Zitat von
Sauerländer
Aus meiner Perspektive ist Nationalismus eine zwingende Antwort auf die Globalisierung, er muss sich jedoch darüber kalr werden, was ihm wesensmäßig zueigen ist und was nicht. Ich bin durchaus der Ansicht (und setze darauf auch meine -wenngleich dünne- Hoffnung für diesen Planeten), dass der Nationalismus eine konstruktive Perspektive nicht nur für Deutschland, sondern für die Menschheit entwickeln kann, ohne deshalb aufzuhören, das zu sein, was er eigentlich ist, nämlich das Bewußtsein der völkischen Eigenheit und die entschiedene Absicht, diese zu bewahren. Globalisierung aus nationaler Perspektive (oder besser dem, was ich als solche definiere) ist schädlich, weil sie eben nicht nur fremde Kulturen in Kontakt bringt, sondern deren Auflösung in einem kapitalistisch wunderbar verwurstbaren Einheitsbrei betreibt, durch weitere Erhöhung der Konkurenzhaftigkeit kapitalistische Zumungen nur noch verschlimmert und -wenn man sie gewähren lässt- unwiederbringlich das zerstört, worauf kollektive Bindung von Individuen basiert.
Gegen eine verstärkte internationale Begegnung, in Form meinetwegen von gegenseitigen Schüleraustauschprogrammen, Entwicklungshilfe oder auch ganz privat in Form des Fernurlaubs sehe ich keine gesteigerten Einwandmöglichkeiten.
Das Gastrecht war unseren germanischen Ahnen ein Heiliges, und wehe dem, der es mißachtete- so sollte es auch uns gelten. Nur beinhaltet das eben auch ein nichtpermanentes sich vor Ort aufhalten des Gegenübers, sonst ist der nämlich kein Gast mehr.