All jenen Zeitgenossen, die hier von einer laschen Justiz schwadronieren, sei anhand eines exekutierten Beispiels drastisch vor Augen geführt, dass unsere Justiz auch kann, wenn sie will (selbstredend natürlich nur bei autochthonen Kartoffeln).

Wegen Verweigerung einer Personalausweis-Erneuerung bzw. Nichtbezahlung eines 50-Euro-Bußgeldes durch die Polizei abgeführt und für eine sechsmonatige Beugehaft in den Knast gesteckt:

Ausweisstreit in St. Georgen: Wie es mit Siegfried Zielasko weitergeht - und wie alles angefangen hat

Siegfried Zielasko aus St. Georgen sitzt nach dem langwierigen Ausweisstreit seit Dienstag im Gefängnis. Doch wie kam es überhaupt zum Streit mit dem deutschen Staat - und wie geht es jetzt weiter? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Wie vor vier Jahren der Streit begann
Es ist ein ungleiches Kräftemessen, das sich ein Rentner aus St. Georgen im Schwarzwald-Baar-Kreis mit dem deutschen Staat liefert. Und das nun vorläufig hinter schwedischen Gardinen endet. Begonnen hat die Geschichte vor vier Jahren. Im Februar 2011 lief der Personalausweis von Siegfried Zielasko ab. Der Versuch des 82-Jährigen, den Ausweis auf dem Einwohnermeldeamt einfach verlängern zu lassen, schlug fehl. Denn er hätte für den mittlerweile eingeführten neuen Personalausweis im Scheckkartenformat ein aktuelles, biometrisches Passfoto mitbringen müssen. Unverrichteter Dinge musste der Senior wieder von dannen ziehen. Dieser Umstand nervte den gesundheitlich schwer angeschlagenen Mann sehr, für den der Gang aufs Amt mühselig war. Als er erneut auf dem Amt auftauchte, mit einem wiederum nicht akzeptablen Passbild, wurde der Mann unflätig und daraufhin des Rathauses verwiesen. Diese Prozedur wiederholte sich mehrere Male.

Im November 2012 bekam Zielasko dann zwei Mal eine Aufforderung von der Stadt, einen neuen Ausweis zu beantragen, da in Deutschland Ausweispflicht bestehe und das Nichtbesitzen eines gültigen Personalausweises geahndet werden könne. Als der Rentner dieser Aufforderung wiederholt nicht nachkam, folgte eine Anzeige. Gegen diese Anzeige zog Siegfried Zielasko vor Gericht. Er verlor den Prozess und wurde vom Gericht zu einer Geldbuße in Höhe von 50 Euro zuzüglich der Gerichtskosten verurteilt.




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Naaa, hat dieser Staat Biss, oder nicht, oder wohl, oder doch.....?