Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.
Die folgenreich unbefriedigende Leistung der THA war maßgeblich durch die Personalbesetzung vorgegeben. Die "niederen Chargen" (~ "Handlanger") kamen meist aus den ehem. Bezirkswirtschaftsräten u.ä., waren aber meist ohne Befugnisse. Alles andere kam i. d. R. von "uns drüben" und war überwiegend "letztes Drittel", musste ja schließlichj auch ordentlich beschäftigt und bezahlt werden.
Sicher, es gab auch kompetente Ratgeber - kannte sogar selbst einen - meist private Unternehmensberater für die detaillierte Drecksarbeit; das Sagen aber hatten diese nicht.
Aber warum auch sollten sich die Heilsbringer übermenschlich anstrengen? Die Interessenlage war doch etwas anders. Hätten sie doch bei einem evt. positiven Ergebnis ihrer Tätigkeit ("Sanierung"!), die allgemein erwartete und damit zu erfüllende Einschätzung von der DDR-Mißwirtschaft und der damit unbedingten Notwendigkeit ihres Rettungseinsatzes nicht in allen Fällen bestätigt!
Man konnte es auch daran sehen, dass die DM-Eröffnungsbilanz der VEB und Kombinate - maßgeblich von "Westfachleuten" erstellt - sich noch ganz vernünftig darstellte. Nach Ende der segensreichen Arbeit der THA waren nur noch "Miese" übrig; in wessen Taschen war die Differenz gelandet? Etwa auf den Auslandskonten der SED/PDS ?
Verallgemeinerungen sind Lügen.
(Gerhard Hauptmann)
Der Bürger, der für die sanfte Revolution in den Einsatz ging, hat von all den Dingen nicht viel gewußt, wenn er nicht an der "Quelle" der Informationen saß.
Daß nicht alles mit guten Dingen vor sich ging, hat er geahnt, als seine Farbriken abgewickelt wurden.
Daß die Stasi dahinter steckte, wußte auch keiner.
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aus: - die treuhand und die stasi -Treuhand und Bonner Innenministerium stehen bei der Fahndung nach den verschwundenen Stasi-Milliarden noch am Anfang. Hochrangige Offiziere machen als Geschäftsführer Karriere, ganze Abteilungen der einst gefürchteten Staatssicherheit sind in neuen Firmen untergetaucht. Ihre illegale Mitgift: Geld, Immobilien, Ausrüstung.
Hatten die Bürgerrechtler überhaupt keine Ahnung, wie diese Abwicklungen zustanden kamen oder liefen sie mit verschlossenen Augen herum.Während Tausende normaler DDR-Betriebe kurz vor dem Zusammenbruch stehen, reüssieren die Willmersdorfer Anlagenbauer jetzt wie viele andere ehemalige MfS-Betriebe im Kapitalismus.
Neben dieser staatlich kontrollierten Abspaltung einzelner Betriebe unter Aufsicht der Treuhandanstalt haben sich bei der Zerschlagung des Stasi-Apparates auch Hunderte ehemaliger Offiziere dank alter Beziehungen glänzend in die neue Gesellschaft hinübergerettet. Ganze Stasi-Abteilungen schlüpften bei unbelasteten Firmen unter und brachten als Eintrittsgeld Dienstobjekte, Ausrüstungen oder Fahrzeuge mit.
- bärbel bohley bürgerrechtler und die treuhand -
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Ein anderes System kam, viel wendiger, was Wirtschaft und Finanzwesen anging - und da erst wurde begriffen, was in der Schule nicht für voll genommen wurde - jetzt kam der Kapitalismus. Früher oft verlacht, jetzt offen - und wer sich einfügte, hochgradige Fachkraft war, der hatte Glück. Die früher mit Fehlschichten durch`s Leben kamen, landeten am Kiosk für Allehol.Der Protest der Kalikumpel in Bischofferode versetzt ehemalige DDR-Bürgerrechtler in Euphorie. Gemeinsam mit den Streikenden kämpfen sie gegen den Westen und das Monopolkapital.
Daß der Kapitalismus eine soziale Marktwirtschaft war, denn es gab soziale Absicherung bei Arbeitsverlust, half denen, die ohne Arbeit dastanden. Ein schönes Leben mit wenig Geld ist trotzdem ein begrenztes Leben. Wer nach der Wende die Umschulungsangebote annahm, konnte das Rad seines Schicksals umdrehen und selbst bestimmen.
Viele waren froh, daß andere Zeiten kamen, mit mehr Bewegungsfreiheit - für andere war es der Horror. Der Mensch mußte sich nun oft selbst behelfen, was aus ihm werden soll.
Gemunkelt wird immer viel, von vielen Geschäften wußten die Menschen nichts - woher auch - die schmalzigen Geschichten in den Zeitungen wurden sowieso immer im Interesse derer geschrieben, die damit die Meinung des Volkes lenkten - und das Volk begriff erst sehr spät, daß es sich seine eigenen Gedanken machen mußte und nicht mehr alles glauben, was ihm vorgesetzt wurde.
Die Stasi hat sich gut rüber gerettet - ins andere System - und bestimmt vielleicht auch schon lange die Zukunft der Bundesrepublik mit - wie sonst konnte Frau Merkel alle gestandenen Politiker so aus dem Rennen werfen ?
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- werner schulz bürgerrechtler und die treuhand -
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