird) und für Entfaltung einer echten Persönlichkeit. Es ist durchaus wichtig, daß man Kompetenzen entwickelt, durch die man Geld verdienen und seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, aber es ist traurig, daß es offenbar bei vielen Menschen gerade einmal dazu reicht. Ich vermisse kluge und mit eigenem Wesen ausgestattete Typen, die ihr Gehirn benutzen, anstatt immer nur das endlose "ALLE-AFFEN-MACHEN-NACH"- Schema in Wort, Schrift und Tat zu präsentieren, ohne darüber nachzudenken.




    Falls es sowas noch nicht gibt, dann sollten wir das machen.
    Ich halte diese viele Spenderei auch nicht für besonders effektvoll - am Ende krallt sich da irgendeiner die Mio, die eintreffen und verbrät sie für sich persönlich, wie beim Berliner Katzenheim - kommt mir wie bei den Critters vor - oder den Gremlins - wir rutschen fast in diese Ecke, in der wir ohne Moral sein werden, wo Chaos herrscht und sich Jeder bedient, wo er will.

    Aber muß Ethik und Moral nicht auch aus dem Menschen als edlem Wesen nicht aus sich heraus kommen, aus seinem Innersten ? Und wenn er noch nicht soweit ist, dann muß er daran arbeiten. Wozu sind wir dann Menschen ? Was unterscheidet uns von den Raubtieren ?

    Klar, wir haben uns unser eigenes Grab geschaufelt - wir sollten ein gutes Leben, möglichst ohne Sorgen und Nöte und hatten es auch Jahrzehnte gut, weil nach dem Krieg der Aufbau begann. Alles schien bestens. Man mußte unbedingt die Welt gesehen haben, Reisen ohne Ende und möglichst wenig Kinder - nun haben wir den Salat - der Mensch vereinsamt und was uns da rein geschneit kommt,sind andere Strukturen, die die Großfamilie bevorzugen, weil ihnen keiner Rente zahlt, weil keine sozialen Gesetze in der Not helfen, also muß die Großfamilie helfen - das ist die soziale Seite, mit Inbegriff Familie - anders geht es nicht. Das ist die eine Seite, aber dann folgt die Kehrseite - der einzelne Mensch kann seine Individualität nicht leben, weil es innere Gesetze gibt, so z.B. daß der ältere Bruder über die Familie des jüngeren Bruders verfügen kann, dieser für ihn arbeitet, ohne gut bezahlt zu werden.

    So haben wir zwei Seiten einer Medaille - entweder Single und Verwirklichung seines Lebens mit allen Facetten oder eingebunden im Großfamilie mit Schutz, aber auch Zwang zum Gehorsam.

    Und was will Mensch wirklich ?

  10. #20
    Mitglied Benutzerbild von Deutscher Michel
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    Standard AW: Frauen auf die Zwanzig- Dollarscheine-Andrew Jackson soll weichen.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Ich halte diese viele Spenderei auch nicht für besonders effektvoll - am Ende krallt sich da irgendeiner die Mio, die eintreffen und verbrät sie für sich persönlich, wie beim Berliner Katzenheim - kommt mir wie bei den Critters vor - oder den Gremlins - wir rutschen fast in diese Ecke, in der wir ohne Moral sein werden, wo Chaos herrscht und sich Jeder bedient, wo er will.
    Generell sind viele Vorgänge sehr intransparent. Das gilt oft auch für die ganze Netzwerkerei (das Hauptargument ist ja oft: "Du mußt uns ja nicht mögen, aber unterstütze bitte unsere Ein-Themen-Kampagne!"), die häufig als Nebeneffekt Leute für irgendwelche finsteren Seilschaften instrumentalisiert, von deren zusätzlichen Machenschaften Viele gar nichts ahnen.

    Der Gefahr des Abrutschens in eine immer chaotischer werdende Umgebung steht meist der Ist- Zustand einer großzügigen Versorgung gegenüber, die bei Vielen Betroffenen im Weltmaßstab gesehen als durchaus üppig bezeichnet werden kann. Solange man außerdem großzügig konsumieren und sich gegen die Verwerfungen im privaten Bereich abschotten kann, ist die Welt in Ordnung und es werden mehrheitlich die Leute unterstützt, denen man zutraut, diesen Status Quo zu erhalten.

    Dann gibt es noch Leute, denen ist es aufgrund ihrer komfortablen persönlich Situation völlig egal, welche politische Weichenstellungen getroffen werden, weil sie diese überhaupt nicht spüren. Das sind dann oft diejenigen, die aus Profilierungssucht, Neugier oder völliger Naivität die größten politischen Geisterfahrer unterstützen. Man darf Eines nicht vergessen: Wenn es hier irgendwann wieder Zustände geben sollte, in denen allein der Geldbeutel darüber entscheide, ob jemandem körperliche Unversehrtheit/Schutz vor Kriminalität, medizinische Versorgung, Zugang zu Bildung und Kultur, Mobilität, eine solide Familienplanung und ein menschenwürdiger Lebenstil gewährt wird, dann wird es auch genügend Menschen geben, die davon profitieren und ohne Skrupel versuchen werden, ihre schutz- und rechtlosen Mitmenschen für ihre Interessen auszunutzen. Offenbar wollen Einige genau das erreichen; da ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn man versucht, die für eine solche Entwicklung störenden Aspekte von Anstand, Moral, Ethik und eine solide Kommunikation unter den Menschen auszubremsen. Zerstrittene, entsolidarisierte, bildungsferne Menschen mit keinen oder nur gering ausgeprägten sozialen Kompetenzen sind doch genau die "Legosteine", die man als "tragende Biomasse" für ein solches System am Besten gebrauchen kann.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Aber muß Ethik und Moral nicht auch aus dem Menschen als edlem Wesen nicht aus sich heraus kommen, aus seinem Innersten ? Und wenn er noch nicht soweit ist, dann muß er daran arbeiten. Wozu sind wir dann Menschen ? Was unterscheidet uns von den Raubtieren ?
    Das schreibst Du sicherlich, weil es Dir selbstverständlich erscheint, sich an solche Normen gebunden zu fühlen, aber überleg doch mal, wieviele Leute inzwischen gar nicht mehr wissen, was das ist. Die reagieren dann oft sogar aggressiv, wenn man mit ihnen darüber sprechen will, weil sie sich bevormundet fühlen oder den Eindruck haben, klugscheißerisch belehrt zu werden.

    Wir haben sicherlich noch Zustände kennengelernt, in denen moralische Aspekte und auch durch Empathie und Sympathie gesteuertes Verhalten selbstverständlich waren. Heute gibt es viel mehr meinungsbildende Faktoren, die den Leuten das Gegenteil suggerieren; "Bad Boys" und "Bad Girls" in den Stand von Halbgöttern erheben. Schlechtes Benehmen oder asozialen Verhalten gegenüber anderen Menschen kann man doch heute locker damit rechtfertigen, daß man in einem Zustand der "totalen Chancengleichheit" der Stärkere ist und deshalb auch niemandem Rechenschaft wegen dieses Verhaltens schuldet. In einer intakten Familie wären viele Dinge früher undenkbar gewesen (z.B. alte Leute schlecht behandeln oder Andere grundlos ins Koma prügeln), aber davon gibt es ja auch immer weniger.

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Klar, wir haben uns unser eigenes Grab geschaufelt - wir sollten ein gutes Leben, möglichst ohne Sorgen und Nöte und hatten es auch Jahrzehnte gut, weil nach dem Krieg der Aufbau begann. Alles schien bestens. Man mußte unbedingt die Welt gesehen haben, Reisen ohne Ende und möglichst wenig Kinder - nun haben wir den Salat - der Mensch vereinsamt und was uns da rein geschneit kommt,sind andere Strukturen, die die Großfamilie bevorzugen, weil ihnen keiner Rente zahlt, weil keine sozialen Gesetze in der Not helfen, also muß die Großfamilie helfen - das ist die soziale Seite, mit Inbegriff Familie - anders geht es nicht. Das ist die eine Seite, aber dann folgt die Kehrseite - der einzelne Mensch kann seine Individualität nicht leben, weil es innere Gesetze gibt, so z.B. daß der ältere Bruder über die Familie des jüngeren Bruders verfügen kann, dieser für ihn arbeitet, ohne gut bezahlt zu werden.

    So haben wir zwei Seiten einer Medaille - entweder Single und Verwirklichung seines Lebens mit allen Facetten oder eingebunden im Großfamilie mit Schutz, aber auch Zwang zum Gehorsam.

    Und was will Mensch wirklich ?
    Du hast einen Aspekt für die niedrige Geburtenrate sehr gut beschrieben, aber es gibt auch noch andere. Neben dem Wunsch nach Genuß und Unabhängigkeit sind sicherlich auch die Angst vor sozialem Abstieg und Abwesenheit geordneter Verhältnisse mögliche Motive, sich gegen Kinder zu entscheiden. Ich finde, man könnte viel mehr machen, um Kindern eine unbekümmertere Kindheit zu ermöglichen. Aktuell können "Zugereiste" ihre Kinder kostenlos mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren lassen, sie beitragsfrei bei Sportvereinen anmelden und sie können auch viele öffentliche Einrichtungen unentgeldlich nutzen. Was spricht denn z.B. dagegen, sowas allen Kindern anzubieten und im Bedarfsfall auch Zuschüsse für Klassenfahrten, Essen und Unterrichtsmaterialien zu gewähren und gewalttätige Rotzlöffel zu ächten und härter zu bestrafen?
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