Ich bin zufällig auf einen alten Artikel der "TAZ" gestoßen, der mich zum Nachdenken angeregt hat:

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Hier stellt sich für mich die Frage, wie groß der Einfluss der Inhaber der Discounterketten - hier insbesondere sind die Familien Schwarz (Lidl) und Albrecht (Aldi) zu nennen - in den gegenwärtigen Strömungen der Politik ist? Insbesondere stellt sich weiterhin die Frage, ob die beiden Familien (die zweifelsfrei Armutsprofiteure sind) die Unternehmensleitungen ihrer Unternehmen anweisen, ganz gezielt Lobbyarbeit im Hinblick auf

a) Weitere Intensivierung der Massenzuwanderung - bevorzugt in prekäre Arbeitsverhältnisse oder sofort in die Sozialkassen
b) Finanzielle Einschränkung weiter Kreise der Bevölkerung bzw. ihrer schrittweisen Präkarisierung (Stichworte "Lohnzurückhaltung" oder auch Abgabenlast deutscher Arbeitnehmer)

vorzunehmen (Beispielsweise durch den Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, Ehrhard Klotz (SPD) . Würden beide genannten Punkte aus dem Focus der politisch Handelnden rücken, könnte das für beide Unternehmen zu massiven Kunden- und somit Umsatzverlusten führen. Derzeit erwirtschaften beide Unternehmen einen Umsatz von 42 Milliarden Euro. Also ein nicht zu unterschätzender Faktor in der deutschen Volkswirtschaft.

Mein Fazit:
Ja, ich glaube, daß das stetige Wachstum der Discounter in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Schrumpfen der deutschen Mittelschicht seit etwa Mitte der 1990er Jahre im Zusammenhang steht.
Ja, ich glaube, daß beide Unternehmen mit den Maßnahmen der Regierungen Schröder und Merkel, der Tarifpartner und den Entscheidungen der EZB und der EU zufrieden sind.
Ja, ich glaube ein weiteres Anwachsen der Mittellosigkeit in Deutschland wird zu weiterem, ungebremsten Unternehmenswachstum dieser Discounter beitragen.

Wäre es nicht an der Zeit, notfalls auch unter Konsumverzicht, Aldi und Lidl ihren rechtmäßigen Platz in der Nahrungskette (nämlich ganz unten) wieder zuzuweisen?