Die kurdische Sängerin Yildiz Tilbe löste in der Türkei einen riesen Skandal aus als sie in Twitter postete "Möge Allah Hitler segnen!". Den Satz führte sie dann noch weiter aus mit "Er hat sogar noch zu wenig getan. Wir sehen, wie recht er hatte."
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Ja, ja, "Türkische Sängerin". Typisch deutsche Medien mit getürkten Meldungen. Eine Sängerin, die sich eindeutig und schon mehrfach als Kurdin bezeichnet und sich nicht als Türkin sieht, wird wieder mal den Türken untergejubelt.Empörung nach antisemitischen Tweets türkischer Sängerin
Die türkische Popsängerin Yildiz Tilbe hat mit antisemitischen Kommentaren zu Israels Militäroffensive im Gazastreifen am Freitag für Empörung gesorgt. "So Gott will, werden es wieder Muslime sein, die diesen Juden das Ende bringen werden", schrieb sie auf ihrem offiziellen Twitter-Konto. In einem anderen Tweet der Sängerin hieß es: "Möge Gott Hitler segnen". Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan warf derweil Israel eine unehrliche Haltung vor. "Ihr Leben ist auf Lügen aufgebaut, sie sind nicht ehrlich", sagte Erdogan vor Anhängern in Istanbul.
Die Jüdische Gemeinde der Türkei rief die Justizbehörden auf, umgehend gegen die "rassistischen und zum Hass aufhetzenden" Äußerungen der Sängerin vorzugehen. In sozialen Medien kursierte unterdessen ein Petition, in der Tilbe aufgefordert wird, sich öffentlich zu entschuldigen.
Tilbes Debütalbum stammt aus dem Jahr 1994, in der Türkei ist sie mittlerweile sehr bekannt. Die meisten ihrer Songs schreibt sie selbst, außerdem komponiert sie auch für türkische Kollegen wie den auch in Deutschland beliebten Popstar Tarkan.
Das nennt man dann wohl "Qualitätsjournalismus"