Patienten-Anwalt Burghard Kirchhoff warnt davor, Ebola auf die leichte Schulter zu nehmen, wie es momentan von der Deutschen Politik praktiziert wird:

"Hygienefehler sind doch Alltag"
VIRUS Patientenanwalt Kirchhoff sieht Deutschland schlecht auf Ebola vorbereitet

Weilburg/Wiesbaden/Leipzig. Ist Deutschland auf einen möglichen Ausbruch von Ebola gut vorbereitet? Viele Experten und Politik sagen ja. Unter anderem Patientenanwalt Dr. Burkhard Kirchhoff aus Weilburg bezweifelt das allerdings.
Panik will der Jurist, der sich als Anwalt für Patienten bundesweit einen Namen gemacht hat, nicht schüren. Aus seiner Sicht werde der Bevölkerung aber eine falsche Sicherheit vorgegaukelt. "Fakt ist: Deutschland ist nicht gut vorbereitet auf einen Ebola-Ausbruch", sagt Kirchhoff im Gespräch mit dieser Zeitung. Der Weilburger Anwalt gilt als Kritiker der praktizierten Krankenhaushygiene und vertritt Patienten, die an multiresistenten Keimen erkrankt sind - also Erregern, gegen die Antibiotika und andere Mittel nicht mehr helfen.
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"Wir sind nicht gut vorbereitet"


?Warum? Es werden doch schon drei Patienten in Deutschland behandelt. Da scheint doch alles gut zu laufen?

Kirchhoff: Ja, und natürlich sollen die Patienten auch behandelt werden. Das Problem liegt woanders: Ich kenne Hygieniker, die ihrer Leitung jetzt schon vorschlagen, Isolierstationen vor die Klinik zu stellen. Denn das wäre aus meiner Sicht auch sinnvoll, damit die Patienten gar nicht erst in die Kliniken kommen.
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