"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Ich bin gegen die Todesstrafe, und zwar aus dem folgenden Grund: Weil findige, rechtschaffene Rechtsanwälte und Detektive durch angestrengte Nachforschungen schon oft herausgefunden haben, daß viele zum Tod Verurteilte unschuldig sind.
Obschon ich keine Christin bin, halte ich das fünfte Gebot für eines der besten Gebote. Ich gestehe aber, daß ich nicht wenigen Menschen, die ich für Verbrecher hielt, den Tod gewünscht habe. Aber stets fand ich nach meinen Gemütsaufwallungen wieder zurück zur Vernunft.
Ein bisschen sehr umständlich, dieses elektrische Gebruzel. Einen Menschen in den Tod zu befördern ist doch nun wirklich nicht schwierig. Sie sollten ein paar der hiesigen Kopftreter und Messerstecher rekrutieren, die machen das ganz schnell.
Mein Vorschlag: Tod durch einen sauberen Kopfschuss, vollstreckt durch den Richter, der das Urteil gefällt hat.
SI VIS PACEM, PARA BELLUM
Grön is det Lunn, Road is de Kant, Witt is de Sunn
Deet is det Woapen van 't hillige Lunn
Abgesehen von den archaischen Methoden der Amerikaner scheint doch Erschießen eine anerkannt schnelle und effektive Methode zu sein.
Der elektrische Stuhl ("Old Smokey") ist mit Sicherheit eine der grausamsten Hinrichtungsmethoden. Eine dicke Negermutti mußten sie 3 mal schmoren, bis sie endlich ihren Geist aufgab. Ist das human?
1900 V Gleichstrom (!) ist nicht für alle Körper sofort tödlich. Bundesbahnstrom von der Oberleitung hingegen schon (15.000 V 16 2/3 Hz und etwa 40 Ampere).
Dann würde aber jeder Delinquent als schwarzes Etwas vom Stuhl gekratzt. Das störte die Ästhetik amerikanischer Bestatter aber aufs Höchste. Diese Bigotterie an Delinquenten auszutoben, ist absolut verbrecherisch wie die Todesstrafe selbst.
Ich sage NEIN ! zur staatlichen Tötung von Menschen, egal was sie verbrochen haben.
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
Melodie: "Großer Gott, wir loben Dich!"
Sieh dein Volk in Gnaden an.
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe;
leit es auf der rechten Bahn,
dass der Feind es nicht verderbe.
Führe es durch diese Zeit,
nimm es auf in Ewigkeit.
Das Fallbeil war gute alte deutsche Tradition bis 1948. Schnell, 100% zuverlässig. Ein sauberer "Schnitt" sozusagen.
Ansonsten konnte auch die DDR mit einer hübschen Methode aufwarten. Den unerwarteten Nahschuss:
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Beides schnelle Angelegenheiten. Erhängen, "Ol`Sparky" oder Giftspritze halte ich für zu aufwändig, zu langatmig und letzten Endes eine Quälerei für alle Beteiligten.
Was ich mich aber im aktuellen Fall frage: In Reiterkreisen kennt jeder "T61" und "Eutha 77". Markennamen dieser Produkte sind beispielsweise "Esconarcon". Beides hoch überdosierte Narkosemittel, die ein 600 kg Pferd mit einem Herz so groß wie der Kopf eines Menschen in Millisekunden über die Regenbogenbrücke schickt. Weshalb das anstatt der "Giftspritze" in den USA nicht eingesetzt wird, kann ich nicht nachvollziehen.
SI VIS PACEM, PARA BELLUM
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Rein technisch betrachtet machen die Chinesen das völlig richtig, so wie es auch in der DDR stattfand.
1 Schuß 9mm P kostet den Staat 13 €-Cent.
Der Hinrichtungsort kann fast beliebig überall sein, keine Aufbau- und Unterhaltungskosten, keine aufwendigen Installationen und die Effektivität steht völlig außer Frage, da das Rückenmark durchtrennt wird und der Tod in sekundenschnell eintritt.
Bei Verwendung von Doubletten (2 Schuß) gibt es auch keine "gerissenen Stricke" oder "Zündversager" oder "Leitungsfehler".
Dennoch bleibe ich ein Gegner der Todesstrafe, weil Menschen bei Urteilen auch bisweilen Fehl-Urteile abgeben 'un denn is dat too laat.'
"Gotteslob" # 380, Strophe 9 und aktueller denn je:
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