Manipulieren Geheimdienste unsere Medien?
Heute äusserte sich ein Politiker der Linken bei einem Radio Interview(Voice of Russia) dazu.
PS: nebenbei erfährt man auch, wie unzufrieden der Spiegel über seine Leser istIn einem Interview mit dem staatlichen russischen Auslandsradio "The Voice of Russia" zum [Links nur für registrierte Nutzer] hat Dehm behauptet, Teile der deutschen Medien würden von US-Geheimdiensten kontrolliert. Dehm, langjähriges Mitglied des Bundestags, sagte dem Radiosender mit Blick auf Deutschland wörtlich: "Teile der Medien sind komplett in den Händen der US-Geheimdienste und anderer Geheimdienste. Sie arbeiten sehr eng zusammen mit ihnen. Und im Moment wollen manche von ihnen den Konflikt vertiefen und deshalb drängen die Medien die Regierung."
[Links nur für registrierte Nutzer]Im Moment gibt es allerlei wüste Behauptungen rund um den Ukraine-Konflikt. Weltpolitische Krisen sind offenbar dazu angetan, die Phantasie von Verschwörungstheoretikern zu beflügeln, das zeigen auch die Forumseinträge bei SPIEGEL ONLINE und Leserbriefe an die Redaktion.
[Links nur für registrierte Nutzer]Studie: Deutsche Top-Journalisten sind in US- und Nato-Strukturen eingebunden
Eine neue Studie belegt die Nähe der Journalisten zur politischen und wirtschaftlichen Elite. Die Netzwerkanalyse verdeutlicht auch enge Kontakte zu US- und Nato-Strukturen. Der Hauptvorwurf des Studienleiters: Die Journalisten weigern sich, ihre Netzwerke den Lesern offenzulegen.
Vier leitende Journalisten „der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Welt und der Zeit seien darüber hinaus „stark in US- und Nato-affinen Strukturen eingebunden“, lautet die wichtigste Erkenntnis aus Krügers Studie. Auffällig erscheint Krüger, dass keiner der vier Journalisten dazu bereit war, zu diesem Fakt Stellung zu beziehen.
[Links nur für registrierte Nutzer]Geheimdienst, Politik und Medien: Meinungsmache Undercover
Geht es um mögliche Verstrickungen deutscher Medien mit östlichen Geheimdiensten wie MfS oder KGB, so ist das öffentliche Interesse oft riesig. Merkwürdig ruhig ist es dagegen, wenn die Verbindungen zum Bundesnachrichtendienst dokumentiert werden. Erich Schmidt-Eenboom als versierter Fachmann mit Geheimdiensten vertraut, hat in den letzten Jahren intensiv dazu recherchiert. Er ist dabei auf einige Hundert neue Geheimdienstdokumente zum Thema des Buches gestoßen. Sie erlauben es, so manche Story über die Verquickung von BND und Medien fortzuschreiben, aber auch über völlig neue Fälle zu berichten, wie die Ausforschung von Gustav Heinemann. Exakter noch als vorher war es ihm nunmehr möglich, das stille Miteinander – in anderen Fällen das auch verschwiegene Gegeneinander – von Bundesnachrichtendienst und Medien zu analysieren. Neben den Porträts einzelner Medien und Personen ist es ihm so möglich, die Methoden, Sachzusammenhänge und illustrierten Typologien nachrichtendienstlich-medialer Arbeit darzustellen und ein weiteres Stück Zeitgeschichte zu schreiben. Meinungsmache UNDERCOVER eben.