Zitat Zitat von Skorpion968 Beitrag anzeigen
Nein. 2008 mussten Banken gerettet werden, weil sie sich auf den Finanzmärkten verzockt hatten. Durch die Bankenrettung kamen wiederum die Staaten in Schieflage. Die Staatsverschuldungen stiegen an. Die heutige "Staatsschuldenkrise", wie sie gerne genannt wird, ist immer noch eine Folge der Bankenkrise von 2008.
Dass die amerikanischen Banken seit 2001 von der FED mit billigem Geld geflutet wurden, das sie dann an Hypothekenschuldner weitergaben, die an sich nicht kreditwürdig waren, war kein Zufall, sondern voll beabsichtigt, mit allen daraus erwachsenden Konsequenzen. Das Grundproblem war damals wie heute, dass es für die ganzen Geldguthaben immer weniger Schuldner gab. Auch heute ist es so, dass die Nachfrage nach Krediten immer weiter zurückgeht. Natürlich fehlt es nicht an Menschen, die sich Geld leihen würden. Nur kann man Banken nicht dazu zwingen, Kreditwürdigkeit von potenziellen Kunden herbeizuzaubern. Und von Unternehmensseite geht sogar die Nachfrage nach Krediten stark zurück (Plusminus von dieser Woche). Zum Teil wohl auch deshalb, weil sie immer weniger Bedarf an Fremdkapital haben.

Was passiert wäre, wenn die FED keine Geldflutung vorgenommen hätte: Vermutlich eine üble Rezession. Man versucht also nach wie vor, ein Problem durch ein anderes zu lösen.