Klassische Musik

[Coriolanus]

Alla breve:

[Coriolanus]

„Der Tact bestimmet die Zeit, in welcher verschiedene Noten müssen abgespielet werden … Der Tact wird durch das Aufheben und Niederschlagen der Hand angezeiget …“ Leopold Mozart; Versuch einer gründlichen Violinschule. Augsburg 1756

[Smultronstället II.]

Das sträflich unterschätzte Klavierkonzert von Ligeti...






...von dem sich im Internet nur wenig finden lässt. Auf CD hingegen findet sich die beste Einspielung: auch mit Pierre-Laurent Aimard, aber mit Pierre Boulez, der das Ensemble Intercontemporain leitet.

Was sich hingegen findet ist Pollinis Aufnahme von Schoenbergs Klavierkonzert von 1942:



Schoenberg war ja ein Reaktionär, ein Monarchist, ein Großdeutscher, der die Wiedereinsetzung der Habsburger unterstützt hat, selbst das Kaninchen seiner Tochter noch "Franz Josef" nannte und die Zwölftonmusik freudig kommentierte mit dem Hinweis, dass er glaubte, nun eine Kompositionsmethode entdeckt zu haben, die "die Vorherrschaft der deutschen Musik auch für die nächsten Jahrhunderte sichern" werde. Das hat ihn natürlich nicht davor bewahrt, als subversiver Jude aus dem Land gejagt zu werden.

Aber das Klavierkonzert ist natürlich insofern interessant, weil man hier, vorausgesetzt, man akzeptiert erstmal die Zwölftonmusik, noch Brahms und den Geist der Romantik herausfühlen kann. Und Pollini arbeitet das wunderschön heraus, er betont das regelrecht, dieses romantische Element: Schönberg nicht als Moderner sondern als Romantiker. Und die Romantik ist ja, nach Davila, ohnehin eine "reaktionäre Verschwörung gegen die Entzauberung der Welt." (Wobei andererseits natürlich immer auch die Idee des Subjektiven hier zum Tragen kommt, aber gut, das ist jetzt ein Thema für sich...)

nmz: Man sagt vom Klavierkonzert, es sei wie Brahms mit Zwölfton-Harmonik. Stimmt das?

Leonard Stein: Nun, es fällt in eine seltsame Kategorie, vielleicht. Es beginnt mit einem simplen Walzer und hat eine sehr traditionelle Form und traditionelle Phrasen. Deshalb spielt ein Pianist wie Alfred Brendel, der sonst nie moderne Musik spielt, das Klavierkonzert von Schönberg.

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[John Donne]

[Coriolanus]

„Ina Siedlaczek, den Namen sollte man sich unbedingt merken“ (MDRfigaro) und „Enthusiastically recommended“ (International Record Review) sind Beispiele der vielen begeisterten internationalen Reaktionen auf die kürzlich erschienene Debut Solo-CD „Fortuna Scherzosa” der Sopranistin Ina Siedlaczek, die sie für das Label audite aufgenommen hat. In den vergangenen Jahren hat sich Ina Siedlaczek einen hervorragenden Ruf in Konzerten und bei Aufnahmen erworben. Sowohl als vielgefragte Solo-Künstlerin – aber auch als Mitglied und Gast herausragender Ensembles, wie dem Ensemble amarcord, New York Polyphony, Hamburger Ratsmusik, der Lautten Compagney Berlin, Boston Early Music Festival, Johann-Rosenmüller Ensemble, Himmlische Cantorey und dem Bach-Consort Leipzig.

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[Coriolanus]

Das Erdbeben von Lissabon, im Jahre 1755, war in ganz Europa spürbar. Noch in Luxemburg stürzte eine Kaserne ein, und Casanova, der zu dieser Zeit in Venedig in einem "Piombi" eingesperrt war, beobachtete, wie die bleierne Decke über dem Dogenpalast sich bewegte.



Vertont wurde die größte Naturkatastrophe in Europas Geschichte, von niemand geringerem als Georg Philip Telemann.

Guten Rutsch:

[Smultronstället II.]

[Smultronstället II.]

Manchmal schneite es. Dann wieder war es nur dunkel.
- Şeyh Galip

[Makkabäus]

[Smultronstället II.]

Every street of Kabul is enthralling to the eye
Through the bazaars, caravans of Egypt pass
One could not count the moons
That shimmer on her roofs and
The thousand splendid suns
That hide behind her walls.

- Saib Tabrizi