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Thema: Klassische Musik

  1. #1061
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Klassische Musik

    *Nein, Gedda war kein Tenor für die Masse. Er ritt vergleichsweise selten auf den Wellen italienischer Opernpopularität.*

    Was für einen Mann seines Kalibers natürlich locker drin gewesen wäre, hätte er es so gewollt:



    Fuor del mar ho un mare in seno,
    Che del primo è più funesto,
    E Nettuno ancora in questo
    Mai non cessa minacciar.


    Fiero Nume! dimmi almeno:
    Se al naufragio e sì vicino
    Il mio cor, qual rio destino
    Or gli vieta il naufragar?

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  2. #1062
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    Standard AW: Klassische Musik

    Jean Paul Egide Martini (* 31. August 1741 in Freystadt, Oberpfalz, Kurfürstentum Bayern; † 14. Februar 1816 (nach anderen Angaben: 10. Februar 1816[1]) in Paris; gebürtig Johann Paul Aegidius Martin; auch genannt Johann Paul Ägidius Schwarzendorf sowie Martini il Tedesco) war ein deutsch-französischer Komponist.[...]

    Seine größten Erfolge erzielte Martini nach seinem Umzug nach Paris, wo er vor allem Opern und Marschmusik komponierte. Seine Werke wurden zur Unterscheidung von dem italienischen Komponisten Giovanni Battista Martini unter dem Namen Martini il Tedesco („der Deutsche“) verlegt. 1788 wurde er gegen eine Zuzahlung von 16.000 Livres zum Surintendant de la musique du roi als Hofmusiker mit Zuständigkeit für Kirchenmusik und zugleich Intendant der wichtigsten Pariser Bühnen designiert, und sollte diese Ämter nach dem Tod seines Vorgängers antreten.
    Der Ausbruch der Französischen Revolution verhinderte dies, Martini verlor mit dem Fall der Monarchie 1792 seine Ämter und floh vor den Unruhen nach Lyon.[...]

    Als er bereits die 70 überschritten hatte, erlebte er die Restauration und die Rückkehr der Bourbonen. 1814 wurde er durch König Ludwig XVIII. endlich in die bereits 1788 zugesagte Stellung des Surintendant de la musique du Roi berufen. Er komponierte zuletzt noch ein Requiem zu Ehren des hingerichteten Königs Ludwig XVI., das drei Wochen vor seinem eigenen Tod in der Kathedrale von Saint-Denis uraufgeführt wurde. Martini selbst wurde ein prunkvolles Begräbnis auf dem Friedhof Père Lachaise zuteil.

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  3. #1063
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    Standard AW: Klassische Musik

    Wohin läuft die junge Hindu, Tochter des Paria
    Wenn das Mondlicht in den Mimosenbäumen spielt?
    Sie hüpft über das Moos und erinnert sich nicht,
    Dass man das Kind des Paria abweist.
    Es stolpert über tote Blätter entlang dem rosigen Lorbeer
    Und ist versunken in süße Träume, die Tochter des Paria.
    Lautlos und lächelnd wandelt sie durch die Nacht.


    Wer ist der nächtliche Wanderer,
    Der seinen Weg verloren hat?
    Um ihn herum leuchten Augen aus der Dunkelheit.
    Verblüfft irrt er ziellos umher.
    Die wilden Tiere brüllen vor Vergnügen
    Und sind im Begriff, sich auf die Beute zu stürzen.
    Angelockt durch das Gebrüll, angespornt durch ihre Wut
    Kommt das junge Mädchen gerannt.
    In der Hand hält es ein Stöckchen
    Von dem erklingen die magischen Glöckchen.
    Ah Ah Ah Ah …..


    Der Fremde schaut zu ihr
    Sie steht verblüfft.
    Ist er nicht schöner als alle Rajahs?
    Er ist betreten, denn er weiß:
    Sein Leben verdankt er der Tochter des Paria.
    Dann schläfert er sie ein in einen Traum,
    Trägt sie zum Himmel und sagt zu ihr:
    Dein Platz ist hier.
    Wishnu war es, der Sohn des Brahma


    Seit diesem Tage hören die Wanderer
    In der Tiefe des Waldes
    Den feinen Klang vom Stöckchen
    mit den magischen Glöckchen
    Ah Ah Ah Ah …..


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    Die wahnsinnig ausdrucksstarke Erika Miklósa mit einer Interpretation von "Òu va la jeune Hindoue" aus Delibes' einmaliger Oper Lakme.

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  4. #1064
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    Standard AW: Klassische Musik



    So wie ich mich hin und wieder auf den Foristen Brutus berufe, hielt sich Francis Poulenc an Ricardo Viñes:

    *Je lui dois tout*
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  5. #1065
    Kampf dem Kapital! Benutzerbild von Smultronstället II.
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    Standard AW: Klassische Musik



    Now this is the Law of the Jungle -- as old and as true as the sky;
    And the Wolf that shall keep it may prosper, but the Wolf that shall break it must die.
    As the creeper that girdles the tree-trunk the Law runneth forward and back --
    For the strength of the Pack is the Wolf, and the strength of the Wolf is the Pack.

    - Rudyard Kipling

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
    F*ck AFD.

  6. #1066
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    Standard AW: Klassische Musik



    As Isao watched he realized that before one could attack with one's whole being like Sawa, there were many rivers to be leaped over. And one clouded stream that never ran dry was that choked with the scum of humanism, the poison spewed out by the factory at its headwaters. There it was: it lights burning brilliantly as it worked even through the night - the factory of Western European ideals.

    - Yukio Mishima

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
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    F*ck AFD.

  7. #1067
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    Goldene Zwanziger:

    Pierre Octave Ferroud (* 6. Januar 1900 in Chasselay (Rhone); † 17. August 1936 in Debreczin in Ungarn) war ein französischer Komponist, Konzertveranstalter und Musikkritiker.[...]

    Um 1920 komponiert er erste eigene Werke.
    Im Jahr 1923 wurde er Musikkritiker der Abendzeitung Paris-Soir. Im brillanten Paris der Goldenen Zwanziger Jahre verkehrte er mit den Musikern der Groupe des Six, Jean Cocteau, Francis Poulenc sowie Igor Stravinski und entdeckte auf seinen Reisen unter anderem die Werke von Béla Bartók und Paul Hindemith.

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    Unterdessen in Deutschland:

    Das Ende des Ersten Weltkrieges hatte durch den Vertrag von Versailles für das zivile Deutschland tiefreichende Erschütterungen gebracht. Hungersnot, Arbeitslosigkeit, Bettelei als einzige Existenzsicherung für verkrüppelte Heimkehrer aus dem ersten industrialisierten Krieg ohne heutige medizinische Möglichkeiten (Prothetik, Antibiotika, Schmerzmittel), mit 14 Prozent die höchste Säuglingssterblichkeit in Europa, Rachitis-Epidemien durch Vitaminmangel und Attentate auf führende Politiker wie Matthias Erzberger und Walther Rathenau, hervorgerufen durch Hasspredigten, prägten das politische Klima am Anfang der Zwanziger Jahre in Deutschland. Eine zunehmende Inflation, die sich zu einer Hyperinflation im Jahr 1923 steigerte, Putschversuche wie der Kapp-Lüttwitz- und Hitler-Ludendorff-Putsch und nachfolgende Niederschlagungen von Massenstreiks (1920: Ruhraufstand im Ruhrgebiet, 1921: Märzkämpfe in Mitteldeutschland) mit Hilfe von Freikorps hinterließen Hunderte von Toten.

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  8. #1068
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    Standard AW: Klassische Musik

    Claude Debussy hat die Goldenen Zwanziger Jahre in Paris nicht mehr erlebt, er starb kurz vor dem Ende des Ersten Weltkriegs; kurz bevor das Deutsche Reich "der entsetzlichste Zusammenbruch, politisch und wirtschaftlich gesehen, den ein Volk jemals erlebt hatte", ereilte.

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  9. #1069
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    Standard AW: Klassische Musik

    @ Apostate

    Tu´nicht verzweifeln!
    Selbst wenn du nur mein persönlicher Plattenaufleger wärest, empfände ich dich als viel unbedankten HPF-Segen!

  10. #1070
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    Standard AW: Klassische Musik

    Man kann die Leute ja nicht zu ihrem Glück zwingen. Mein Verdacht geht aber dahin, wenn mehr Deutsche sich wieder der europäischen Kultur zuwenden würden, ginge ihnen mal ein Licht auf, wie vertiert die ganze angloamerikanische Drecksscheiße ist, die einem heute auf allen Kanälen bis zum Erbrechen vorgesetzt wird:



    Dieses Balletstück, das auf einem alten Liebesroman des griechischen Schriftstellers Longos von Lesbos basiert, vertonte Ravel kurz vor dem ersten Weltkrieg, im Jahre 1912.

    „Auf Lesbos liegt eine Stadt, Mytilene, so groß wie schön; denn sie ist von Kanälen durchschnitten, in die das Meer einströmt, und geschmückt durch Brücken von behauenem und weißem Gestein. Du wirst glauben, nicht eine Stadt, sondern ein Eiland zu sehen. Von dieser Stadt Mytilene also, etwa zweihundert Stadien entfernt, liegt das Gut eines reichen Mannes, ein herrlicher Besitz; wildnährende Berge, fruchttragende Ebenen, Hügel mit Reben, Weiden mit Herden bedeckt, und die Meerflut spült an den weichen Sand der langgestreckten Küsten an.“
    – Longos: Daphnis und Chloe

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