Die Maut ist gerecht!

[Neu]

Es ist sehr wohl durchführbar, dass man den in Deutschland anfallenden Gewinn auch in Deutschland versteuern muss...dazu reichen ein paar kleine Änderungen im Steuerrecht, indem man diverse steuerlichen Minderungstatbestände streicht - sprich den Gewinnabfluß ins Ausland stoppt.

Die Mauer! Das verhinderte damals die Flucht von Geld UND Humankapital. Was fällt dir dazu ein? Die Abwanderung von Intelligenz ist viel schlimmer als die Abwanderung von Kapital. Aber das spricht sich nur in Firmen rum.

[BlackForrester]

Die Mauer! Das verhinderte damals die Flucht von Geld UND Humankapital. Was fällt dir dazu ein? Die Abwanderung von Intelligenz ist viel schlimmer als die Abwanderung von Kapital. Aber das spricht sich nur in Firmen rum.

Das Risiko der Abwanderung hast Du vielleicht bei reinen Finanzmarktgeschäften...aber Apple, Ikea, Google etc., welche in diesem Land Waren und Dienstleistungen verkaufen (wollen)...wohin sollten die denn abwandern?

[Neu]

Das Risiko der Abwanderung hast Du vielleicht bei reinen Finanzmarktgeschäften...aber Apple, Ikea, Google etc., welche in diesem Land Waren und Dienstleistungen verkaufen (wollen)...wohin sollten die denn abwandern?

Die verkaufen weltweit. Wenn nach Deutschland verkauft wird, kommt da Zoll und Mwst drauf. Das bezahlen aber die Deutschen. Der Gewinn dieser Firmen verbleibt beim Lieferant. Und die sind wohlweislich nicht in Deutschland. Wäre Deutschland ein investitionsfreudiges Land, wären diese Firmen längst nach Deutschland abgewandert.

[BlackForrester]

Die verkaufen weltweit. Wenn nach Deutschland verkauft wird, kommt da Zoll und Mwst drauf. Das bezahlen aber die Deutschen. Der Gewinn dieser Firmen verbleibt beim Lieferant. Und die sind wohlweislich nicht in Deutschland. Wäre Deutschland ein investitionsfreudiges Land, wären diese Firmen längst nach Deutschland abgewandert.

Sicher, man verkauft weltweit...aber die Länden sind in diesem Lande.

[Neu]

Sicher, man verkauft weltweit...aber die Länden sind in diesem Lande.

Da gibts Handelszonen, in denen das geregelt wird, wie GEHANDELT wird. Man kann ja mal versuchen, die so umzuschreiben, daß die Gewinne auf die Länder aufgeteilt werden. Viel Spaß dabei, Microsoft dazu zu bringen, die Gewinne teilweise nach Deutschland auszuliefern. Sozialisten ist alles zuzutrauen. MARKT funktioniert aber nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten, und zu viel Eingriffe vertreibt das Geld, wie bewiesen.

Eine eigene Softwarefirma müßte sich in Deutschland bilden, die Microsoft den Rang abläuft. Das geht aber nur unter Marktbedingungen, die günstiger sind als in den USA. Daran müßte gearbeitet werden. Sonst bildet sie sich nicht, bez.w. wird nicht konkurrenzfähig sein.

[BlackForrester]

Da gibts Handelszonen, in denen das geregelt wird, wie GEHANDELT wird. Man kann ja mal versuchen, die so umzuschreiben, daß die Gewinne auf die Länder aufgeteilt werden. Viel Spaß dabei, Microsoft dazu zu bringen, die Gewinne teilweise nach Deutschland auszuliefern. Sozialisten ist alles zuzutrauen. MARKT funktioniert aber nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten, und zu viel Eingriffe vertreibt das Geld, wie bewiesen.

Eine eigene Softwarefirma müßte sich in Deutschland bilden, die Microsoft den Rang abläuft. Das geht aber nur unter Marktbedingungen, die günstiger sind als in den USA. Daran müßte gearbeitet werden. Sonst bildet sie sich nicht, bez.w. wird nicht konkurrenzfähig sein.

Es geht doch nicht darum, dass Microsoft seine Gewinne nach Deutschland ausliefert oder Gewinne aufgeteilt werden...sondern dass Microsoft die hier erzielten Gewinne auch versteuert und nicht - mit legalen Steuertricks - ins Ausland transferiert und hier plötzlich keinen Gewinn mehr aufweist.

Ich nehme einmal ein plastisches Beispiel des Möbelhauses.
Ein mittelständisches Möbelhaus mit Sitz irgendwo in Deutschland muss einen Gewinn in Deutschland voll und ganz versteuern.
Nebenan steht ein großes, schwedisches Möbelhaus - das schmälert seinen Gewinn, indem man steuerrechtliche Möglichkeiten nutzt und ein Teil des Gewinns an seine Konzernmutter verschiebt (nennt sich dann Lizenzgebühr).

[Neu]

Es geht doch nicht darum, dass Microsoft seine Gewinne nach Deutschland ausliefert oder Gewinne aufgeteilt werden...sondern dass Microsoft die hier erzielten Gewinne auch versteuert und nicht - mit legalen Steuertricks - ins Ausland transferiert und hier plötzlich keinen Gewinn mehr aufweist.

Ich nehme einmal ein plastisches Beispiel des Möbelhauses.
Ein mittelständisches Möbelhaus mit Sitz irgendwo in Deutschland muss einen Gewinn in Deutschland voll und ganz versteuern.
Nebenan steht ein großes, schwedisches Möbelhaus - das schmälert seinen Gewinn, indem man steuerrechtliche Möglichkeiten nutzt und ein Teil des Gewinns an seine Konzernmutter verschiebt (nennt sich dann Lizenzgebühr).

Die Gewinnabschöpfung im Ausland, da gibts nur ein einziges Mittel: In Deutschland genauso günstig (oder günstiger) zu sein, wie das im Ausland ist. Ich konnte mich früher mal damit befassen; als es die EU noch nicht gab. Eine österreichische Zweigstelle einer deutschen Firma, bei der ich in einer Tochtergesellschaft beschäftigt war, erklärte mir mal, wies funktioniert. Da werden Rechnungen geschrieben, und Waren hin- und hergeschoben, bis das gewünschte Ergebnis da ist. Unkontrollierbar.

[BlackForrester]

Die Gewinnabschöpfung im Ausland, da gibts nur ein einziges Mittel: In Deutschland genauso günstig (oder günstiger) zu sein, wie das im Ausland ist. Ich konnte mich früher mal damit befassen; als es die EU noch nicht gab. Eine österreichische Zweigstelle einer deutschen Firma, bei der ich in einer Tochtergesellschaft beschäftigt war, erklärte mir mal, wies funktioniert. Da werden Rechnungen geschrieben, und Waren hin- und hergeschoben, bis das gewünschte Ergebnis da ist. Unkontrollierbar.

Auch dies ist eine Möglichkeit und am Ende wird dann ein 10Cent Kugelschreiber intern mit 10 € verrechnet...auch wenn nicht einfach, auch da kann man einen Riegel vorschieben.

[Neu]

Auch dies ist eine Möglichkeit und am Ende wird dann ein 10Cent Kugelschreiber intern mit 10 € verrechnet...auch wenn nicht einfach, auch da kann man einen Riegel vorschieben.

Wenn du Ware, die du in Deutschland hergestellt hast, wegen dem "technischen Fortschritt" um 50% abwertest, und ein halbes Jahr wegen Unverkäuflichkeit an einen ausländischen Standort verkaufst, (der dann den vollen Preis erzielt), machst du garnichts. Du kannst noch nichtmal in die Bücher am Standort Russland oder China einsehen. Und, wenn du Ware teilweise unter den Herstellungskosten verkaufst, fällt das selbst den gewieftesten Steuerprüfern nicht auf.

[Antisozialist]

Wenn du Ware, die du in Deutschland hergestellt hast, wegen dem "technischen Fortschritt" um 50% abwertest, und ein halbes Jahr wegen Unverkäuflichkeit an einen ausländischen Standort verkaufst, (der dann den vollen Preis erzielt), machst du garnichts. Du kannst noch nichtmal in die Bücher am Standort Russland oder China einsehen. Und, wenn du Ware teilweise unter den Herstellungskosten verkaufst, fällt das selbst den gewieftesten Steuerprüfern nicht auf.

Der Steuerprüfer wird gem. § 4 Abs. 1 S. 3 EStG i. V. m. § 6 Abs. 1 Nr. 4 S. 1 EStG einen Verkauf an den ausländischen Standort zum Verkehrswert steuerlich berücksichtigen. Solange es sich um Kugelschreiber und nicht um ein hochtechnologisches Nischenprodukt handelt, wird sich auch ein Verkehrswert feststellen lassen.