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Thema: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

  1. #1
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Ich eroeffne diese Strang damit deutlich wird das die USA obwohl
    sie direkt oder indirekt fuer die Fluechtlingswellen im Nahen Osten
    die Ursache gelegt haben und damit in der Verantwortung stehen,
    nicht dieser Verantwortung gerecht werden sondern absichtlich die
    Nationen in Europa und andere Nationen der Welt mit Fluechtlingen
    ueberfluten.

    Den Eingangsbeitrag beginne ich mit einer der typischen Pushing-,
    Posing- und Windowdressingmeldung die von den USA in westliche
    Medien lanciert und platziert werden.


    WASHINGTON – (AD) – Nachfolgend veröffentlichen wir einen Text, der am 23. Oktober 2013 vom Büro für internationale Informationsprogramme im US-Außenministerium herausgegeben wurde.

    Vereinigte Staaten nehmen Rekordzahl an Flüchtlingen auf
    Von Jane Morse


    Die Vereinigten Staaten haben im Haushaltsjahr 2013 eine Rekordzahl an Flüchtlingen aufgenommen.

    Mit den 69.930 Flüchtlingen, die dieses Jahr in den Vereinigten Staaten Zuflucht gefunden haben, löst die Regierung Obama ihr Versprechen ein, ein Flüchtlingsprogramm zu schaffen, das sowohl wichtige Anforderungen an die Sicherheitsüberprüfung als auch die wachsenden humanitären Bedürfnisse berücksichtigt. Die Zahl der aufgenommenen Flüchtlinge ist Angaben des US-Außenministeriums zufolge näher an der festgelegten Höchstgrenze für die Aufnahme von Flüchtlingen (2013: 70.000), als sie das seit 1980 je war.

    „Jedes Jahr machen Tausende von Menschen in den Vereinigten Staaten und anderswo das amerikanische Flüchtlingsprogramm möglich“, sagt Anne Richard, stellvertretende Abteilungsleiterin für Bevölkerung, Flüchtlinge und Migration. „Dafür, dass sie dieses Programm so erfolgreich gestalten, haben Sie Anerkennung verdient. Das ist ein Zeichen für die effektive Partnerschaft zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor und spiegelt die besten Werte der Vereinigten Staaten wider," sagte sie.

    Die fünf am häufigsten vertretenen Nationalitäten, die sich 2013 in den Vereinigten Staaten ansiedelten, waren Iraker, Birmanen, Bhutaner, Somalier und Kubaner. Bei ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten wurden die Flüchtlinge in 186 Gemeinden in 49 Bundesstaaten angesiedelt. Durch die Nutzung von Transitzentren, die von der rumänischen und der slowakischen Regierung angeboten wurden, waren die Vereinigten Staaten in der Lage, irakische Flüchtlinge, die ins Fadenkreuz des syrischen Bürgerkriegs geraten waren, und gefährdete afghanische Frauen, die zuvor in Iran gewesen waren, aufzunehmen.

    Nach Informationen des US-Außenministeriums hat die Gewalt in Syrien dazu geführt, dass dort mehr als 4,25 Millionen syrische Binnenvertriebene leben und über 1,5 Millionen Syrer auf der Flucht sind.

    Für das Haushaltsjahr 2014 genehmigte Präsident Obama die Aufnahme von weiteren 70.000 Flüchtlingen mit 60 unterschiedlichen Staatsbürgerschaften. Die Vereinigten Staaten erwarten derzeit viele Flüchtlingen aus dem Irak, Birma und Bhutan. Es wird daran gearbeitet, die Zahl der kongolesischen und syrischen Flüchtlinge, die sich in den Vereinigten Staaten niederlassen wollen, zu erhöhen.

    Juristisch betrachtet sind Flüchtlinge Menschen, die aus ihrem Heimatland geflohen sind und infolge der begründeten Sorge, wegen ihrer Religion, ethnischen Herkunft, Nationalität, politischen Anschauung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe verfolgt zu werden, nicht dorthin zurückkehren können.

    Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen (UNHCR) schätzt, dass weltweit etwa 15,4 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Dem UNHCR zufolge siedeln sich letztlich weniger als 1 Prozent aller Flüchtlinge dauerhaft in Drittländern an. Über die Hälfte von ihnen nehmen die Vereinigten Staaten auf - mehr als alle anderen Aufnahmeländer zusammen. In den vergangenen 35 Jahren kamen nach Angaben des Büros für Bevölkerung, Flüchtlinge und Migration des US-Außenministeriums mehr als 3 Millionen Flüchtlinge in die Vereinigten Staaten. Die Vereinigten Staaten sind auch der größte Geber, wenn es um internationale Hilfsmaßnahmen für Flüchtlinge geht.

    In seinen Äußerungen anlässlich des Weltflüchtlingstages vom 20. Juni sprach US-Außenminister John Kerry von der „stolzen Tradition“ der Vereinigten Staaten, „diejenigen aufzunehmen, die vor Gewalt und Verfolgung fliehen.“

    Er sagte: „Ihre Anwesenheit macht unser Land vielfältiger, unsere Kultur reicher und stärkt unser Wesen als Nation.“

    Originaltext: U.S. Welcomes Record Number of Refugees


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  2. #2
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Und nun Fakten:

    UNHCR-Report
    Weltflüchtlingszahlen 2013


    Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es auf der Welt über 50 Millionen Flüchtlinge, Asylsuchende und Binnenvertriebene. Ein Grund hierfür ist der Krieg in Syrien, der innerhalb kürzester Zeit 2,5 Millionen Menschen zur Flucht in die Nachbarstaaten zwang und 6,5 Millionen Menschen im Land selbst vertrieben hat. Ein weiterer Grund sind die gewaltsamen Konflikte in Afrika, in der Zentralafrikanischen Republik, dem Kongo und Südsudan, die kein Ende nehmen wollen.

    Die gewaltige Zahl von 51,2 Millionen Menschen auf der Flucht bedeutet gleichzeitig eine riesige Zahl von Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen ist. Dies hat Auswirkungen auf die Nachbarländer, auf die internationale Gebergemeinschaft und Hilfsorganisationen weltweit.

    "Wir sehen hier die enormen Kosten nicht enden wollender Kriege sowie fehlgeschlagener Bemühungen, Konflikte zu lösen oder zu verhindern", so UN-Flüchtlingskommissar António Guterres. "Die internationale Staatengemeinschaft muss ihre Differenzen ausräumen und Lösungen finden für die Konflikte der Gegenwart* – im Südsudan, in Syrien, der Zentralafrikanischen Republik und anderswo."

    51,2 Millionen Menschen auf der Flucht


    Die Gruppe der Flüchtenden teilt sich in drei Gruppen. so wurden insgesamt 16,7 Millionen Flüchtlinge gezählt, die höchste Zahl seit 2011. Gleichzeitig waren 33,3 Millionen Menschen innerhalb ihre Landes auf der Flucht und 1,1 Millionen Menschen stellten einen Asylantrag - die Mehrzahl von ihnen in Industriestaaten.

    Rückkehr und andere dauerhafte Lösungen

    Als dauerhafte Lösungen gelten die freiwillige Rückkehr, die Integration im Erstasylland oder die Wiederansiedlung in einem Drittstaat. Die Erhebung dieser Daten ist nicht immer einfach und kann daher unvollständig sein.

    1,8 Millionen Menschen konnten im Jahr 2013 in ihre Heimat zurückkehren. Das sind fast eine Million weniger als im Vorjahr. Unter ihnen waren 414.000 Flüchtlinge und gesichert mindestens 1,4 Millionen Binnenvertriebene. Rund 98.400 Flüchtlinge wurden in 21 Drittstaaten wieder angesiedelt.
    Staatenlosigkeit

    Die Zahl der Staatenlosen, das heißt Menschen, die keine Staatsbürgerschaft besitzen und deren damit verbundenen grundlegenden Menschenrechte häufig gefährdet sind, wächst stetig. UNHCR ist bemüht Staatenlosigkeit zu identifizieren und zu dokumentieren. Nicht in jedem Land liegen entsprechende Daten vor. Für das Jahr 2013 ermittelte UNHCR die Zahl der Staatenlosen weltweit auf 3,5 Millionen. Die tatsächliche Zahl wird jedoch auf rund 10 Millionen geschätzt.

    Ausgewählte Fakten

    Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg hat die Zahl der Flüchtlinge weltweit 50 Millionen überschritten (51,2 Mio.). 9 von 10 Flüchtlingen (86%) leben in Entwicklungsländern. 50% der Flüchtlinge weltweit waren 2013 Kinder - der höchste Anteil im letzten Jahrzehnt. Im letzten Jahrzehnt hat sich die Zahl der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen, die von UNHCR versorgt werden, mehr als verdoppelt – von 15 Millionen 2004 auf 35,6 Millionen heute.

    Den kompletten Report, aus dem diese Zahlen stammen, gibt es hier zum Download:

    Global Trends 2013


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  3. #3
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Brasilien gilt in Amerika als Vorreiter und nimmt mehr Fluechtlinge aus Syrien auf:
    Brasilien erleichtert Einreise für syrische Flüchtlinge


    Genf/Brasilia - UNHCR begrüßt die Ankündigung des Brasilianischen Nationalkomitees für Flüchtlinge (CONARE), Syrer und andere vom syrischen Bürgerkrieg betroffenene Staatsangehörige, die in Brasilien Zuflucht suchen wollen, mit humanitären Visa auszustatten.

    Dieser Beschluss wird die Einreise nach Brasilien beschleunigen und soll zunächst für zwei Jahre gültig sein. Demzufolge werden die brasilianischen Botschaften in Syriens Nachbarstaaten verantwortlich sein, entsprechende Dokumente auszustellen; Asylanträge können dann bei der Ankunft in Brasilien gestellt werden. Die speziellen humanitären Einreisebewilligungen implizieren auch einen Familiennachzug von in den Nachbarstaaten lebenden Familienmitgliedern.

    Brasilien als Vorreiter in Amerika

    Auf dem amerikanischen Kontinent ist Brasilien damit das erste Land mit einem derartigen Angebot an syrische Schutzsuchende. Etwa drei Millionen Brasilianer haben syrische Wurzeln und sind Anfang des 20. Jahrhunderts emigriert.

    Mit zirka 280 in Brasilien von CONARE registrierten Einzelpersonen ist die Anzahl der syrischen Flüchtlinge bislang allerdings sehr gering. Laut Angaben, gibt es in Brasilien derzeit keine offenen Asylverfahren für Syrer; die Behörden haben alle Asylanträge abgearbeitet und ausnahmslos einem Aufenthalt zugestimmt. Laut Justizministerium ist die Anzahl der Anträge aber kontinuierlich angestiegen.

    Aktuell leben in Brasilien ungefähr 2.000 Asylsuchende und etwa 4.300 Flüchtlinge. Die meisten von ihnen kommen aus Kolumbien, der DR Kongo und Syrien.

    UNHCR ruft zu mehr Verantwortung auf


    UNHCR hat die Staatengemeinschaft dazu aufgerufen, im Jahr 2013 für die humanitäre Aufnahme von mindestens 10.000 syrischen Flüchtlingen zu sorgen. Die humanitäre Aufnahme ist ein beschleunigter Prozess, der eine unmittelbare Lösung darstellen soll, während das Resettlement-Programm für Syrer noch in den Anfängen steckt. Die humanitäre Aufnahme erlaubt zusätzliche Plätze außerhalb des jährlichen Resettlement-Kontingents.

    Derzeit stellt Deutschland 5.000 Plätze für die humanitäre Aufnahme syrischer Flüchtlinge aus dem Libanon zur Verfügung, Österreich bietet 500 Plätze an. Weitere Länder kommen nach und nach mit Resettlement-Angeboten nach vorne. Darunter Australien, Canada, Dänemark, Finnland, die Niederlande, Neuseeland, Norwegen, Spanien, Schweden und die Schweiz. Mehr als 1.650 Plätze wurden von diesen versprochen, davon sind 960 noch für 2013 gedacht.

    Die USA hat angekündigt, eine zusätzliche, unbestimmte Zahl an Plätzen bereitzustellen und schaut dabei zunächst auf Europa.

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    Geändert von ABAS (29.09.2014 um 09:40 Uhr)
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  4. #4
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Fluechtlingsland Deutschland ?


    Flüchtlinge: Flüchtlingsland Deutschland?


    Nach jahrelanger Debatte hat Deutschland vor 20 Jahren das Asylrecht verschärft. Die Zahl der Asylbewerber ging zurück. Heute ist die Bundesrepublik bei der Aufnahme von Flüchtlingen weltweit auf Platz drei.

    "Politisch Verfolgte genießen Asylrecht" - es ist ein kurzer Satz im Grundgesetz, um den sich in Deutschland vor zwei Jahrzehnten eine der emotionalsten Debatten in der Geschichte des Landes drehte. Mit seinem bis dahin liberalen Asylrecht war die Bundesrepublik zu einem Anziehungspunkt für Asylsuchende geworden: 1992, auf dem Höhepunkt des politischen Konflikts, suchten fast 440.000 Menschen in Deutschland Asyl. Nachdem im Juni 1993 ein deutlich eingeschränktes Asylrecht in Kraft getreten war, sank die Zahl der Bewerber in den Folgejahren wieder auf knapp 100.000.



    Eine Frage der Statistik


    20 Jahre nach dem "Asylkompromiss" zwischen den Parteien zählt Deutschland erneut zu den wichtigsten Aufnahmeländern von Menschen, die in Not geraten sind.

    In einer jüngst veröffentlichten Studie führt das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) die Bundesrepublik mit 585.000 Flüchtlingen nach Pakistan (1,6 Millionen) und Iran (868.000 Flüchtlinge) als drittgrößtes Aufnahmeland.


    Das hat allerdings weniger mit einer veränderten Asylpraxis als mit den Tücken der Statistik zu tun. "Hier in Deutschland zählen wir bei den rund 580.000 Menschen, die in unserer Statistik als Flüchtlinge in Deutschland aufgeführt sind, anerkannte Flüchtlinge, aber auch jene viele Menschen, die in den letzten Jahrzehnten in Deutschland durch ein Asylverfahren gelaufen sind, dort nicht akzeptiert wurden, aber dann doch einen humanitären Status bekommen haben", erklärt Stefan Telöken vom UNHCR in Deutschland.

    So führt die deutsche Statistik zum Beispiel neben Flüchtlingen aus aktuellen Krisengebieten auch mehr als 200.000 aus der ehemaligen Sowjetunion eingewanderte Juden, die bereits seit den 1990er Jahren hier leben.

    Statistik mit Tücken: Das UNHCR listet auf, in welchen Staaten die meisten Flüchtlinge leben.

    Und doch ist auch heute noch der Wunsch vieler Flüchtlinge groß, in Deutschland Asyl zu finden. Mit rund 64.000 Asylbewerben 2012 liegt Deutschland weltweit nach den USA auf Platz zwei - vor Frankreich (55.000) und Schweden (44.000). "Deutschland hat eine lange Asyltradition, auf die es stolz sein kann", so Stefan Telöken. Dabei überrascht auch dieser Blick in die Statistik: Nicht aus den Krisenregionen Afrikas kamen die meisten Asylbewerber nach Deutschland, sondern aus Serbien. Auf Platz zwei und drei folgen Afghanistan und Syrien.

    Die Hauptlast tragen Entwicklungsländer

    45 Millionen Menschen sind auf der Flucht: der höchste Stand seit 1994

    Weltweit waren im vergangenen Jahr nach UNHCR-Berechnungen mehr als 45 Millionen Menschen auf der Flucht oder wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Die meisten von ihnen überquerten dabei allerdings keine Grenzen: Mit fast 29 Millionen Menschen flüchtete die große Mehrheit innerhalb des Landes, 15,4 Millionen Menschen flüchteten ins Ausland. Von einem schwierigen Vergleich der Flüchtlingsstatistiken über die Aufnahmeländer spricht denn auch die Flüchtlingsbeauftragte von Amnesty International, Franziska Vilmar: "An vierter Steller der UNHCR-Liste steht Kenia. Mit fast genauso vielen Flüchtlingen wie Deutschland. Wenn man sich aber die Situation dort anschaut, dann leben im Flüchtlingslager Dadaab in einer riesigen Zeltstadt insgesamt 500.000 Flüchtlinge. Und die sind nicht zu vergleichen mit inzwischen hier anerkannten und integrierten Flüchtlingen in Deutschland, die sich hier ein normales Leben aufgebaut haben und immer noch in die Statistik fallen."

    Die deutsche Rolle ganz auf verzehrte Statistiken zu reduzieren, greift allerdings auch zu kurz. Beispiel Syrien: Von Juli an werden 5000 Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien in der Bundesrepublik aufgenommen, weitere 4000 sind bereits seit Jahresbeginn gekommen. Zusammen mit Schweden hat Deutschland damit in der EU fast zwei Drittel aller syrischen Flüchtlinge aufgenommen.

    Der Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning, spricht von "einem wichtigen Zeichen". Und auch Amnesty International sieht Berlin hier als Vorbild für andere europäische Staaten. "Ich finde, dass sich Deutschland, dadurch dass es eine hohe Schutzquote gibt - nämlich 95 Prozent - durchaus auch eine Vorreiterrolle übernommen hat", freut sich die Flüchtlingsbeauftragte Vilmar, dass fast alle syrischen Flüchtlinge in Deutschland bleiben dürfen. Auch die Tatsache, dass Asylpolitik in Deutschland kein Wahlkampfthema mehr ist, sehen UNHCR und Amnesty positiv.

    Ungewisse Zukunft
    Asylbewerber in Deutschland


    Wie sich die Flüchtlingszahlen in Deutschland in den kommenden Jahren entwickeln werden, ist dabei völlig unklar. Gerade erst haben sich die EU-Staaten auf einheitliche Standards für die Aufnahme von Asylbewerben verständigt. In den kommenden zwei Jahren muss dieser Kompromiss in die Praxis umgesetzt werden. Längerfristig dürfte dies auch Folgen für die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland haben. Asylbewerber müssen nach EU-Recht in dem EU-Land den Antrag auf Asyl stellen, dessen Boden sie zuerst betreten. Da die Einreise via Flughäfen in Deutschland schon heute statistisch keine Rolle spielt und die Bundesrepublik von EU-Staaten umgeben ist, dürften immer weniger Flüchtlinge deutsche Grenzen erreichen. Noch allerdings halten deutsche Gerichte zum Beispiel die Behandlungen von Flüchtlingen in Griechenland und Italien für so fragwürdig, dass derzeit keine Asylbewerber dorthin zurückgeschickt werden.



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  5. #5
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Tricksen mit der Fluechtingsstatistik:


    Migration
    Tricksen mit der Flüchtlingsstatistik


    Die EU-Minister bleiben hart. Die Flüchtlingspolitik werde sich nicht ändern. Schon jetzt nehme jedes Land so viele Flüchtlinge auf, wie es könne. Belegt wird das mit Statistiken. Aber wurde richtig gerechnet?

    Die Kritik an der europäischen Einwanderungspolitik wächst. Die deutsche Regierung aber bleibt ihrem Kurs treu. Bei beinahe jedem öffentlichen Auftritt betont Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, Deutschland sei EU-weit Spitzenreiter bei der Aufnahme von Migranten. Das Argument, Italien sei mit der Aufnahme von Flüchtlingen überfordert, lässt die Bundesregierung nicht gelten. Deutschland nehme weit mehr auf als Italien.

    Im EU-Vergleich liegt Deutschland auf den ersten Blick tatsächlich weit vorne. Zumindest, wenn es um die Anzahl der neu eingegangenen Asylanträge geht. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen ( UNHCR) hat 2012 für Deutschland mehr als 64 500 Erstanträge gezählt. 2013 werden etwa 100 000 Anträge erwartet.

    "Deutschland ist weltweit ein wichtiges Aufnahmeland von Flüchtlingen"

    Jochen Oltmer ist Professor am Institut für Migrationsforschung und interkulturelle Studien der Universität Osnabrück. Deutschland sei durchaus ein wichtiges Aufnahmeland für Flüchtlinge, erklärt Oltmer. Allerdings gebe es in der EU Staaten, die im Vergleich zu ihrer Bevölkerungszahl deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen würden. Spitzenreiter ist Schweden. Dort kommen auf 100.000 Einwohner 470 Asylbewerber. In Deutschland sind es dagegen nur 80. Damit liegt die Bundesrepublik nur im Mittelfeld.

    In Italien ist die Zahl der Asylbewerber mit rund 30 pro 100.000 Einwohner dagegen tatsächlich vergleichsweise niedrig. Der Grund: Viele Flüchtlinge, so Oltmer, würden zurückgeschickt, bevor sie einen Antrag stellen könnten. Sie tauchen nicht in der Statistik auf, verschwinden als irreguläre Migranten. "In Italien beantragt nicht jeder, der dazu berechtigt wäre, auch tatsächlich Asyl. Diese Menschen bleiben im Status von irregulären Zuwanderern", sagt Jochen Oltmer.
    Oltmer: Es gibt weniger irreguläre Einwanderer in der EU, als lange vermutet wurde

    Die Anzahl der Asylanträge in einem Land gibt nicht wieder, wie viele Migranten überhaupt dort bleiben dürfen. Lediglich ein Viertel aller Asylanträge in der EU wurden positiv entschieden - alle anderen wurden abgelehnt. Doch auch hier gibt es große Unterschiede: In Italien und Finnland liegt die Schutzquote mit 50 Prozent weit über dem EU-Durchschnitt.

    "Die EU koppelt sich von den großen Krisen ab"

    Die Anzahl der llegal in Europa lebenden Migranten ist unklar. Das gilt auch für Deutschland. Die Behörden, sagt Oltmer, würden seit Jahren von einer Million illegaler Zuwanderer in Deutschland ausgehen. Der Migrationsforscher rechnet allerdings mit deutlich niedrigeren Zahlen. Allerdings gebe es dafür keine nationalen Erhebungen. In einigen Städten würde mit Unterstützung von Hilfsorganisationen versucht, eine Übersicht zu gewinnen. Die Zahlen aus diesen Kommunen würden deutlich niedriger liegen. Sie würden nur ein Drittel bis ein Viertel von dem betragen, was lange Zeit angenommen wurde. "Wenn man das auf die nationale Ebene hochrechnet - was man mit großem Bedenken machen müsste - dann gibt es bei weitem nicht so viele irreguläre Einwanderer wie lange vermutet wurde", sagt Oltmer.

    Oltmer bezweifelt, dass die Migrantenzahlen der Behörden die Verhältnisse in der EU realistisch darstellen. Die nationalen Daten würden für die Publikationen des Europäischen Amtes für Statistik (kurz: EUROSTAT) zusammengefasst. Die Erhebungsgrundlagen und auch die Erhebungszeiträume seien aber unterschiedlich. Hinzu käme noch eine weitere Schwierigkeit: "In den verschiedenen europäischen Ländern wird unter Flüchtlingen und Asyl unterschiedliches verstanden. Und diese unterschiedlichen Rechtssituationen tragen dazu bei, dass nicht immer klar ist, was mit welcher Zahl gemeint ist", so Oltmer.

    Die EU nimmt in einem Jahr gerade mal 300 000 Flüchtlinge auf. Andere Staaten schultern deutlich größere Lasten. Allein der kleine Mittelmeerstaat Libanon beherbergt derzeit 800 000 Flüchtlinge, 20 Prozent der libanesischen Bevölkerung sind syrische Flüchtlinge.

    "Das ist beschämend", sagt Karl Kopp, Sprecher der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl . "Das sind gewaltige Dimensionen in unserer Nachbarschaft. Das zeigt, dass sich Europa von den großen Krisen abkoppelt."

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  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Fluechtlingsland Deutschland ?
    Wäre Pakistan in Mitteleuropa, denkst du, die würden genau so viel aufnehmen?
    Klar kommen die Meisten erst mal in Nachbarregionen unter, die kulturell und rassisch ebenbürtig sind.

    Ich hätte übrigens nichts gegen europäisch-stämmige, südafrikanische Flüchtlinge. Vor allem nordische Frauen könnten wir als Volk gut gebrauchen!

    Nur, was wollen wir mit rassisch und kulturell fernstehenden, v.a. männlichen, Kolonialisten und Schmarotzern?

    ---
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  7. #7
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Wäre Pakistan in Mitteleuropa, denkst du, die würden genau so viel aufnehmen?
    Klar kommen die Meisten erst mal in Nachbarregionen unter, die kulturell und rassisch ebenbürtig sind.

    Ich hätte übrigens nichts gegen europäisch-stämmige, südafrikanische Flüchtlinge. Vor allem nordische Frauen könnten wir als Volk gut gebrauchen!

    Nur, was wollen wir mit rassisch und kulturell fernstehenden, v.a. männlichen, Kolonialisten und Schmarotzern?

    ---

    Die Frage stellt sich nicht wenn die USA als direkter bzw. indirekter
    Verursacher der Konflikte und Kriege im Nahen Osten ihre Schuld
    und damit ihrer Verantwortung gerecht werden und die Amerikaner
    alle Fluechtlinge aus den Buergerkriegsgebieten des Nahen Ostens
    ohne wenn und aber aufnehmen!

    Die Politiker in Europa muessen muendig werden und sich gegen die
    US Verbrecher durchsetzen und behaupten. Wenn Europa weiterhin
    mit Fluechtlingen aus dem Nahen Osten geflutet wird spaltet und
    zersetzt das die Gesellschaft und schwaecht Europa. Die Amis wissen
    das und man muss ihnen zeigen das auch die Politiker in Europa das
    erkannt haben und wissen.

    Man sollte fuer einen humanen Weitertransport alle Fluechtlinge aus
    dem Nahen Osten mit Schiffen bei guter Verpflegung, medizinischer
    Versorgung und Verpflegung die Fluechtlinge in die USA transportieren
    und dem US Regime vor die Tuer setzen. Am Besten direkt von das
    Weisse Haus, das Pentagon oder CIA Hauptquartier in Langley!
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  8. #8
    Basisdemokrat Benutzerbild von Gleichheit
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Hallo ABAS,

    ich möchte bei dieser Gelegenheit wiedereinmal meine Meinung erwähnen:

    Bei Bürgerkriegen sollte die Staatengemeinschaft (das wäre eigentlich die UNO) einen größeren Teil des betreffenden Landes besetzen und dort die Flüchtlingslager einrichten. Die Menschen müssen nicht weit "flüchten" und könnten politisch gebildet werden. Der neue Gedanke des Miteinander und der Abschaffung von Diktatur, Intoleranz und Sklaverei könnten damit auf das ganze Land ausgeweitet werden.

    Ich halte nichts von unterlassener Hilfeleistung und Waffenverkäufen durch die Außen- und Wirtschaftsminister der rechtsradikal geführten Länder und gleichzeitig die Verursachung der Flüchtlingsproblematik.
    Robert Bosch, "Sei Mensch und lehre Menschenwürde", 300.000 Mitarbeiter weltweit.
    C verzichten darauf, sich gegen die O zu empören. (Martin L. Unterdrücker)
    Die Gerechtigkeit ist nichts anderes als die Nächstenliebe des Weisen. (G.W.Leibniz)

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  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Zitat Zitat von ABAS Beitrag anzeigen
    Die Frage stellt sich nicht wenn die USA als Verursacher der Konflikte
    und Kriege im Nahen Osten ihrer Verantwortung und Schuld gerecht
    werden muessen sie alle Fluechtlinge aus den Buergerkriegsgebieten
    des Nahen Ostens aufnehmen. ...
    Ein Großteil basiert auf ungezügeltem Bevölkerungswachstum. Die Kriege sind eine Sache, deren inneren Probleme eine andere.
    Nicht alle Probleme in den unterentwickelten Chaotenregionen sind von den USA gemacht.
    Wäre dem so, dann wäre die BRD heute immer noch zerbombt, ist sie aber nicht, weil wir eine andere Bevölkerungsqualität hatten,
    und die Ärmel hochgekrempelt, statt zu fliehen.

    Das ist der Unterschied zwischen nordischer und afro-orientalischer Rasse, übrigens auch zwischen Ostasiaten und diesen Chaosländern.

    ---
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  10. #10
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Fluechtlingsaufnahme: Pushing, Posing, Windowdressing der USA

    Zitat Zitat von Gleichheit Beitrag anzeigen
    Hallo ABAS,

    ich möchte bei dieser Gelegenheit wiedereinmal meine Meinung erwähnen:

    Bei Bürgerkriegen sollte die Staatengemeinschaft (das wäre eigentlich die UNO) einen größeren Teil des betreffenden Landes besetzen und dort die Flüchtlingslager einrichten. Die Menschen müssen nicht weit "flüchten" und könnten politisch gebildet werden. Der neue Gedanke des Miteinander und der Abschaffung von Diktatur, Intoleranz und Sklaverei könnten damit auf das ganze Land ausgeweitet werden.

    Ich halte nichts von unterlassener Hilfeleistung und Waffenverkäufen durch die Außen- und Wirtschaftsminister der rechtsradikal geführten Länder und gleichzeitig die Verursachung der Flüchtlingsproblematik.
    Das stimmt aber macht die UN entweder nicht oder nur in
    Ausnahmefaellen und dann meistens verspaetet. Es ist
    kein Geheimniss das die UN unter Druck des US Regimes
    steht. Die USA sind trotz ihrer Verschuldung mit Abstand
    der groesste Finanzier der UN und das hat seinen Grund.

    Wer bezahlt bestimmt die " Musik "!

    Ich bin dafuer das die BRICS Staaten staerker innerhalb der
    UN einen Block bilden und notfalls genau wie es die USA seit
    Jahrzehnten machen den Entscheidungen der UN vorgreifen
    und militaerische Alleingaenge machen.

    Die BRICS Nationen sollten gezielt in die Buergerkriegsgebiete
    des Nahen Ostens und auch der Ukraine eingreifen und dort fuer
    politische Stabilitaet durch Bildung von Uebergangsregierung sorgen.
    So wie ich das sehe werden das die BRICS Nationen bald ohnehin,
    machen, weil die politischen Totalversager der USA und Westeuropa
    vor den Augen der Weltoeffentlichkeit eine Bankrotterklaerung gleich
    auf drei Ebenen hingelegt haben:

    1) Weltfinanzpolitik
    2) Weltwirtschaftspolitik
    3) Weltsicherheitspolitik


    Das System USA und seine westlichen Klonsysteme haben gezeigt
    das sie verantwortungsunfaehig sind und es daher an der Zeit das
    die verantwortungsfaehigen Nationen des Osten sich durchsetzen.
    Faehigkeiten geben nicht nur das Recht der Fuehrungsrolle sondern
    beinhalten die Pflicht zur Fuehrung.
    Geändert von ABAS (29.09.2014 um 10:23 Uhr)
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