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Necla Kelek erklärt die Frauenwürde im islam - angebunden an die Familie und damit abhängig von ihr - nicht das Individuum wird erzogen, sondern
die Familie bestimmt, was zu denken, zu handeln, wie sich zu fügen ist.
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google: necla kelek frauenwürde im islam innerhalb der familieNecla Kelek für die Zweifel"Der Islam braucht Kritik"
Der Islam ist nicht nur eine Religion, sondern auch ein Herrschaftssystem, sagt die Soziologin Necla Kelek. Mit diesem "System Islam" will Kelek brechen. Sie fordert einen modernen Islam: "Wir müssen es schaffen soweit zu gehen, dass wir sogar Allah in Frage stellen, Atatürk in Frage stellen, unsere eigenen Väter und Brüder in Frage stellen, um mit ihnen friedlich leben zu können."
n-tv.de: Ihre Kritik am Islam richtet sich vor allem gegen seinen politischen Anspruch, gegen seinen Drang zur Allmacht. Was ist anders am Islam als am Christentum?
Sie kritisieren in Ihrem Buch das Konzept der sozialen Ehre in den "archaisch-muslimischen Gesellschaften". Aber der individuelle Ehrbegriff des Westens ist ja vergleichsweise neu. Heute erscheint uns das lächerlich, aber selbst der Soziologe Max Weber wollte sich noch 1910 duellieren, um die Ehre seiner Frau zu verteidigen. Glauben Sie, dass auch die muslimischen Gesellschaften einen solchen Modernisierungsprozess durchlaufen können?Sie müssen! Wenn die Muslime in einer bürgerlichen Gesellschaft leben wollen, dann müssen sie ihre Rechte und Pflichten wahrnehmen und sich von den archaischen Regeln und Traditionen selbst befreien, und das müssen sie auch von ihren Organisationen verlangen. Das geht nur, wenn man die Zusammenhänge hinterfragt, zum Beispiel den Zusammenhang zwischen "Ehrenmord" und der Familienehre: Im "System Islam" verkörpert die Frau die Ehre der Familie, die Männer müssen diese Ehre bewachen - dass das ein Auftrag Gottes sein soll, muss in Frage gestellt werden. Nur so kann man sich davon befreien. Wir müssen es schaffen, soweit zu gehen, dass wir sogar Allah in Frage stellen, Atatürk in Frage stellen, unsere eigenen Väter und Brüder in Frage stellen, um mit ihnen friedlich leben zu können. So haben die Europäer das auch gemacht. usw.
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Müssen wir mit unserer zu großen Offenheit allmählich in die Mitte bewegen ?