Ob nun das Gleiche oder abweichend, wenn ja, wieviel, das ist doch eine Frage der Definition. Wenn eine anfängliche , hinreichende Begriffsklärung fehlt, interpretriert halt jeder, das ´rein, was er sich so vorstellt. Das ist zwar legitim, durch die Freiheit der Meinungsäußerung, u. U. durch subjektive Erfahrungen gedeckt, muss aber nicht die objektive Realität wiederspiegeln.
Ob nun eine Religion, eine Volkszugehörigkeit, eine Rasse, eine Organisationmitgliedschaft... sofort weiß "man" Bescheid, das Urteil ist klar! Z. Bsp Millionen Deutscher konnten nach dem WW2 diese "Erfahrung" (hier bzgl. "Volk") machen. Es besteht aber da immer auch die Gefahr, dass plumpe Pauschalisierung dem Gegner noch zusätzlich in die Hände arbeitet, noch bisher Unbeteiligte motiviert - wenn es zugelassen wird! Und mit dem "Zulassen" (Zuzug) hatte ja die BRD seit Jahrzehnten keine Probleme, oder wollte sie einfach nicht wahrhaben. Es war ja auch so einfach, Schuld waren die andern, wir sind ohnehin nicht souverän...
Aber formal ist es so, wenn ich eine allgemeine Aussage ohne Einschränkungen mache und es finden sich Ausnahmen, ist die gesamte Aussage unwahr und ich werde evt. als Lügner bezeichnet! Deshalb ist es immer besser, die Aussagen so zu formulieren (zu differenzieren), dass der Sachverhalt u. U. auch in seiner Unterschiedlichkeit dargestellt wird. Ist zwar die geistig etwas anspruchsvollere Variante und die eigentlichen Fakten ändern sich dadurch auch nicht, erschwert aber evt. eine Eskalation bestehender Konflikte.