Moin, Bergischer Löwe!
Jetzt mal keinen Sozialneid. Denkzettel hat man sich erst verdient, wenn man sich hat etwas zu Schulden kommen lassen. Das vermag ich bei Albrecht &Co. nicht direkt zu erkennen.
Moin, Heinrich_Kraemer!
Da ich mehrere Jahre in England gelebt habe, wunderte ich mich zu Anfangs, warum die Lebensmittelpreise in England so hoch waren. Es lag daran, daß ASDA, Tesco, Sainsbury's & Co. etwa 30% Aufschlag auf die verkaufte Ware erhoben.
Dann kamen erst ALDI(-Süd) und fast zeitgleich LIDL, die mit einem Aufschlag von 3-8% sich zufrieden gaben. - Folge:
In den englischen Ketten herrschte gähnende Leere und bei ALDI &Co. drängten sich die Leute hinein, herum und hinaus, obwohl fast nur deutsche Waren im Regal lagen und der durchschnittliche Engländer ein ganz schöner Patriot ist. (Werbeslogan: "Buy British!"). Die englischen Discounter mußten nachziehen, wenn sie nicht das Nachsehen haben wollten. - ... und siehe da: die Preise in GB haben jetzt deutsches Niveau.
Der Durchschnittsengländer ärgert sich jetzt die Plautze, daß er jahrhundertelang "abgezogen" wurde.
mfG,
KuK
Geändert von KuK (13.10.2014 um 12:54 Uhr) Grund: Dr#äxpfuhler besoiticht
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
Das Prinzip wenden diese Konzerne auch bei den Dienstleistern an. Es werden regelmäßig Pauschalen erlassen, wo die Betroffenen Einbussen hinnehmen müssen.
In meiner Zeit, Installation von LS, Mikro, Video und Sat Anlagen musste ich dort ebenfalls Federn lassen.
Meine Kosten, Spritpreise, Autos und Mitarbeiter, gingen hoch und der Gewinn in den Keller.
Hotline eines Hauptanbieters verlagert nach Rumänien....also auch diese Mitarbeiter waren betroffen.
Wer von den Deutschen immer noch nicht begriffen hat, dass dieses Europa der "Undertaker" Deutschlands ist, dem ist kaum mehr zu helfen.
Merkwürdig ist nur, das in Zeiten der Reisefreiheit noch niemand in der Schweiz war....
Zu Zeiten der EWG war noch alles in Ordnung....
Moin KuK! Ich zähle im Moment nur 1 und 1 zusammen und versuche eine Theorie über die Marketingstrategie in den Häusern Lidl und Aldi zu entwickeln. Säße ich dort im strategischen Marketing, hätte ich auch ein Auge auf den deutschen Sozialhaushalt. Immerhin 160 Milliarden. Ich glaube zwar nicht, daß die Brüder Albrecht dies im Sinn hatten, als sie ihren Markt gegründet haben. Bei Dieter Schwarz bin ich mir aber nicht mehr so sicher - schon mal gar nicht bei den Herrschaften die heute bei Aldi die Zügel in der Hand haben. Ich kann mir den Vortrag des Strategic Marketing Managers vor der Geschäftsleitung bildhaft vorstellen. Eine schöne Power Point Darstellung, ein Paar salbungsvolle Worte und schon war der Lobbyist auf dem Weg nach Berlin. Die Folgen? Zu besichtigen im Asylbewerberheim Deines Vertrauens....
Übrigens: Ein weiteres Indiz für die Macht der "beiden". Das Scheitern von Walmart. Wikipedia schreibt dazu:
"......Dazu kam, dass die Walmart-Unternehmenskultur in Deutschland weder von Mitarbeitern noch von Kunden (Begrüßungspersonal am Eingang, Einpacken der Ware an der Kasse, vorgeschriebene Freundlichkeitfloskeln der Mitarbeiter) positiv angenommen wurde........."
Sehr interessant. Also mag der deutsche Kunde lieber, wenn Olga ihn an der Kasse anherrscht: "MACHT DRRRREIUNDFUNZIG VIERUNDRRRRREISSIG"
und weiter:
"...In dem Zeitraum, in dem Walmart Deutschland Verluste anhäufte, konnte die Kaufland-Gruppe* im gleichen Marktsegment stark wachsen. Walmart traf in Deutschland auf ein Einzelhandelsoligopol..."
*die Kaufland Gruppe gehört wem? Ja genau. Herrn Schwarz. Ja, der von Lidl.
Soso.
Und wie hält man ein Oligopol? Indem man unliebsame Konkurrenz durch kurzzeitigen ruinösen Preiskampf rausboxt. So geschehen mit Walmart.
Wozu sollte man in die Schweiz?
Die Schweizer kommen jetzt doch alle zu uns, um bei unseren Aldis, Lidls und Co. billig einzukaufen. Der niedrige Euro macht's möglich.
Auf den Parkplätzen der südwestdeutschen Discounter sieht man an manchen Tagen mehr Autos mit Schweizer Kennzeichen als mit deutschen.
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