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Thema: 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen

  1. #21
    Doppeldenk öm de Eck. Benutzerbild von Tantalit
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    Standard AW: 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Zwei Einwände:
    Meine Bank verdient recht ordentlich und hat sich auf diese Zockerei nicht eingelassen...man muss halt ´mal mit einem netten Gewinn zufrieden sein.

    Es ist auch nicht weniger Geld im Umlauf...die Frage ist, wer hat das Geld und gerade in Deutschland ist die Belastung der Arbeitnehmer durch den Staat in den letzten 10 Jahren exorbitant gestiegen.
    Nennen wir es doch beim Namen
    - die Ökosteuer wurde eingeführt und gleichzeitig sollte der Rentenbeitrag sinken - würde die Ökosteuer, wie versprochen, dazu benutzt werden könnte man den Rentenbeitragssatz um ein volles Prozent absenken - wurde nicht getan - realer Kaufkraftverlust rund 10 Mrd. € für denn Arbeitnehmer
    - jetzt plündert man gerade zu Lasten der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer die Rentenkasse, ohne diese Plünderungn hätte man den Rentenbeitragssatz wieder um in etwa ein Prozent absenken können - realer Kaufkraftverlust rund 10 Mrd. € für den Arbeitnehmer
    - oder die EEG-Belastung, reale Belastung 24 Mrd. € im Jahr, wenn man nur die Hälfte für die Arbeitnehmer ansetzt - realer Kaufkraftverlust 12 Mrd. €

    In Summe also ein (vorsichtig geschätzt) realer Kaufkraftverlust für die sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer von mindestens 36 Mrd. €...oder, bei 40 Mio. Beschäftigen im Schnitt mehr als 900 € im Jahr - alleine durch politische Entscheidungen und nun darf man sich die Frage stellen - wer oder wo ist das Geld?
    Machen wir uns nichts vor die Kaufkraft sinkt stetig und die Belastungen für den Bürger steigen überall, Reallohnverluste haben die Deutschen seit über 14 Jahren zu verkraften.

    Fazit, es wird gespart auf Teufel komm raus nur um am Ende festzustellen es wird so nichts besser.

    Eine schöne Studie zu den USA habe ich hier gefunden.
    Die letzten Zuckungen des Ultra-Neoliberalismus und der Austeritätsschock in Amerika
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    Zitat
    Wenn allein schon eine Verzinsung mit 1 Prozent das gesamte zusätzliche Jahreseinkommen der Welt für die Rendite der Geldvermögensbesitzer (wozu auch die Unternehmen gehören) auffressen würde, wird klar wie ausweglos die Lage erscheint. Genau deswegen dürfen die Löhne in den Industrieländern nicht mehr so stark steigen, wie es der Produktivität entsprechen würde (oder sie müssen sogar sinken) und die Massenkaufkraft, sie muss geschwächt werden.
    Zitat Ende

  2. #22
    GESPERRT
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    Standard AW: 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen

    Zitat Zitat von Menetekel Beitrag anzeigen
    Die erste Bank in Thüringen führt den Stresstest für ihre Kunden ein.

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    Man meldet zwar, daß es nur Konten mit hohen Einlagen beträfe, aber wie lange wird es dauern, bis man den Rest auch mit in diesen "Stresstest" einbezieht?
    Geringe Einlagen sind wohl die Masse!! Die kommen zuletzt an die Reihe!!

  3. #23
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    Standard AW: 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen

    Zitat Zitat von Tantalit Beitrag anzeigen
    Machen wir uns nichts vor die Kaufkraft sinkt stetig und die Belastungen für den Bürger steigen überall, Reallohnverluste haben die Deutschen seit über 14 Jahren zu verkraften.

    Fazit, es wird gespart auf Teufel komm raus nur um am Ende festzustellen es wird so nichts besser.

    Eine schöne Studie zu den USA habe ich hier gefunden.
    Die letzten Zuckungen des Ultra-Neoliberalismus und der Austeritätsschock in Amerika
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    Zitat
    Wenn allein schon eine Verzinsung mit 1 Prozent das gesamte zusätzliche Jahreseinkommen der Welt für die Rendite der Geldvermögensbesitzer (wozu auch die Unternehmen gehören) auffressen würde, wird klar wie ausweglos die Lage erscheint. Genau deswegen dürfen die Löhne in den Industrieländern nicht mehr so stark steigen, wie es der Produktivität entsprechen würde (oder sie müssen sogar sinken) und die Massenkaufkraft, sie muss geschwächt werden.
    Zitat Ende
    Schau, genau diese Aussage stimmt bei genauer Betrachtung nicht.

    Ja - es wird gespart - nur wo?

    Nur der Dumme spart bei Investitionen und schmeißt das Geld für den Konsum aus dem Fenster...genau so aber handelt doch Deutschland.

    Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass der Anteil für Soziales (und reden wir am Ende von Konsum) - über einen langen Zeitraum gesehen - mehr oder minder stabil ist. Nur...seit den70er Jahren galoppieren die Sozialkosten im Bundeshaushalt davon (man nagel mich jetzt nicht auf den Prozentpunkt fest...von einstmals in etwa 20 -25% auf heute 45 - 50%), während -fast zeitgleich - Investitionen mehr oder minder permanent zurückgefahren werden.

    Mitnichten wir also gespart wie Teufel...man schmeißt das Geld einfach nur an der falschen Stelle zum Fenster hinaus um die - politisch inszenierten - gewachsene Ansprüche der Bevölkerung zu befriedigen.
    Wie anders ist sonst die Verdoppelung der Sozialausgabenn des Bundeshaushaltes (von den Ländern und Kommunen ganz zu schweigen) zu erklären?

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von HansMaier.
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    Standard AW: 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    ....
    Mitnichten wir also gespart wie Teufel...man schmeißt das Geld einfach nur an der falschen Stelle zum Fenster hinaus um die - politisch inszenierten - gewachsene Ansprüche der Bevölkerung zu befriedigen.
    Wie anders ist sonst die Verdoppelung der Sozialausgabenn des Bundeshaushaltes (von den Ländern und Kommunen ganz zu schweigen) zu erklären?
    So ist es. Demokrattische Systeme degenerieren zwangsläufig zum Sozialismus, denn
    wenn man die Leute wählen lässt, zwischen leistungslosem Einkommen und harter Arbeit,
    wählen die das leistungslose Einkommen. Daraus resultiert der in den westlichen Scheindemokratien
    zu beobachtende Sozialdemokratismus aller Parteien. Tja, aber wie alle Sozialismen, führt
    auch der Sozialdemokratismus in den Bankrott. Das kommt auch für die BRD und zwar nicht
    in ferner Zukunft und was immer danach für ein Regime kommt, demokrattisch wird es nicht sein...
    MfG
    H.Maier
    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
    wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
    Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -

  5. #25
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    Standard AW: 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen

    Zitat Zitat von HansMaier. Beitrag anzeigen
    So ist es. Demokrattische Systeme degenerieren zwangsläufig zum Sozialismus, denn
    wenn man die Leute wählen lässt, zwischen leistungslosem Einkommen und harter Arbeit,
    wählen die das leistungslose Einkommen. Daraus resultiert der in den westlichen Scheindemokratien
    zu beobachtende Sozialdemokratismus aller Parteien.
    H.Maier
    Mitnichten...wie z.B. die Schweiz, das Land mit der wohl längsten demokratischen Verweildauer, aufzeigt.

    Dort fahren die "Wirkönnenunsallesundjedesleisten"-Versprecher und "wirsindjasoneidisch" - Hammel, sobald das Volk mitentscheiden kann, in schöner Regelmässigkeit, ein.

    Es liegt also weniger am demokratischen System - es liegt an den Menschen in diesem System und ein John F. Kennedy hat einmal einen Satz geprägt, der für jeden Bürger in einer Demokratie der Leitsatz und Motto sein sollte, nämlich (sinngemäß) "frage nicht den Staat (also Allgemeinheit) was er für Dich tun kann, sondern frage den Staat (also die Allgemeineheit) was Du für ihn tun kannst"

  6. #26
    Doppeldenk öm de Eck. Benutzerbild von Tantalit
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    Standard AW: 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Schau, genau diese Aussage stimmt bei genauer Betrachtung nicht.

    Ja - es wird gespart - nur wo?

    Nur der Dumme spart bei Investitionen und schmeißt das Geld für den Konsum aus dem Fenster...genau so aber handelt doch Deutschland.

    Man sollte eigentlich davon ausgehen, dass der Anteil für Soziales (und reden wir am Ende von Konsum) - über einen langen Zeitraum gesehen - mehr oder minder stabil ist. Nur...seit den70er Jahren galoppieren die Sozialkosten im Bundeshaushalt davon (man nagel mich jetzt nicht auf den Prozentpunkt fest...von einstmals in etwa 20 -25% auf heute 45 - 50%), während -fast zeitgleich - Investitionen mehr oder minder permanent zurückgefahren werden.

    Mitnichten wir also gespart wie Teufel...man schmeißt das Geld einfach nur an der falschen Stelle zum Fenster hinaus um die - politisch inszenierten - gewachsene Ansprüche der Bevölkerung zu befriedigen.
    Wie anders ist sonst die Verdoppelung der Sozialausgabenn des Bundeshaushaltes (von den Ländern und Kommunen ganz zu schweigen) zu erklären?
    Vielleicht paßt man Deutschland auch nur an das Niveau der restlichen europäischen Länder an.

    Wenn überall ähnliche Zustände herrschen kann auch keiner mehr sagen warum klappt das denn bei denen besser wie bei uns.

  7. #27
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    Standard AW: 25 Banken im Stresstest offenbar durchgefallen

    Zitat Zitat von Tantalit Beitrag anzeigen
    Vielleicht paßt man Deutschland auch nur an das Niveau der restlichen europäischen Länder an.
    Wenn überall ähnliche Zustände herrschen kann auch keiner mehr sagen warum klappt das denn bei denen besser wie bei uns.
    Ist dem so?
    Schau einmal die soziale Absicherung in den meisten europäischen Ländern an - die träumen vom "deutschen" Weg.

    Mit dem Verweise auf "andere" Länder macht man es sich auch zu einfach und ich schaue lieber zuerst in den Spiegel und frage mich, was tue ich eigentlich bzw. was habe ich getan bevor ich mit dem Finger auf Andere zeige.

    Schauen wir uns einfach nur die nackten Zahlen an und nehmen ein "normales" Arbeitsleben als Zeitraum (also 40 - 45 Jahre)
    Die Steuerquote unterliegt in diesem Lande seit 1970 (eigentlich schon seit 1960) nur marginalen Schwankungen. ´mal geht es einen Prozentpunkt hoch, ´mal einen Prozentpunt ´runter...die Ausgaben die aus dieser Steuerquote getätigt werden, haben sich aber exorbitant verändert...von rund 25% auf rund 50% sind die Ausgaben für "Soziales" gestiegen...sprich, in Summe reden wir hier von einem hohen dreistelligen Mrd-Betrag von 1970 bis heute, welche umgeschichtet wurde - weg von den Investitionen hin zum Konsum.

    Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Gleichzeitig ist die Sozialbeitragsquote in diesem Zeitraum um fast 70% gestiegen (wir waren allerdings schon bei um die 90% bevor rot-grün unter Schröder, nach jahrzehntelangem Widerstand, endlich auf die Bremse getreten ist). Nicht erst seit heute oder gestern, sondern dies ist eine permanente Entwicklung der letzten 45 Jahre.

    Ganz interessant wird es, wenn man die Sozialbeitragsquote mit dem Durchschnittseinkommen der Arbeitnehmer in Relation setzt.
    1970 lag das Durschnittseinkommen, lt. stat. Bundesamt, bei rund 7 000 € im Jahr - sprich bei einer Sozialbetragsquote von rund 11% hat man durchschnittlich 770 € in die Sozialkssen einbezahlen dürfen
    2013 lag das Durchschnittseinkommen, lt. stat. Bundesamt, bei rund 31 000 € im Jahr - bei einer gestiegenen Sozialbetragsquote auf rund 17% heißt dies in nackten Zahlen rund 5 300 €.

    Sicher, die Menschen leben länger - das kostet Geld, die medizinische Versorgung ist besser - das kostet Geld etc. ABER, der eine Anstieg der Sozialbeitragsquote ist ja nur die halbe Medaille...rechnet man dann noch die steigende Beschäftigungsanzahl hinzu rundet sich das Bild ab.

    Rund 27 Mio. Meschen waren 19671 sozialversicherungspflichtig beschäfigt, heute sind wir bei 42 Mio. - und jetzt wird es interessant.

    PRO Kopf der Bevölkerung heißt dies (von 60 Mio. 1970 ausgehend und 80 Mio heute ausgehend)...1970 hatten wir Sozialkosten aus den Sozialkassen von rund 350 € pro Bewohner im Jahr, in 2013 vom rund 2 700 € pro Bewohner im Jahr - eine Steigerung von fast 700% nur im Bereich Renten-, Kranken- und Arbeitslosenversicherung in einem Zeitraum wo ein Menschen in Arbeit kommt bis er in Rente geht.

    Setzt man dies jetzt in Relation zum Arbeitseinkommen, welches im selben Zeitraum in etwa 350% gestiegen ist erkennt man wo der Hase im Pfeffer liegt.

    Vereinfacht gesagt - wir leisten uns einen sozialen Sicherungsstaat dessen Kosten (nur in den Pflichtsicherungssystemen wie Rente, Krankheit, Arbeitslosigkeit) doppelt so schnell steigen wie die Wirtschaftskraft derer, welche diesen Sozialstaat finanzieren sollen (dazu kommen ja noch die steuerlichen Transferleistungen also ist es deutlich mehr als eine Verdoppelung, eher wohl fast eine Verdreifachung)...und dies kann selbst in der besten aller Welten nie und nimmer gut gehen.

    Dies wissen die Damen und Herren in den Parteien - dies wissen die sehr wohl - da man ja aber keinerlei Verantwortung für das eigene Tun hat, da für Parteien nicht das Wohl in die Zukunft des Landes, sondern der kurzfristige Wahlerfolg im Mittelpunkt des Handelns und Tuns, steht und natürlich wir, die diese Damen und Herren wählen, wissend dass dies auf Dauer nicht gutgehen kann, sondern es nur eine Frage der Zeit ist bis das System in sich zusammen kracht.

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