Original von Amida Temudschin
zum sozialen Staat:
- kostenlose medizinische Versorgung
- keine Zwei-Klassen-Medizin
- kostenlose Hochschulbildung
- keine Privatuniversitäten
- kostenlose Kindergartenplätze
- kostenlose Altersheime
- wirkliche Hilfe für sozial Schwache
zur Gerechtigkeit:
Es wird immer gerne behauptet, der Kapitalismus sei gerecht, weil jeder die gleichen Chancen habe, Reichtum zu erwirtschaften (womit unterschwellig behauptet wird, daß automatisch jeder, der nicht wirtschaftlich erfolgreich ist, faul ist).
Diese Chancengleichheit ist jedoch in keiner Weise gegeben. Über den späteren Beruf entscheiden hauptsächlich der Ort, wo man aufgewachsen ist, und die eigenen Eltern. Für einen wirklich guten Job in der Wirtschaft braucht man nicht nur das nötige Bildungsniveau und die richtige (teure) Ausbildung, sondern vor allem Beziehungen. Wenn der Vater erfolgreicher Manager ist, werden seine Geschäftsfreunde schon für einen Ausbildungsplatz des Sohnes sorgen, selbst wenn es andere Bewerber mit besseren Qualifikationen gibt. So läuft es in jeder Branche ab. Ich bin mit einem Medizinstudenten befreundet, der seine Praktika bei den Golfpartnern seines Vaters ableistet und nicht darauf angewiesen ist, neben dem Studium zu arbeiten. Ein Kind von Sozialhilfeempfängern kann natürlich auch Arzt werden, nur muß es dafür ungleich härter arbeiten. Es kommt nicht so sehr auf die eigenen Fähigkeiten an, sondern eher darauf, von wem man protegiert wird. Einige haben es noch leichter und übernehmen einfach die Firma ihrer Eltern, ohne daß es wichtig wäre, ob sie dafür qualifiziert sind.