So ähnlich gehts mir auch. Richtig auswandern sollte man in jungen Jahren, oder man sollte zu der Familie nachziehen, die die Wege bereits bereitet haben. Jetzt ist meine Familie noch hier in Deutschland; und das Haus meiner Eltern kann man auch nicht einfach mitnehmen. Gut, ich habe bereits eine 2. Heimat, aber Deutschland ganz aufgeben, ist nicht so einfach.
Viel schwieriger ist, sich in der Fremde "ohne Fremdenführer" zurechtzufinden. Es gibt da immer ""Freunde"" und Freunde, die einen wollen dich übervorteilen, die anderen gut beraten; richtiges Wissen über die Verhältnisse (die immer! anders sind), haben die wenigsten, die Einheimischen wissen sehr viel, aber auch nicht alles. Man muß alles auch ein kleines bisschen selber wissen. Dazu gehört, daß man sich in der Landessprache mit Behörden und Einheimischen unterhalten kann.
Wie man Deutschland wieder auf Vordermann bringen wollte; keine Ahnung; unsere indirekte Demokratie, die Dumme an die Regierungsspitze schwemmt, kann das nicht. Die können nur in eine Richtung: Weiter nach unten. Ich mache mir da auch keine Illusionen; jetzt die Autobahnmaut zieht wieder ein wenig nach unten. Ein Ludwig Erhard müßte wieder her; aber der wäre so überfordert, etwa 2/3 der Verwaltung des Staates abzubauen, daß ich das niemandem zutraue. Wursteln wir uns halt so durch.