Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek
Sprüche 1:7
Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.
Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek
Sprüche 1:7
Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.
Inflation kann nur entstehen wenn die Geldmenge die Realwirtschaft erreicht. Deshalb trennt man ja M0, M1, M2 und M3. Um klar zu sehen wo die Geldmenge ausufert. Wobei man ja interessanterweise die M2 Geldmenge gar nicht mehr im Griff hat und trotzdem keine galoppierende Inflation bei den Preisen von realen Produkten entsteht.
Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek
Sprüche 1:7
Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.
Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek
Sprüche 1:7
Des HERRN Furcht ist Anfang der Erkenntnis. Die Ruchlosen verachten Weisheit und Zucht.
Die Japanische Staatshaushalt ist zwar extrem verschuldet
was allerdings nicht so stark ins Gewicht faellt weil 95 %
der Glaeubiger selbst aus dem japanischen Volk stammen.
Japan befindet sich in Vergleich zu anderen Industriestaaten
in einer aussergewoehnlich Situation und zahlt z.B. fuer seine
Staatsschulden einen im internationalen Vergleich laecherlich
gering wirkenden Zinssatz von ca. 1,26 %, waehrend andere
hochverschuldete Industriestaaten ueber die Zinsfalle unter
erheblichen Druck geraten, wenn die verbrecherischen USA
Ratingagenturen die Bonitaet der Laender herabstufen und
sie sich frisches Fremdkapital dann ueber hohe Zinsen am
Markt aufnehmen koennen. Die Japaner sind in der Lage das
" Zinsschraubenspiel " nicht mitmachen zu muessen.
Die Welt / 09.08.13 / von Holger Zschaeptz
Staatshaushalt: Japans Defizit erreicht unfassbare Dimension
Eine Billiarde Yen, das sind 7,8 Billionen Euro. Kein Land der Welt ist so stark verschuldet wie Japan. Und niemand traut dem Land ernsthaft zu, aus dieser Billiardenfalle je wieder herauszukommen.
Japans Finanzministerium muss bald Astronomen einstellen. Denn für Ökonomen sind die Schulden-Dimensionen des Landes kaum mehr greifbar. Japans Schulden sind auf das astronomische Niveau von einer Billiarde Yen angestiegen.
Das ist eine Eins mit 15 Nullen. Wie Nippons Finanzministerium mitteilte lag die Verschuldung Ende Juni exakt bei 1.008.628.100.000.000 Yen. In Euro umgerechnet sind das mehr als 7,8 Billionen Euro.
Die absolute Zahl ist ein Hingucker, aber auch in Relation zur Wirtschaftskraft bricht das Land der aufgehenden Sonne in neue Dimensionen auf. Es hat zweieinhalb Mal so viel Schulden aufgehäuft wie das Land jährlich erwirtschaftet. Alle Japaner müssten zweieinhalb Jahre allein für den Abbau der Verbindlichkeiten arbeiten.
Mit einer Schuldenquote von rund 240 Prozent ist Japan unangefochtener Spitzenreiter im weltweiten Ranking. Nach einer Übersicht der Ratingagentur Fitch ist kein Land der Welt so stark verschuldet.
Selbst Griechenland sieht mit einer Schuldenquote von 176 Prozent solide aus. Die 240 Prozent dürften noch nicht der Schuldengipfel gewesen sein. Allein in diesem Jahr dürfte das Haushaltsdefizit rund zehn Prozent der Wirtschaftsleistung betragen.
Eine außergewöhnliche Situation
Japans Situation ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. Nicht einmal im Zweiten Weltkrieg gerieten die Staatsfinanzen derart aus dem Ruder wie heute. Nach 1945 konnte sich das Land über eine Hyperinflation weitgehend seiner Verbindlichkeiten entledigen. Doch seither wächst der Schuldenberg stetig an.
Seit dem Platzen der Immobilienblase zu Beginn der 1990er-Jahre beschleunigt sich der Trend in besorgniserregendem Tempo. Seither jagt ein teures Konjunkturprogramm das nächste und die Einnahmen wollen einfach nicht steigen. Das liegt auch an der Abneigung der Japaner gegenüber jeglicher Art von Steuererhöhungen.
Auch jetzt wieder zögert Ministerpräsident Shinzo Abe, die Mehrwertsteuer wie angekündigt im kommenden Jahr von fünf auf acht Prozent anzuheben. Eigentlich sollte die Konsumsteuer, die in Deutschland bei 19 Prozent liegt, 2015 sogar auf zehn Prozent angehoben werden.
Bei vielen Akteuren an den Finanzmärkten wird Japan als das nächste Griechenland gehandelt. Niemand traut dem Land ernsthaft zu, aus der Billiardenfalle herauszukommen. Beim aktuellen Schuldenstand bräuchten die Spekulanten die Zinsen nur wenig nach oben zu treiben, um Nippon in Bedrängnis zu bringen.
Wenn die Zinsen steigen
Jeder Prozentpunkt, den der Finanzminister mehr zahlen müsste, würde den Staatshaushalt mit umgerechnet 80 Milliarden Euro Mehrkosten belasten. Und tatsächlich pumpt sich Japan das Geld vor allem an den Finanzmärkten. Das Finanzministerium hat sich vorwiegend über kurz- und langlaufende Anleihen finanziert.
Doch 95 Prozent der Schuldscheine liegen bei inländischen Sparern. Das erklärt auch, warum das Land trotz der Rekordschulden nur einen lächerlichen Zinssatz von durchschnittlich 1,26 Prozent zu zahlen hat. Allerdings leidet das Land unter einer alternden Bevölkerung. Sollten die Japaner ihre Gelder für den eigenen Lebensabend abziehen, könnte es eng werden.
"Japan wird irgendwann auf ausländisches Kapital angewiesen sein. Und dann wird die Schuldenbombe hochgehen", sagt Carl Weinberg, Chefökonom beim Analysehaus High Frequency Economics. Er hält es für problematisch, dass das Land keine Handelsbilanzüberschüsse mehr erwirtschaften würde.
Warnungen von IWF und OECD
Sowohl der Internationale Währungsfonds (IWF) als auch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) warnen Tokio, endlich die Wende einzuleiten. "Die Schuldendynamik zu stoppen und umzukehren ist kriegsentscheidend", heißt es bei der OECD. Ganz ähnlich klingt das beim IWF: "Japan muss beim Schuldenabbau ambitionierter werden und endlich auch Strukturreformen einleiten", sagte IWF-Chefin Christine Lagarde.
Doch Regierungschef Abe setzt erst einmal auf Schuldenmachen und auf die Notenpresse gesetzt. Als Teil seines Wirtschaftsplans, der unter dem Namen Abenomics fungiert, hat er einen neuen Zentralbankgouverneur installiert, der Billionen Yen in die Märkte pumpt. Die Bank von Japan kauft Staatsanleihen und hält so die Zinsen weiter niedrig. Gleichzeitig gibt Abe große Summen für Infrastrukturprojekte aus.
Ob der dritte Teil seiner Abenomics, die Strukturreformen, jemals in die Tat umgesetzt werden, bezweifeln viele Experten. Schließlich sind die Japaner nicht nur höheren Steuern gegenüber abgeneigt. Sie akzeptieren auch keine Einwanderung, die das Land dringend bräuchte, um mit seinen demografischen Problemen endlich fertig zu werden.
Und so wird das Land wohl eher Astronomen einstellen, die mit hohen Schuldenzahlen arbeiten können, als Ökonomen, die mit stringenten Reformprogrammen zu arbeiten gewohnt sind.
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Geändert von ABAS (30.04.2014 um 22:17 Uhr)
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Das Japan pleite gehen kann ist seit jahren bekannt, selbst das IFO-Institut warnte ca. 2009 davor.
Nochmal, der Artikel schreibt von einer Inflation bezüglich der japanischen Staatsverschuldung, er beschreibt aber nicht, dass eben die japanischen Unternehmen sich innerhalb Japans refinanzieren und die Japaner selbst keine Kredite mehr aufnehmen.
Das ist die entscheidende Frage, ist der Effekt der Staatsverschuldung größer oder kleiner als die nicht Ausleihbereitschaft der japanischen Privatwirtschaft.
Die Ursache war, dass die Japaner eine Immobilienblase durchgeführt haben, die Baken die toxischen Papiere verschwiegen haben und eben die Japaner nicht mehr bereit waren sich Kredite der japanischen Banken auszuleihen, weil das Vertrauen zerstört wurde.
Die Entscheidende Frage ist, steigt der Kapitalstock oder sinkt er in der japanischen Volkswirtschaft.
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