Weil die Strompreise in den letzten Jahren enorm gestiegen sind, deckt der Hartz-IV-Regelsatz diese nicht ab. Der Paritätische Gesamtverband fordert jetzt eine Reform zur Entlastung der Arbeitslosen.
Der [Links nur für registrierte Nutzer]warnt vor unbezahlbaren Stromkosten für Hartz-IV-Empfänger. "Es kann nicht angehen, dass Strom in Deutschland zum Luxusgut wird. Energie gehört wie ein Dach über dem Kopf zum Existenzminimum", sagte Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider am Montag. Damit einkommensschwache Haushalte nicht im Dunkeln sitzen blieben, brauche es eine rasche und unbürokratische Lösung.
Seit 2005 seien die Strompreise nahezu "explodiert", so Schneider weiter. Jährlich würde rund 345.000 Haushalten der Strom abgestellt, da sie ihre Rechnungen nicht bezahlen könnten. "Selbst das Bundesverfassungsgericht mahnte im letzten Sommer hier eine zeitnahe Lösung an", sagte Schneider.
Der Verband fordert vor diesem Hintergrund eine Reform der Leistungserbringung in Hartz IV: "Stromkosten lassen sich nicht pauschalieren und haben daher nichts im Regelsatz zu suchen. Klar und konsequent wäre es, wenn auch die Stromkosten genau wie die Heizkosten in tatsächlicher Höhe übernommen würden", so Schneider.
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