Mag sein, vielleicht aber auch nur so lange bestimmte Prämissen gelten die aber nicht in Stein gemeisselt sind.
Man hat vor dem ersten Weltkrieg geglaubt, er entwickele sich wie die Kriege vorher. Und lag falsch. Man hat vor dem zweiten Weltkrieg geglaubt, er entwickele sich wie der erste. Und man lag falsch.
Sie träumen es nicht gerne, die Damen und Herren von Ultrarechts. Das sind schon Albträume und keine Alpträume. Sie fürchten sich vor einer Durchislamisierung Europas. Ganz im Ernst. Ich würde mich auch davor fürchten, absolut, wenn denn diese Gefahr wirklich bestünde. Dafür spricht aber überhaupt nichts. Diese Ängste der Ultrarechten verbinden sich nämlich auch noch mit einem ihnen immanenten Rassismus und einer tief empfunden Ausländerfeindlichkeit. Erst das zusammen vernebelt derart die Sinne.
Dabei sind die Moslems in Deutschland schon längst korrumpiert von Luxus und Wohlstand oder von der HartzIV "Grundsicherung" (die in unseren weniger genügsamen Augen keine ist). Vielleicht gibts auch unter denen einige, die gerne den Islam als Staatsreligion in Deutschland einführen möchten. Religiöse Menschen neigen dazu, ihre Religion für die einzig gültige zu halten. Ist ja auch logisch. Schließlich ist Religion eben eine Frage tiefen Glaubens. Es spricht aber auch dafür überhaupt nichts, dass sie diesen muslimischen Traum umsetzen können. Wie denn? Mit dem Bau von Moscheen und Minaretten? Wenns danach ginge würde die christliche Kirche weite Teile der Welt beherrschen. Die Zeiten sind aber gottlob(!) vorbei. Mit Waffen? Wie denn? Mit dem Iran würde schon Israel ganz alleine fertig, erst recht ein Verbund verschiedener christlicher Staaten. Die Türkei will Deutschland nicht islamisieren, die wollen mit uns Geschäfte machen, die sind lernfähig und lernwillig und wollen in die EU. Es wird noch dauern, bis die Türkei ihr religiöses Joch abschütteln kann, aber nicht mehr allzulange. Für den Iran wiederum ergeben sich nur zwei Möglichkeiten. Entweder bleiben sie ein Gottesstaat für sich und halten international die Füße still, oder sie öffnen sich wie die Türkei dem westlichen Kapitalismus, und nach dem ersten Vollrausch wird es auch den Imamen klar, wie praktisch Alkohol ist, wenn man kotzfischfüttern spielen will...
Ich streite nicht ab, dass es irgendwo Imame gibt, die davon träumen, die Welt zu islamisieren. Das ist ja schließlich auch ihr Job. Die christlichen Päpste musste man auch erstmal kaltstellen und ein Austragshäusl im geliebten Rom für sie bauen, damit sie endlich aufhören, Europa und den nahen Osten mit ihren Kreuzzügen zu verwüsten. Aber die Träume dieser Imame sind so unrealistisch wie die Ängste der Ultrarechten.
Indem sie einfach hier einwandern und Kinder bekommen. So bald die Mehrheitsverhältnisse hier kippen werden sie versuchen die Gesellschafft nach ihren Wünschen umzugestalten. Dann haben wir die Islamisierung. Natürlich sind nicht alle radikal. Aber die Mehrheit ist opportunistisch. Wenn sich die Radikalen zu Wort melden wird die Mehrheit der übrigen hier lebenden moderaten Muslime auf deren Seite stehen.
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