Ich bin selbst Billstedter, also mehr oder weniger direkt betroffen. Wenn ich an die letzten 15 Jahre Hamburger Kommunalpolitik zurückdenke, dann sind jegliche "Probleme" (Flüchtlinge, Asylanten, Heime, Zuwanderer, EX-Straftäter usw.) immer in Billstedt abgeladen worden, obwohl Billstedt sowieso schon ein belasteter Stadtteil ist, mit hoher Kriminalität, hohem Ausländeranteil, großer Arbeitslosigkeit usw.! Wie soll denn Billstedt jemals wieder hochkommen, wenn diesem Stadtteil ständig neue Probleme auferlegt werden. Ich habe jedes mal das Gefühl, dass unser Stadtteil als eine Art "Müllhalde" für jegliche "Belastungen" der Stadt Hamburg missbraucht wird... mit uns kann man es ja machenSozialbehörde prüft Fläche für 500 Menschen in ehemaliger Problemsiedlung
Von Martin Jenssen
Hamburg. Keine leichte Aufgabe für Politik und Verwaltung. Rund 200.000 Flüchtlinge kommen in diesem Jahr nach Deutschland. Für alle werden menschenwürdige Unterkünfte gesucht. Hamburg ist verpflichtet, 2,5 Prozent, also rund 5000 Flüchtlinge aufzunehmen. Bisher hat die Stadt etwa 2600 Unterkünfte geschaffen. Auch wenn einige der Flüchtlinge bei Verwandten in Hamburg unterkommen, fehlen immer noch Unterbringungsmöglichkeiten für 2000 Personen.
Deswegen soll Billstedt erneut eine „bittere Pille“ schlucken. Obwohl der Stadtteil und seine Umgebung mit rund 1350 Plätzen für Kriegsflüchtlinge, Asylanten und Obdachlose eigentlich überladen ist, wird überlegt, auf den Freiflächen an der Berzeliusstraße ein Flüchtlingsdorf zu errichten. Bis zu 500 Menschen könnten dort untergebracht werden Das hat die Lenkungsgruppe der Bezirke, die für die Flüchtlingsfragen zuständig ist, angeregt. Dabei gibt es am Billstieg, in direkter Nachbarschaft zur Berzeliusstraße, bereits eine problematische Unterkunft mit rund 620 Plätzen. ...
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Warum kommen die Flüchtlinge & Asylanten nicht mal zur Abwechslung nach Eppendorf, Blankenese und Winterhude? Alternativ auch Rotherbaum... Da leben sehr viele gut situierte tolerante Grünen-Wähler, die solchen Menschen bestimmt sehr aufgeschlossen gegenüberstehen und sie nur zu gerne auf den Wiesen ihrer Stadtviertel campieren lassen würden...
Was ist das denn bitte für eine Politik?