Über die moralischen Gründe des Überfalls auf den Irak sei hier gar nicht mal spekuliert.
Aber zu behaupten, das sei keine militärische Herausforderung ist schon etwas derbe.
Scharfschützen haben ein klar darstellbares und knapp umrissenes Aufgabengebiet:
1. gegnerisches Führungspersonal ausschalten
2. gegnerische Spezialtruppen lahmlegen durch Ausschaltung der Leitung
3. Angriffe des Gegners zum stehen bringen
4. Anschläge auf die eigene Truppe verhindern.
Bei "normaler" Kriegführung mach das ja noch angehen, aber bei der "asymmetrischen" Kriegführung der Terroristen muß sich das Aufgabengebiet erweitern:
5. Ausschaltung gegnerischer Scharfschützen
6. "vorbeugende" Ausschaltung von "Strippenziehern", auch politischer Natur.
Diese Aufgaben sind schwer unter einen Hut zu bringen, daher sind heutzutage Scharfschützen immer zu zweit. 1 Scharfschütze, ein "Spotter" (Beobachter), die zusammen gewissermaßen eine Symbiose bilden müssen. Verwendet werden für viele Aufgaben 2 bis 3 dieser Doppeltrupps für ein Ziel.
Der Scharfschütze hat bei den heutigen großen Vergrößerungen der Zielfernrohre bis zu 40-fach nur ein äußerst schmales Stück Gefechtsfeld in der Optik. Der Spotter beobachtet den weiteren Gefechtsfeldausschnitt, auch nach hinten und prüft den Sitz der Schuß-Einschläge, meist auch deren Wirkung, weil die Schützen im Moment der Schußabgabe durch das Mündungsfeuer der heutzutage verwendeten Höchstleistungspatronen kurzfristig geblendet ist.
Wenn man den Berichten über den besagten Navy-Scharfschützen Chris Kyle Glauben schenken darf, soll er mit einem .300 WinMag (7,62x67) Gewehr auf 1,4 Meilen 2250m) noch ein Mannziel getroffen haben (Einzelfall) Da ist selbst ein so schnelles (über 900m/sec) Geschoß für diese Strecke etwa 3 sec. braucht, grenzt der Treffer an ein Wunder.
Was mich an den US-Filmen stört, ist der unglaubliche Popanz, den man um Einzelleistungen macht und den gewaltig überzogenen Patriotismus, der aber von mir in der Truppe nicht belegt wurde. Gesiegt wird immer nur in Hollywood. Dort werden dann sogar Regisseure wie Petersen und Emmerich gezwungen, diese Hybris mitzutragen, die von der Realität mitunter soweit entfernt ist, wie der saturn von der Erde.
Ich werde mir den Film "American Sniper" mal mit einem professionellen Scharfschützen zusammen ansehen und Euch berichten, was uns aufgefallen ist.
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
Der Mann war ein primitiver "Hick" wie er im Buche steht....unreflektierter, dumm-patriotischer Hinterwäldler, genau
das richtige Menschenmaterial für Bushs verbrecherischen Krieg.
Ich möchte nicht lieber nicht die Intention für das ganze Bündel hurrapatriotische Machwerke und den Sinn und Zweck
hinterfragen mit dem das gerade jetzt in die Kinos kommt (Unbroken und "Fury" gehen ja in die gleich Richtung).
Wenn ich dann sehe das US-Militärs in der Ukraine Medaillen an verwundete ukr. Millizionäre verteilen, dann schwant mir
Übeles für die Zukunft auf welche die US-Bürger wohl mit Filmen vorbereitete werden könnten welche Durchhalten,
Gewalt und Heroismus glorifizieren.....
Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
Gehst du zum Griechen, vergiss die Peitsche nicht!
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