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Thema: Der Berliner zieht nicht um

  1. #1
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    Standard Der Berliner zieht nicht um

    >>>Müssen immer mehr Menschen an den Stadtrand ziehen, weil sie die teuren Mieten nicht mehr zahlen können? Im Gegenteil, meint der Vermieterverband.<<<

    http://www.taz.de/Zahlen-zur-Gentrifizierung/!151701/

    Normalerweise wohnt der Mensch im Allgemeinen so ca. 20 Jahre in einer Wohnung, läßt sie renovieren und lebt gern dort, wo er sich wohl fühlt.

    Jetzt meinen die Mieterverbände, damit würden Mietsteigerungen angezeigt werden, weil man ja die Mieten nicht mehr groß erhöhen könnte, wenn die Leute so lange in einer Wohnung verbleiben.

    Ein Umzug alle 15 Jahre

    Umgezogen wird laut BBU tatsächlich rund ein Drittel seltener. Letztes Jahr erreichte die „Fluktuation“ einen Tiefstand von 6,3 Prozent. Vor zehn Jahren lag sie noch bei 9,4 Prozent. Im Schnitt ziehen die Berliner jetzt also nicht mehr alle 10 Jahre um, sondern nur noch alle 15 Jahre. Obwohl Kern wiederholt darauf verwies, nur für ihren Verband sprechen zu können, erstaunte vor allem auch ihre Aussage, es gäbe „keine soziale Verdrängung“. Die Möglichkeit, an den Stadtrand oder besser gleich nach Finsterwalde zu ziehen, ist für Kern eine tolle Chance, keine Katastrophe.
    Also die Ausnutzung des Bürgers ist in vollem Gange.

    Schaut man sich die Mitgliedsunternehmen des BBU genauer an, fällt auf, dass neben diversen Genossenschaften, gleich mehrere, teilweise börsennotierte Großkonzerne sind. Auch dabei die bei Mietern gefürchtete Deutsche Annington und die von ihr gerade geschluckte GAGFAH. Auch die Berliner GSW und die TLG. Allesamt einst öffentlich, aber längst privatisiert und dem Profit verpflichtet. Darunter auch Volksbank, Aareal Bank (M-DAX, Großaktionäre: Oetker und Swiss Life) und der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus.
    Alles nur noch eine Geldfrage ?

    Zählt der Mensch gar nichts mehr ?

  2. #2
    FREIGEIST Benutzerbild von Ingeborg
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    >>>Müssen immer mehr Menschen an den Stadtrand ziehen, weil sie die teuren Mieten nicht mehr zahlen können? Im Gegenteil, meint der Vermieterverband.<<<

    http://www.taz.de/Zahlen-zur-Gentrifizierung/!151701/

    Normalerweise wohnt der Mensch im Allgemeinen so ca. 20 Jahre in einer Wohnung, läßt sie renovieren und lebt gern dort, wo er sich wohl fühlt.

    Jetzt meinen die Mieterverbände, damit würden Mietsteigerungen angezeigt werden, weil man ja die Mieten nicht mehr groß erhöhen könnte, wenn die Leute so lange in einer Wohnung verbleiben.



    Also die Ausnutzung des Bürgers ist in vollem Gange.



    Alles nur noch eine Geldfrage ?

    Zählt der Mensch gar nichts mehr ?
    RENTNER ziehen selten um.

    BERLIN = deutsche Rentner

    und junge Fachkräfte

  3. #3
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Ingeborg Beitrag anzeigen
    RENTNER ziehen selten um.

    BERLIN = deutsche Rentner

    und junge Fachkräfte
    Ich bin kein Rentner und auch keine junge Fachkraft mehr. Ich wohne jetzt seit 10 Jahren in meiner Wohnung. Sie ist gut gelegen, angenehm groß, relativ preiswert, nur deutsche Nachbarn und mit der Vermieterin komme ich bestens aus. Warum also umziehen?

  4. #4
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Rentner und auch keine junge Fachkraft mehr. Ich wohne jetzt seit 10 Jahren in meiner Wohnung. Sie ist gut gelegen, angenehm groß, relativ preiswert, nur deutsche Nachbarn und mit der Vermieterin komme ich bestens aus. Warum also umziehen?
    In der Beilage der "berliner-woche" stand ebenfalls, daß der Trend der Berliner dahin geht, so wenig wie möglich umzuziehen.
    Pech für die allmählich immer mehr privatisierten Wohnungsgesellschaften ?

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von jack000
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    In der Beilage der "berliner-woche" stand ebenfalls, daß der Trend der Berliner dahin geht, so wenig wie möglich umzuziehen.
    Pech für die allmählich immer mehr privatisierten Wohnungsgesellschaften ?
    Bestandsmieten können nicht einfach so erhöht werden, wenn man aber in Berlin in diesen Zeiten umzieht wird es schwierig sein eine ebenso günstige Wohnung zu finden => I.d.R. wird es teurer als vorher, also bleibt man lieber erstmal dort wo man derzeit wohnt.
    (Das geht mir im Raum Stuttgart derzeit genauso, obwohl es hier schon immer etwas teurer war ...)
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  6. #6
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    In der Beilage der "berliner-woche" stand ebenfalls, daß der Trend der Berliner dahin geht, so wenig wie möglich umzuziehen.
    Pech für die allmählich immer mehr privatisierten Wohnungsgesellschaften ?
    Ich würde auch nur nach einem großen Lottogewinn umziehen. Ganz gut sollen auch die Wohnungsbaugenossenschaften sein, von denen es in Berlin reichlich viele gibt.

  7. #7
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Ich würde auch nur nach einem großen Lottogewinn umziehen. Ganz gut sollen auch die Wohnungsbaugenossenschaften sein, von denen es in Berlin reichlich viele gibt.
    Ich dachte die nehmen nur noch "Flüchtlinge".

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    >>>Müssen immer mehr Menschen an den Stadtrand ziehen, weil sie die teuren Mieten nicht mehr zahlen können? Im Gegenteil, meint der Vermieterverband.<<<

    http://www.taz.de/Zahlen-zur-Gentrifizierung/!151701/

    Normalerweise wohnt der Mensch im Allgemeinen so ca. 20 Jahre in einer Wohnung, läßt sie renovieren und lebt gern dort, wo er sich wohl fühlt.

    Jetzt meinen die Mieterverbände, damit würden Mietsteigerungen angezeigt werden, weil man ja die Mieten nicht mehr groß erhöhen könnte, wenn die Leute so lange in einer Wohnung verbleiben.



    Also die Ausnutzung des Bürgers ist in vollem Gange.



    Alles nur noch eine Geldfrage ?

    Zählt der Mensch gar nichts mehr ?
    Für jedes "Problem" gibt es eine Lösung. In Berlin heißt das Problem Regine Paschke. Der Name dieser Richterin ist unbekannt, ihre Urteile sind es nicht. Sie gibt Seminare für Vermieter und spricht vermieterfreundliche UrteileMietminderung wegen jahrelanger Baumaßnahmen ließ Regine Paschke nicht gelten – selbst im Fall einer Mieterin der ein Fenster durch einen Schwarzbau zugemauert wurde. Sie tat das Problem mit dem Satz "man kann in Berlin nicht von einer unveränderten Umgebung ausgehen" ab.

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    Nehmen wir an, eine Richterin, die in Mietstreitigkeiten Recht spricht, würde sich in der Zeitschrift MieterEcho (einem eher linken Organ pro Mieterinteressen) in einer doll launigen Kolumne über Vermieter-Eigenarten lustig machen. Dazu gäbe sie in Lobbyverbänden wie dem Mieterverein Seminare, in denen ganz legale Tricks zur Vermeidung von Schönheitsreparaturen, zur maximalen Mietminderung und zum Kampf gegen Räumungsklagen diskutiert werden. Immer aus der Sicht der erfahrenen Praktikerin, die weiß, wie sie und ihresgleichen derlei Fälle anpacken.

    Diese Richterin bekäme, angesichts der professionellen Aufrüstung von Vermieter-Anwälten, vermutlich einen Befangenheitsantrag nach dem anderen vorgesetzt. Und bei jedem mieterfreundlichen Urteil würde ihr, zu Recht übrigens, öffentlich Parteilichkeit unterstellt. Einfach weil sie nicht dafür Sorge trüge, eines der wichtigsten rechtsstaatlichen Prinzipien zu schützen: die richterliche Unabhängigkeit. Es gibt diesen Fall.

    Allerdings mit einem Unterschied: Die Vorsitzende Richterin am Landgericht Berlin, Regine Paschke, kümmert sich nebenberuflich nicht um Mieterinteressen. Sondern sie berät (wohl gegen ein höheres Honorar als Mieterverbände zahlen) Vermieter. Richterin Paschke hält Rechtsseminare beim Privatvermieterverband BFW, sie schreibt witzig gemeinte Texte für die Immobilien-Postille Grundeigentum, sie spricht vermieterfreundliche Urteile – und sie sieht keinen Grund, dazu Stellung zu nehmen. Ist ja alles genehmigt, Befangenheitsanträge abgeschmettert. Ganz klar: Eine solche Richterin gefährdet das Vertrauen in die Rechtsprechung, das sie dringend braucht. Oder, sollte davon nicht so viel übrig sein, dann bestätigt sie aufs Ungenierteste einen solchen Befund. Es wäre am besten, wenn sie dies selbst erkennt.
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  9. #9
    §130 Demokratie pur ! Benutzerbild von Systemhandbuch
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Rentner und auch keine junge Fachkraft mehr. Ich wohne jetzt seit 10 Jahren in meiner Wohnung. Sie ist gut gelegen, angenehm groß, relativ preiswert, nur deutsche Nachbarn und mit der Vermieterin komme ich bestens aus. Warum also umziehen?
    Wegen der vielen zugezogenen Schwaben und ihrer Kehrwoche ?

    Zauselzitat:

    "Ich wünsche mir, dass die Schwaben begreifen, dass sie jetzt in Berlin sind und nicht mehr in ihrer Kleinstadt mit Kehrwoche"

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  10. #10
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    Standard AW: Der Berliner zieht nicht um

    Zitat Zitat von Systemhandbuch Beitrag anzeigen
    Wegen der vielen zugezogenen Schwaben und ihrer Kehrwoche ?

    Zauselzitat:
    9
    "Ich wünsche mir, dass die Schwaben begreifen, dass sie jetzt in Berlin sind und nicht mehr in ihrer Kleinstadt mit Kehrwoche"

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    Gegen Schwaben habe ich nichts. Ich will nur keine Musels, Neger und Zigeuner als Nachbarn haben.

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