Griesheim, ein Frankfurter Stadtteil mit einem sehr hohen Ausländeranteil und Sozialer Brennpunkt hat Flüchtlinge in ein Hotel einquartiert. Man muss wissen, dass Flüchtlinge hier in Hessen prinzipiell in Hotels untergebracht werden. Schließlich muss der Standard in den Heimatländern aufrechterhalten werden. Und außerdem ist man nicht kleinlich, wenn es um Hilfe für Ausländer geht.
Nun sind die Flüchtlinge, vorwiegend Eritreer und Zigeuner, im Hotel Anna. Gegenüber des Hotels betreibt der Türke Yasar Arici einen Kiosk. Yasar ist stinksauer über die Neuankömmlinge. "Heute stehen Einkaufswagen vor dem Hotel, sagt er eben in einem Radiointerview, morgen sind es alte Autos und übermorgen Berge von Müll. Man weiß ja schließlich, wie das ausgeht."
Manchmal wäre ich auch gerne mal Türke, da darf man wenigstens das sagen, was man denkt...
In Griesheim sorgt die Ankunft der Flüchtlinge für Unruhe. Gestern Abend wollte sich der örtliche Präventionsrat zur Sondersitzung treffen. „Ich fürchte, dass Rechtsradikale nach Griesheim kommen, um Stunk zu machen“, sagt Ursula Schmidt, Vorsitzende des Präventionsrates. In einem Brief an Ortsvorsteher Manfred Lipp (CDU) sichert die Sozialdezernentin zu, alle Unterkünfte „sozialverträglich zu gestalten und ein gutes nachbarschaftliches Miteinander zu befördern“.
Yasar Arici vom Kiosk gegenüber an der Lärchenstraße schimpft auf die Stadt: „Die denken, weil Griesheim sozialer Brennpunkt mit mehr als 40 Prozent Ausländer ist, können sie noch mehr herbringen.“ Arici ist Kurde und kam im Alter von 16 Jahren nach Deutschland.
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