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Thema: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

  1. #51
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Du tust gerade so als wäre die Art von Umerziehung durch kontrollierte Medien ein Phänomen was erst nach Kriegsende entstand. Abgesehen davon war die "Umerziehung" damals geradezu harmlos. Man besonn sich auf die damals wichtigen Kernelemente (Kommunismus,Holocaust,Nationalsozialismus) und ließ ansonsten den rechtskonservativen Elementen viel Spielraum zur freien Entfaltung.
    ....
    Jemandem, der dabei gewesen ist, kann man eben nicht alles verkaufen! Auch bei seinen Kindern sollte man etwas warten. Dann aber wird es immer wichtiger.

    Aber erst müssen die Zeitgenossen weg sein.

  2. #52
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Zitat Zitat von Nanu Beitrag anzeigen
    Tja, was willst Du? Hitler hat alles auf eine Karte gesetzt.....und verloren.
    [...]
    Ich glaube nicht, dass es da viel Handlungsspielraum gab. Der 1. WK hatte das Ziel, dem deutschen Reich Einhalt zu gebieten und der 2. WK war der zweite Streich.

    Meiner Ansicht nach gab es vor Beginn des 2. WK drei Maechte, von denen jede alleine nicht die zwei anderen besiegen konnte. Hitler haette sich mit Stalin verbinden koennen. Das haette aber fuer Stalin den Nachteil gehabt, dass die UdSSR an das deutsche Reich grenzte und von diesem Verbuendeten wohl schlecht haette Land nehmen koennen. Haette Hitler den Russen Ostpreussen geben sollen, damit sie ihm helfen, die englische Insel zu erobern?

    Hitler haette auch viel entschlossener ein Buendnis suchen muessen und nicht so eine vorsichtige Diplomatie des Abtastens betreiben duerfen, wie ihm die Angelsachsen dann zuvorgekommen sind.
    Vor allen haette er den Angelsachsen ueberhaupt kein Vertrauen entgegenbringen duerfen. Hess haette niemals nach England fliegen duerfen.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  3. #53
    Mitglied Benutzerbild von Nanu
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass es da viel Handlungsspielraum gab. Der 1. WK hatte das Ziel, dem deutschen Reich Einhalt zu gebieten und der 2. WK war der zweite Streich.

    Meiner Ansicht nach gab es vor Beginn des 2. WK drei Maechte, von denen jede alleine nicht die zwei anderen besiegen konnte. Hitler haette sich mit Stalin verbinden koennen. Das haette aber fuer Stalin den Nachteil gehabt, dass die UdSSR an das deutsche Reich grenzte und von diesem Verbuendeten wohl schlecht haette Land nehmen koennen. Haette Hitler den Russen Ostpreussen geben sollen, damit sie ihm helfen, die englische Insel zu erobern?

    Hitler haette auch viel entschlossener ein Buendnis suchen muessen und nicht so eine vorsichtige Diplomatie des Abtastens betreiben duerfen, wie ihm die Angelsachsen dann zuvorgekommen sind.
    Vor allen haette er den Angelsachsen ueberhaupt kein Vertrauen entgegenbringen duerfen. Hess haette niemals nach England fliegen duerfen.
    Seine idiotische Anglophilie und seine Hirngespinste über germanische Verwandte haben den Sieg gekostet. Dieses idiotische Denken haben aber noch immer viele Braune. Sie haben aus DRESDEN nichts gelernt. Die Inselaffen sind verwundert, wenn zum Geburtstag der Queen die Kartoffeln in Scharen die englischen Fähnchen schwenken. So viel geschichtsvergessene Blödheit hat man den grenzdebilen Nachgeburten der historischen Deutschen nun doch nicht zugetraut.
    JE SUIS LONDON

  4. #54
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Wo liegt das Problem dabei ? Es war richtig und notwendig.
    Aus Alliierter Sicht war das sicherlich so.

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Wieso leider. Die Idee ein ganzes Dorf durch ein KZ zu schleusen oder sie eigenhändig Leichen auf den LKW werfen lassen hat ihren Effekt nicht verfehlt. Klar, den Damen und Herren hats nicht gefallen, Barracken waren versifft, überall Leichen, da wird einem leicht schlecht.
    Die Leichen auf dem LKW stammten in Buchenwald wohl nicht aus dem Lager (Auf einigen Bildern sprechen die Uniformteile dagegen usw.) und man hat die Leute da nur durchgejagt, von Leichen auf LKW oder in Graeber werfen ist mir im Falle Buchenwalds nichts bekannt. Ueberhaupt war die Verlogenheit der Buchenwaldaktion der Psychological Warfare Division nicht nur wegen der eigentlichen Ursachen ziemlich verlogen. Der Inhalt des Gabentisches wie Schrumpfkoepfen, Taetowiertem, Lampenschirmen, Anatomie-Praeparaten stammte von anderswo.



    Mir ging es hier aber um was ganz anderes. Darum, dass der Artikel ueber den Ursprung der KZ-Propagandafilime in einer offiziellen erschienen ist. Ist schon was her, waere heute unmoeglich. Und der Autor konnte sich das wohl auch aus ein paar biographischen Gruenden erlauben.
    Wahrheit Macht Frei!

  5. #55
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Ein vs-amerikanischer Historiker versucht Hitler so darzustellen, wie es nach Ranke zu geschehen hat.


    Aufgrund dieses Ansatzes lieferte Ranke eine Methodik, die die alte erzählende Geschichte mit den neuen wissenschaftlichen Grundlagen (mit einer zunehmenden Professionalisierung durch das Geschichtsstudium) verbindet. Der Historiker hat demzufolge die Aufgabe, aufzuzeigen, „wie es eigentlich gewesen“ ist. Ranke geht es um möglichst große Objektivität bei der Wiedergabe der Geschichte.[Links nur für registrierte Nutzer]

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    Ranke selbst war sich der Dynamik seiner Zeit durchaus bewußt. Am [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] suchte der Berliner Oberbürgermeister [Links nur für registrierte Nutzer] Ranke in seiner Wohnung in der Luisenstraße auf, um ihm den Ehrenbürgerbrief zu überreichen. Man sprach über allgemeinpolitische und städtische Angelegenheiten, doch kaum hatte sich die Delegation verabschiedet, vermerkte Ranke: „...und nun zurück zu dem Kaisertum [Links nur für registrierte Nutzer], mit dessen Ende ich eben beschäftigt war, als der Herr Oberbürgermeister kam.“

    [Links nur für registrierte Nutzer]




    Hitler steilt seine Biographen selbstverständlich vor noch größere Probleme, weil seine Verteufelung einen unverzichtbaren Bestandteil der heutigen jüdischen Hegemonie bildet und jeder, der hier gegen den Strom schwimmt, mit mißlichen Folgen rechnen muß.

    Fassen wir zusammen: Wenn Stolfi schreibt, Hitler sei kein böser Mann gewesen, meint er damit, daß er kein Sadist oder Psychopath war und daß seinen Handlungen weder Haß noch neurotische Machtgier noch Narzissmus zugrunde lagen. Sein Motiv war in allererster Linie seine Liebe zu seinem Volk, in zweiter Linie seine Sorge um das Wohlergehen der arischen Menschheit als Ganzes, der europäischen Zivilisation sowie schließlich der gesamten Welt. Da Hitler der Überzeugung war, die Dinge, die er liebte, seien durch das Judentum, den Bolschewismus und den angelsächsischen Kapitalismus bedroht, bekämpfte er Letztere.

    Und als sich der Kampf zum Weltenbrand ausweitete, focht er ihn mit bemerkenswerter Härte aus. Dies ändert freilich nichts an seinem grundsätzlich anständigen Charakter und seinen positiven Zielen. (...) Stolfi meint, wenn Hitler Ende 1942' gestorben wäre, wäre "'er als einer der größten Staatsmänner und Eroberer aller Zeiten in die Geschichte eingegangen. Und selbst wenn man den Film bis zum bitteren Ende abspult, lautet die Quintessenz für Stolfi nicht, daß die Alliierten ihn gewonnen haben, sondern daß Hitler ihn verloren hat.

    Dies unterstreicht Hitlers Größe und die Unterlegenheit seiner Widersacher.



    Eine andere prophetische Figur meinte zum Zweiten Weltkrieg: "Was mich betrifft, ist der Krieg noch nicht vorbei." Dies bedeutet, daß Hitlers Handlungen den Gang der Geschichte auch weiterhin prägen. Wir werden sehen, ob Hitler zum Sieg oder zur Niederlage des Globalismus beitragen wird. (...) www.[Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer]

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

    Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.

  6. #56
    Ens Käufens Benutzerbild von Parabellum
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Eben nicht. Diese Umerziehungspropaganda hat es immer dann gegeben, wenn ein Gebiet als Vasallenstaat in ein Imperium eingegliedert wurde. Und diese Umerziehungspropaganda sollte man auch nicht ernster nehmen als das, was Julius Caesar uber die unterworfenen Voelker in sein "Bellum Gallicum"Buechelchen schrieb.


    Wikipedia schreibt dazu ([Links nur für registrierte Nutzer]):

    [...]
    Im Süden wurde von den Klan-Anhängern erheblicher Druck auf die Schwarzen ausgeübt, nicht zu wählen. So waren z. B. im Jahr 1960 42 % der Bevölkerung des Bundesstaates Mississippi Schwarze, aber nur 6 % hatten ein registriertes Wahlrecht und gerade 2 % gingen wirklich wählen.

    Wenn du also die HIAG mit dem Ku-Klux-Klan vergleichst, dann sollte wohl jedem klarwerden, wieso es so viele Nichtwaehler in der BRD gab. Ebenso wuerde mich auch mal interessieren, wieviele Lynchmorde auf das Konto der HIAG gehen. Stichwort "rechter Terror" ...
    Es geht nicht um das Thema Lynchmorde. Beide Parteien hatten allerdings eine großzügige öffentliche Freiheit die heutzutage bedauerlicherweise Undenkbar wäre. Und auch dementsprechend noch ihre politische Einstellung (und damit auch rassistische Tendenzen) ungestört pflegen konnten. Lese mal sofern verfügbar das monatliche erschienene Vereinsblatt von der HIAG, dann weisst du was ich meine. Dieses Vereinsdünkel hat die BRD damals einen feuchten Kehricht interessiert, solange es nicht ausuferte. Das waren eben persönliche Freiheiten die damals noch vorhanden waren und seit geraumer Zeit als abgeschafft bezeichnet werden können.

  7. #57
    GESPERRT
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Geschichte wird immer durch die Sieger geschrieben! Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

  8. #58
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Um 1967 brachte ein Historiker ein Buch herraus das die deutsche Alleinschuld am WK I bewies,in einer ZDF Diskusion vor einigen Wochen konnte man erfahren dieses Buch ist nicht diskusionswürdig,es handelte sich um eine Auftragsarbeit von linken Kräften,um die neue deutsche Ostpolitik der Brandt Regierung zu unterstützen.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #59
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Zitat Zitat von Parabellum Beitrag anzeigen
    Es geht nicht um das Thema Lynchmorde. Beide Parteien hatten allerdings eine großzügige öffentliche Freiheit die heutzutage bedauerlicherweise Undenkbar wäre. Und auch dementsprechend noch ihre politische Einstellung (und damit auch rassistische Tendenzen) ungestört pflegen konnten. Lese mal sofern verfügbar das monatliche erschienene Vereinsblatt von der HIAG, dann weisst du was ich meine. Dieses Vereinsdünkel hat die BRD damals einen feuchten Kehricht interessiert, solange es nicht ausuferte. Das waren eben persönliche Freiheiten die damals noch vorhanden waren und seit geraumer Zeit als abgeschafft bezeichnet werden können.
    Das ist eben das Problem mit allen Vergleichen.

    In gewisser Hinsicht ist alles schon einmal dagewesen und bei detaillierter Betrachtung laesst sich gar nichts vergleichen.

    Mir geht beim Thema "Siegerjustiz" auch der Text eines Liedes durch den Kopf, was auch "Confederate anthem" genannt wird.

    Es endet mit den Zeilen

    I don't want no pardon
    For what I was and am,
    I won't be reconstructed
    And I do not give a damn.

    Eine weitere Strophe ist geradezu "anti-amerikanisch", aber US-Buerger duerfen das ja sein ...

    I hates the yankee nation
    And everything they do,
    I hates the declaration
    Of independence, too;
    I hates the glorious union-
    'tis dripping with our blood-
    And I hates their striped banner,
    I fought it all I could.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  10. #60
    Bundeskanzler Björn Höcke Benutzerbild von Leseratte
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    Standard AW: Die Historiker und das Dilemma mit dem abweichen vom Mainsteam

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Um 1967 brachte ein Historiker ein Buch herraus das die deutsche Alleinschuld am WK I bewies,in einer ZDF Diskusion vor einigen Wochen konnte man erfahren dieses Buch ist nicht diskusionswürdig,es handelte sich um eine Auftragsarbeit von linken Kräften,um die neue deutsche Ostpolitik der Brandt Regierung zu unterstützen.

    Das dürfte er hier gewesen sein.

    Kriegsschuld

    Bekannt wurde er vor allem durch sein Werk „[Links nur für registrierte Nutzer]“, in welchem er – nach Einsicht in zuvor nicht zugängliche Akten – zu der Annahme gelangte, das [Links nur für registrierte Nutzer] habe eine [Links nur für registrierte Nutzer] über [Links nur für registrierte Nutzer] angestrebt und sei somit alleine am [Links nur für registrierte Nutzer] schuld. Dies führte zu der sogenannten „[Links nur für registrierte Nutzer]“.
    [Links nur für registrierte Nutzer] stellte die These auf, Fritz Fischer sei zu der Aufnahme des Kriegsschuldkapitels erst nachträglich genötigt worden. Fischer war der erste deutsche Historiker, der von den Alliierten Zugang zu den Akten zur deutschen auswärtigen Politik (ADAP) des entsprechenden Zeitraumes erhielt. Den Alliierten war an der Bestätigung der Alleinkriegsschuldthese gelegen.

    Zweifel an der angeblichen Alleinschuld Deutschlands hätten eine Mitschuld der Siegermächte am späteren Aufstieg [Links nur für registrierte Nutzer] und auch am [Links nur für registrierte Nutzer] bedeutet. Dies hätte wiederum der Nachkriegsordnung nach 1945 die moralische Grundlage entzogen.

    Es wäre eine Naivität zu glauben, daß die Alliierten Fischer zugestanden hätten, ergebnisoffen zu forschen. Daß Fischer in der „Encyclopedia of Historians and Historical Writing“ (London 1999) als der wichtigste deutsche Historiker des 20. Jahrhunderts bezeichnet wird, kann als eine Danksagung der Briten an ihren willigen Helfer verstanden werden.


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Siehe auch Der große Wendig Band 2 Fritz Fischer und die Quellen S. 753 ff.

    Er gelangte zu dieser Bedeutung, obwohl ihm »unseriöser Umgang« mit den Quellen zu seinem Standardwerk nachgewiesen werden konnte. So hatte FISCHER mehrfach Zitate in dem von ihm gewünschten Sinne zur Belastung Deutschlands einfach verändert. Gunter
    S PRAULwies auf eine Reihe solcher Beispiele hin. So habe FISCHER als ein schwerwiegendes Zitat »des damaligen preußischen Innenministers« VON BETHMANN HOLLWEG aus dem Jahre 1903 ausgegeben, was eine Baronin aus einem Gespräch mit einem Dritten in ihrem Tagebuch aufschrieb, und zudem nicht angeführt, daß BETHMANN HOLLWEG 1903 noch Oberpräsident war und erst 1905 Innenminister wurde. Ferner habe FISCHER in ein Zitat, ohne das kenntlich zu machen, den Einschub »Das ist des Kaisers feste Überzeugung« eingefügt sowie das Wort »soll« durch»muß« ersetzt, was alles den Sinn sehr verschärft.

    Je mehr wir uns mit FISCHERS Quellen befaßten, desto deutlicher wurde uns, daß in diesem Werk nicht gefragt wurde, was wirklich gewesen war, sondern nur eine politische These vertreten wurde.

    F
    ISCHERS wissenschaftliche Kritiker bemerkten natürlich, in welch schludriger oder fahrlässiger Weise der Hamburger Ordinarius mit den Quellen umsprang. Doch welch ein Journalist hatte Zeit und Gelegenheit, zu den Quellen zu gehen?. .. Am Ende des Semesters waren wir ratlos. Keiner von uns, der so mit Quellenmaterial umgegangen wäre, hätte ein Testat bekommen. Beherrschte der anerkannte Wissenschaftler sein Handwerk nicht? Kaum zu glauben! Blieb nur die Vermutung, daß dieses Buch lediglich um der politischen Wirkung der These von der deutschen Alleinschuld geschrieben worden war - in der begründeten Hoffnung, daß sich kein Journalist der Mühe unterziehen würde, quellenkritisch das Werk zu überprüfen. Eine böse Vermutung. Ich gestehe, daß ich diese Vermutung noch heute habe.«
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Björn Höcke:

    Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!

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