Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochenwird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Rufder Muezzine bestimmt wird. Wenn ich das erleben will, kann ich eineUrlaubsreise ins Morgenland buchen "Sarrazin"
Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochenwird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Rufder Muezzine bestimmt wird. Wenn ich das erleben will, kann ich eineUrlaubsreise ins Morgenland buchen "Sarrazin"
Ich möchte nicht, dass das Land meiner Enkel und Urenkel zu großen Teilen muslimisch ist, dass dort über weite Strecken Türkisch und Arabisch gesprochenwird, die Frauen ein Kopftuch tragen und der Tagesrhythmus vom Rufder Muezzine bestimmt wird. Wenn ich das erleben will, kann ich eineUrlaubsreise ins Morgenland buchen "Sarrazin"
Angesehen von den zweifelhaften Quellen, muss man sagen, dass das alles bekannt ist - die Ähnlichkeit der Kindheitslegende Jesu beruht auf antiken Topoi, die damals jeder verstand in ihrer Botschaft: ein König/Gott ist geboren!
Aber es darf auch bezweifelt werden, ob die Schreiber der Evangelien sich in der ägyptischen Mythologie so gut auskannten, um gewissermaßen "abzuschreiben" - das halte ich für gewagt.[/QUOTE]
Die Evangelisten waren aber in der Lage über Hörensagen zu berichten und um nichts anderes geht es. Augenzeugen waren sie definitiv nicht. Der eine schrieb dann vom anderen ab. Als gebildete Leute, immerhin konnten sie schreiben, hatten sie sicherlich Kenntnisse von griechischer Mytholgie.
Apropos "zweifelhafte Quelle", die sagt mehr aus als keine Quellen, siehe Evangelisten
Und Fanfaren erschollen und Hörner blusen trauriglich, als der Vorhang über der Walstatt leis sich niedersenkte.
Hast du es nicht noch ein bißchen schwülstiger?
Man "muß" überhaupt nichts. Die "Sklavenreligion" ist den Christen schon von Anfang von ihren Gegnern entegegengehalten worden, allerdings scheitern deren Vertreter meist schon an einfachsten dialektischen Modellen. Daß die (beileibe nicht nur im Christentum gelehrte) Goldene Regel und die Selbstbescheidung zugunsten eines größeren Ganzen, eines heldenhaften Kampfes auch zutiefst christliches Denken ist, scheint an Leuten wie dir vorbeigegangen zu sein.Jesus steht für Feigheit, Schwäche und Unterwerfung unter die römische Besatzermacht. Dafür hat er einem im angeblichen Jenseits das Blaue vom Himmel versrochen. Nicht umsomst war das Christentum bei den unterdrückten Frauen und rechtlosen Sklaven so populär. Ok, es wurde so gedreht, als habe er bewusst seinen Tod gesucht, bezw. vom Vater gewschickt suchen müssen, also Selbstmord, um die Menschen von einer angeblichen Erbsünde zu retten. Ja, ja, muss man " im Zusammenhang sehen ".
Dein blonder Siegfried ist übrigens mausetot, aber Jesus und Seine Frohe Botschaft sind höchst lebendig.
Jaja, die Jesuiten, die Illuminaten steuern, die die Juden steuern, die die Welt beherrschen.In zweitausend Jahren Christentum wurde die Welt kein Jota besser, aber die Kirche, als Nachfolger eines angeblich bettelarmen Jesu, der angeblich nicht mal eine eigene Hütte gehabt hat, und Nächstenliebe gepredigt hat, mit Blut, Gewalt und Schwert die grösste, reichste und mächtigste Organisation der Welt.
Oder war's andersrum?
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Klar gibt es eine Reihe von Topoi, die in der Tradition der orientalischen Antike der Göttersagen stehen. Beispiel: Der Kindermord des Herodes an den Neugeborenen Kindern.
Bei der Geschichte vom Kindermord geht es überhaupt nicht um die Frage, ob König Herodes (der von der historischen Forschung übrigens als umsichtiger und segensreich wirkender Herrscher sehr positiv beurteilt wird) einen solchen initiiert hat. Es geht um das Bild des von Gott (oder den Göttern) Auserwählten, dessen Herausgehobenheit aus der Menge normaler Menschen sich schon in frühestem Alter zeigt. Schon als Baby übersteht der Held so die schrecklichsten Gefahren, denen ein normales Kind unweigerlich anheimgefallen wäre. Das ist ein in der Antike weitverbreiteter Topos. Bekannte Beispiele sind der kleine Herakles, der mit seinen Kinderhänden die Schlangen erwürgt, die ihm die übelwollende Göttermutter zu seiner Ermordung geschickt hat, oder Moses, der als Baby im Schilfkörbchen im Nil landet. Dem antiken Leser wurde durch diese Geschichten die besondere Stellung der Figur vermittelt, von der der jeweilige Text handelt.
Man darf die biblischen Berichte nicht durchweg wie historische Aufzeichnungen oder Wissenschaftsreportagen lesen. Bei der Lektüre sollte man vielmehr stets die völlig andere Wirklichkeitsauffassung im Hinterkopf haben und die Art, darüber zu schreiben, wie sie im antiken Orient im Schwange war. Praktisch kein Text dieser Provenienz kommt ohne Allegorien, Bezüge, Querverweise und kontextuelle Anspielungen aus.
Das macht die Exegese ja zu solch einer mühsamen Angelegenheit, bestimmte Erzähltraditionen von Berichten über wirklich Erlebtes zu unterscheiden; Aussagen, die Jesus wirklich gemacht hat ("verba ipsissima") von solchen, die schon die Erfahrungen der Urgemeinde spiegeln.
"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Dies erklaert lediglich ganz gut warum Rom die falsche Kirche ist und als Hure Babylon bekannt ist. Die roemisch-katholische Kirche schmueckt sich mit dem Christentum, waehrend sie doch tatsaechlich in vielem auf aegyptische, babylonische und alte altorientalische Ueberlieferungen beruht und selbst ihren Titel vom altroemischen Priestertum hat.
Fuer Nichtkatholiken ist dies aber keine Widerlegung des Christentums, sondern eine Bestaetigung fuer ihr Fernhalten von Rom.
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
In der Tat war Herodes (der Große) ein sehr geschickter und erfolgreicher Herrscher, und als Bauherr hatte er auch was drauf. Selbst die von den Juden so innig verehrte Klagemauer stammt von ihm.
Das schließt aber keineswegs aus, dass er ein entsetzlicher Mensch war. Sogar Augustus, selbst nicht zimperlich im Umgang mit seinen Gegnern, soll das missfallen haben. Als er hörte, Herodes habe mal wieder einen oder zwei seiner Söhne wegen Verschwörung hinrichten lassen, soll er geäußert haben, die Schweine des Herodes würden sicherer leben als seine Söhne. (Dabei muss Herodes mit seinem Verdacht noch nicht mal falsch gelegen haben - die Herren Söhne waren keinen Deut besser als er selbst.)
Und wenn er schon so mit seinen eigenen Kindern umging, dann kannte er sicherlich bei seinen Untertanen noch weit weniger Hemmungen. So eine Handlung passt durchaus ins Bild, das die hellenistischen Herrscher seiner Zeit abgaben.
Zwar hat sich der Kindermord von Bethlehem nicht in der außerbiblischen Geschichtsschreibung niedergeschlagen (so weit sie erhalten geblieben ist), aber es war ja auch keine hochpolitische Staatsaffäre mit Auswirkungen auf die Nachfolge oder das Verhältnis zu Rom oder andere Sachen dieser Art. Herodes hat bestimmt viel (Schlechtes und Gutes) getan, was man bei Josephus nicht findet. Daher ist das Ereignis keineswegs unplausibel.
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