Die Bevölkerung der USA stellt eine ethnisch sehr gemischte Population dar. Dazu habe ich mir die Frage gestellt, wo sie sich im Vergleich zu den übrigen menschlichen Gruppen platzieren würde, wenn man für die gängigen anthropologischen Maße den Durchschnitt über die gesamte US-Bevölkerung bildet. Dabei habe ich folgende Verteilung angenommen:
Weiße 65,5%
Hispanics 15,8%
Schwarze 12,8%
Asiaten 4,8%
Indigene 1%
Nun sind diese Gruppen allerdings auch in sich nicht homogen. Für die Herkunftsethnien der Weißen habe ich folgende Untergliederung getroffen (bezogen auf die 65,5%):
Deutsche 44%
Iren 32%
Engländer 24%
Mit diesen Gewichtszahlen habe ich aus meinem eigenen anthropologischen Datensatz den durchschnittlichen US-Weißen berechnet (da mir die Originaldaten für weiße US-Amerikaner nicht in direkter Form vorliegen).
Auch für die US-Schwarzen liegen mir keine Originaldaten vor. Bekannt ist jedoch, dass die sie eine genetische weiße Beimischung von ca 20% aufweisen. Für sie habe ich daher einen gewichteten Durchschnitt aus meinen Daten für Westafrika und der synthetischen US-Weißen gebildet.
Für die Asiaten wählte ich den Durchschnitt der Werte für Chinesen und Japaner.
Die Werte für die Indigenen entsprechen meinem Datensatz für nordamerikanische Indianer.
Kompliziert wird es bei den Hispanics. Bei deren Charakterisierung habe ich mich an der Demographie von Mexiko orientiert:
Mestizen 60%
Indigene 30%
Weiße 10%
Dabei entsprechen bei mir die Weißen den Werten für Spanien, die Indigenen den südamerikanischen Indianern. Bei den Mestizen musste ich eine weitere synthetische Unterbevölkerung bilden, die sich aus dem Durchschnitt von südamerikanischen Indianern und Spaniern ergibt.
Die dergestalt zusammengesetzte US-Bevölkerung habe ich in meinen bestehenden Datensatz eingefügt und einer Clustanalyse unterzogen. Hier das Ergebnis:
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Wie man sieht, stellt die nordamerikanische Bevölkerung als Gesamtheit betrachtet eine Population dar, die sich allenfalls noch am äußersten Rand der europiden Variationsbreite bewegt.