Insgesamt standen ca. 160.000 Letten während des Krieges in deutschen Diensten und kämpften für die Freiheit gegen den Bolschewismus. Die meisten von ihnen gehörten zur Waffen-SS. Aus der mit Freiwilligen aufgefüllten lettischen Legion wurde die 15. Waffen-Grenadier-Division der SS „Lettland” (lettische Nr. 1) gebildet. Die 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2) wurde Anfang 1944 aus drei lettischen Polizeibataillonen und neu gemusterten Rekruten gebildet.
Zwölf lettische Freiwillige erhielten das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, sechzehn das Deutsche Kreuz in Gold und neun Letten wurden mit der Ehrenblattspange ausgezeichnet.
Seit der Befreiung Lettlands vom Kommunismus wurden die „Legionäre“ auch offiziell als Freiheitskämpfer angesehen und geehrt.
Der 16. März, an dem 1944 die beiden lettischen Divisionen im selben Frontbereich kämpften, wird als Leģionāru piemiņas diena (Gedenktag der Legionäre) begangen. Er war von 1998 bis 1999 offizieller Gedenktag, musste aber auf Druck seitens Rußlands aufgehoben werden.
Die Ehrenkompanien der nationalen Streitkräfte Lettlands erweisen den Veteranen der Waffen-SS militärische Ehrenbezeigungen. Bis heute ziehen die Veteranen und Sympathisanten der ehemaligen „Lettischen Legion“ jedes Jahr am 16. März durch die Innenstadt von Riga. Im Jahr 2012 beteiligten sich rund 1500 Menschen, meist aus der Generation der Kinder und Enkel, an dem Aufmarsch, der von der Veteranenvereinigung, von einem nationalistischen Jugendverband und der Partei Alles für Lettland, organisiert wird. Staatspräsident Andris Berzins sagte 2012, man solle sich vor den Waffen-SS-Männern verneigen - sie hätten schließlich „für ihr Vaterland“ gekämpft. Dem können wir Deutsche uns nur anschließen.
15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 1)
19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2)
Lettland beging seinen Nationalfeiertag.
Anlässlich der 25. Wiederkehr des lettischen Nationalfeiertages [18.11.43] fand ein Standortappell der Einheiten der lettischen Freiwilligen-SS-Legion statt.
UBz. die Formationen der Legion auf dem Wege zum Appellplatz.
Scherl Bilderdienst, 2.12.43 [Herausgabedatum]