Nur dass "Beschleunigung" jetzt beim Lkw-Kauf wie der Lkw-Nutzung wohl zu den letzten "Kaufargumenten" zählt.
Da sind Faktoren wie Reichweite (also 1 000 Kilometer und mehr mit einer Tankfüllung), Leergewicht (bestimmt die Zuladung), Robustheit der Antriebsaggregate (Motor, Getriebe,Antriebsachsen etc.),
Alleine im Bezug auf Reichweite müsste man also schon eine Batterie mit erheblicher Kapazität verbauen, welche auch den unterschiedlichsten Witterungsbedingungen standhalt und selbst wenn dies gelingt (halte ich generell nicht für unmöglich) stellt sich die Frage der Batterieladung und der dafür notwendigen Infrastruktur.
Du müsstest ja nicht nur alle Autohöfe, Autobahnrastplätze, sondern faktisch alle Parkplätze an den Autobahnen mit entsprechend gut dimensionierten Ladestationen ausrüsten und alleine auf Deutschland bezogen dürfen wir da von einem Betrag reden der sich locker im zwei-, vielleicht sogar im dreistelligen Mrd-Bereich bewegt (reicht ja nicht die Ladestation hinzustellen, musst ja auch entsprechend dimensionierte Zuleitungen haben) - und dann stellt sich die Frage, was muss die kw/h Strom kosten um diesen eingesetzten Betrag zu refinanzieren?
Ich weiß auch nicht wie Musk auf seine Zahlen kommt.
Man soll mit einem Tesla-Truck auf 200 000 $ Einsparung im Jahr kommt (so Aussage Tesla.).
Bei einer Fahrleistung von 150 000 Kilometer verbrennt ein Lkw so um die 60 000 Liter Diesel...selbst von einem Diesel-Preis von2 $ je Liter ausgehend sind dies 120 000 $. Dagegenrechnen muss man die Tesla-Angabe, dass man je gefahrnen Kilometer 2 kw/h Strom benötigen wird, dass dann einem Verbrauch von 300 000 kw/h Strom entspricht und selbst der der absolut irrealen Tesla-Angabe von 0,07 $ sind dies also 21 000 $, bleiben - bezogen auf den "Kraftstoff" ein Vorteil von um die 100 000 $. Woher kommen denn die anderen 100 000 $?
Dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass so ein Tesla-Truck in der Anschaffung ´mal locker 50% mehr kostet.
Auch frage ich mich, wie man einen Akku mit einem Ladevolumen von 1 000 kw/h bzw. 1 600 kw/h (welchen man ja benötigt um die Reichweite von 480 bzw. 800 Kilometern zu erreichen) in einer halben Stunde laden will (Aussage Musk).
An einer haushaltsüblichen Steckdose wird dies wohl kaum gehen.
Brtrachte ich jetzt, dass man einen fast leeren Tesla-Akku mit einem Volumen von 100 kw/h an einer Tesla-Ladestation in einer halben Stunde zu etwa 80% geladen bekommt, was für eine Ladestation (mit Zuleitung) braucht man um 10 - 20x soviel Strom in einer halben Stunde 1 000 kw/h / 1 600 kw/h Akku zu laden.
Musk ist mit Sicherheit eines - ein Marketinggenie, welcher selbst einem Eskimo für den tiefsten Winter einen Kühlschrank verkaufen könnte - ob aber seine Produkte das halten, was Musk so verspricht - ich habe daran meine Zweifel.
Man muss dazu aber auch sagen: Im Verteilerverkehr könnte so ein e-Antrieb Sinn machen. Da sind dieFahrstrecken begrenzt (in der Regel maximal 200 Kilometer), aber im Verteilerverkehr ist der Einsatz eines 40to-Lkw in wohl 80 bis 90% der Fälle absolut sinnfrei. So viele Ladestellen kann ich gar nicht bedienen, damit sich so ein Lkw lohnen könnte. Nicht umsonst wird ja die Masse des Verteilerverkehrs mit Fahrzeugen bis zu einem maximalen Gesamtgewicht von 10, 12 Tonnen geleistet.
Der Tesla-Gründer Elon Musk soll einmal gesagt, haben: "If a trend becomes obvious, you are too late" - wenn ein Trend sichtbar wird, bist Du zu spät. Das stimmt. Nissan und Tesla haben alles richtig gemacht und mit ihren frühen Investitionen in die E-Mobilität nicht nur Verluste geschrieben, sondern sich auch wichtige Patente gesichert. Mit diesen stecken sie den Markt ab und werden lange davon profitieren. Das erklärt auch die gute Bewertung von Tesla an der Börse.
Igno-ProllBank: Stalker ManfredM, et al...
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.