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Immer mehr Flüchtlinge finden aus einem anderen EU-Land ihren Weg nach Deutschland. Und immer weniger werden zurückgeschickt. Stattdessen bearbeiten die Behörden die Asylgesuche einfach selbst - obwohl sie gar nicht zuständig sind.


Deutschland hat immer mehr Asylanträge zu bearbeiten, für die es nach geltender Rechtslage in der EU eigentlich gar nicht zuständig ist. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor, über die die "Berliner Zeitung" vom Freitag berichtet.

Demnach geht die Regierung davon aus, dass für jedes dritte Asylgesuch 2013 ein anderer EU-Staat zuständig gewesen wäre. Im vierten Quartal seien es sogar 51,9 Prozent aller Verfahren gewesen. 2012 waren es nur 17,8 Prozent. Prinzipiell ist das Land zuständig, in dem der Schutzsuchende erstmals europäischen Boden betreten hat. Das regelt die sogenannte Dublin-II-Verordnung. Trotzdem finden immer mehr Flüchtlinge ihren Weg nach Deutschland.

„Brauchen menschengerechte und praktikable Alternative“

Gleichzeitig geht aus der Antwort hervor, dass Asylsuchende auch immer seltener in die EU-Länder zurückgeschickt werden, über die sie eingereist sind. Folgten im Jahr 2012 den Dublin-Ersuchen noch 26,5 Prozent Überstellungen, sank deren Anteil 2013 auf 13,4 Prozent.
Soll sich die Drecksregierung mal an ihre eigenen Gesetze halten bevor sie pfui zu Rechtswählern ruft.