Das war jetzt vielleicht ein bißchen überzogen, aber die Richung dürfte stimmen.
Mich schmerzt immer noch l'affaire Ravel, obwohl die ja letztlich anders verlief, als ich zunächst dachte.
Ich hatte parallel zu dieser Geschichte, neulich ein etwas intimeres Beispiel mit Tschaikowsky und Rubinstein angeführt, bei dem ich stark vermute, daß der zuletzt genannte, seinen Freund, mit dem er früher sogar die Bude teilte, karrieretechnisch ausbooten wollte. Sonst hätte er ja nicht so lange nachgedacht, ohne etwas zu sagen, nachdem ihm Pjotr sein Piano Konzert vorgespielt hatte und dann sogar kaltschnäuzig vorgeschlagen, es selbst neu zu vertonen. Gut möglich, daß er sich mit fremden Federn schmücken wollte. Ein Glück, daß Tschaikovsky nicht an diesem schäbigen Urteil zerbrach, trotz seiner bekannten Fragilität, und sein Ding dennoch durchzog.
Bei l'affaire Ravel sind die Verhältnisse natürlich völlig anders gelagert. Gabriel Fauré, sein ehemaliger Meister, hatte durch die Affäre auch keine Probleme bekommen, denn der spätere große Skandal um Ravel, hatte mit dem Quartett, über das der sich zwei Jahre zuvor so strengkonservativ und abfällig äußerte, nichts zu tun.
In 1905 Ravel, by now thirty, competed for the last time, inadvertently causing a furore. He was eliminated in the first round, which even critics unsympathetic to his music, including Lalo, denounced as unjustifiable.[64] The press's indignation grew when it emerged that the senior professor at the Conservatoire, Charles Lenepveu, was on the jury, and only his students were selected for the final round;[65] his insistence that this was pure coincidence was not well received.[66] L'affaire Ravel became a national scandal, leading to the early retirement of Dubois and his replacement by Fauré, appointed by the government to carry out a radical reorganisation of the Conservatoire.[67]
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