[Links nur für registrierte Nutzer]
Als ihr Erfinder gilt Mario Zippermayr.
Eine Aerosolbombe (engl. Fuel-Air Explosive (FAE) oder Fuel-Air Bomb), umgangssprachlich auch Vakuumbombe oder Druckluftbombe, ist eine Waffe, deren Wirkung auf der Zündung einer als Aerosol verteilten Substanz ohne enthaltenes Oxidationsmittel beruht. Derartige Waffen wurden in den 1960ern in den USA und gleichzeitig in der Sowjetunion entwickelt, allerdings wurden die ersten Versuche schon während des Zweiten Weltkrieges von der deutschen Luftwaffe durchgeführt. Als ihr Erfinder gilt Mario Zippermayr.
Hexenkessel-Projekt, das zum Ziel hatte, eine hochwirksame Detonationsladung für den Einsatz in einem Sprengkopf von Flakraketen zu entwickeln. Es wurde Kohlenstaub in einem Geschoss verschossen, eine Sprengladung diente dann zur Verteilung des Kohlenstaubs. Die nachfolgende Großraumexplosion sollte einen hohen Wirkungsgrad erzielen. 1943 fand der erste Test mit einem 60 Kilogramm schweren thermobarischen Sprengsatz statt.[2]
Es gab größere Tests auf dem Truppenübungsplatz Döberitz bei Berlin und am Starnberger See. Die besten Ergebnisse wurden mit 60 Prozent flüssigem Sauerstoff und 40 Prozent Kohlenstaub erzielt. Der Zerstörungsradius soll in Döberitz 600 Meter, bei der verbesserten 25 bis 50 Kilogramm schweren Bombe über dem Starnberger See 4 bis 4,5 Kilometer betragen haben. Bei Ende des Krieges war die Produktion größerer Bomben mit flüssigem Sauerstoff in Nordhausen in Vorbereitung.
Nach der Kapitulation Deutschlands blieb Mario Zippermayr in Lofer in der Nähe der ehemals geheimen Waffenforschungseinrichtung Hochtal und wartete bereitwillig auf Besuche zum Beantworten von Fragen.[4] Auch später noch antwortete Mario Zippermayr bereitwillig auf technische Fragen zu seiner Forschung, fing aber im Gegensatz zu anderen Forschern nicht an für die USA oder die Sowjetunion zu arbeiten.