Zitat Zitat von jochen53 Beitrag anzeigen
Bei den wie Pilze aus den Boden schießenden Biogasanlagen wird das Gas gleich nach der Entstehung in Strom umgewandelt und ins Netz gespeist. Die dabei entstehende Abwärme wird meistens nicht genutzt. Technisch wäre es möglich das Gas zu speichern und damit Spitzenlast-Strom zu erzeugen. Das ist nur viel zu teuer.

Inzwischen gibt es in vielen Gegenden zuviele Biogasanlagen. Da muß der gehäckselte Mais teilweise über hunderte Kilometer rangekarrt werden. Durch die aberwitzigen Subventionen scheint sich das für die Betreiber zu rechnen. Allerdings kommt es auf die Gesamtbilanz an. Dazu zählen u.a. die durch den Maisanbau explodierenden Pachtpreise für Ackerland. Davon sind auch Bauern betroffen die Lebensmittel produzieren.

Ich würde mich nicht wundern wenn in einigen Jahren die meisten Biogasanlagen zu Investitionsruinen mutieren und die hochverschuldeten Betreiber ihre Höfe an die Banken abtreten müssen um die Kredite zu tilgen. So langsam scheint es ja den Politikern zu dämmern dass diese Subventionen auf Dauer unfinanzierbar sind. Die langfristig gesetzlich garantierten hohen Einspeisevergütungen sind nämlich kein wirkliches Argument. Z.B. könnte die Regierung ein Gesetz erlassen wonach nur noch Abfallstoffe verwendet werden dürfen oder der Mais in z.B. 20 Kilometer Umkreis der Anlage wachsen muß. Dann haben die meisten Anlagen fertig.
Ic kann mich des Eindrucks nicht erwehren ihr lest immer nicht was ich schreibe.