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Thema: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

  1. #1
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    Standard Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Neulich wurde in ZDF Kultur "Du sollst nicht lieben" mit dem ausgezeichneten israelischen Schauspieler Ran Danker gesendet. Es geht um die Beziehung eines verheirateten Geschäftsmanns zu einem Studenten, die von homophoben orthodoxen Juden zerstört wird. Die protestantisch puritanische Homophobie kommt in dem legendären "Brokeback Mountain" zum Ausdruck bzw. in der zugrundeliegenden Erzählung von Annie Proulx. Die moslemische Homophobie spiegelt sich in dem Politroman "Halbmond über Berlin" von Michael Kiesen und wird in Ländern wie dem Iran offenbar, wo Leute wegen homosexueller Aktivitäten gehängt werden, auch wenn sie minderjährig sind.
    All dem liegt der Mythos von Sodom und Gomorrha zugrunde, der auch im Koran zitiert wird. Die Städte hat es wohl mal gegeben und sie wurden anscheinend durch eine Brandkatastrophe zerstört. Die Menschen damals haben dies als Strafe Gottes für "sittenloses Treiben" gewertet. Diese fragwürdige Interpretation vor vielleicht 3000 Jahren wird heute noch von Millionen Menschen kritiklos übernommen. Sancta simplicitas!

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von sveningo Beitrag anzeigen
    Neulich wurde in ZDF Kultur "Du sollst nicht lieben" mit dem ausgezeichneten israelischen Schauspieler Ran Danker gesendet. Es geht um die Beziehung eines verheirateten Geschäftsmanns zu einem Studenten, die von homophoben orthodoxen Juden zerstört wird. Die protestantisch puritanische Homophobie kommt in dem legendären "Brokeback Mountain" zum Ausdruck bzw. in der zugrundeliegenden Erzählung von Annie Proulx. Die moslemische Homophobie spiegelt sich in dem Politroman "Halbmond über Berlin" von Michael Kiesen und wird in Ländern wie dem Iran offenbar, wo Leute wegen homosexueller Aktivitäten gehängt werden, auch wenn sie minderjährig sind.
    All dem liegt der Mythos von Sodom und Gomorrha zugrunde, der auch im Koran zitiert wird. Die Städte hat es wohl mal gegeben und sie wurden anscheinend durch eine Brandkatastrophe zerstört. Die Menschen damals haben dies als Strafe Gottes für "sittenloses Treiben" gewertet. Diese fragwürdige Interpretation vor vielleicht 3000 Jahren wird heute noch von Millionen Menschen kritiklos übernommen. Sancta simplicitas!
    Selbst wenn man nicht daran glaubt.

    Griechen und Römer mit ihren Lustknaben gingen auch unter. Warum sollte der Westen mit seinen Homowerten überleben? Der kuscht doch jetzt schon vor dem Islam!

  3. #3
    spontan Benutzerbild von Herr B.
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Selbst wenn man nicht daran glaubt.

    Griechen und Römer mit ihren Lustknaben gingen auch unter. Warum sollte der Westen mit seinen Homowerten überleben? Der kuscht doch jetzt schon vor dem Islam!
    Um hier ganz objektiv zu bleiben; Dschinghis Khan hatte doch gar keine Lustknaben und seine Reitermongolen gaben sich keinerlei Schwuleleien hin, trotzdem kein mongoloisches Reich. Alles ist vergehlich, und an dieser Tatsache scheitert letztendlich jedes Reich.



  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Um hier ganz objektiv zu bleiben; Dschinghis Khan hatte doch gar keine Lustknaben und seine Reitermongolen gaben sich keinerlei Schwuleleien hin, trotzdem kein mongoloisches Reich. Alles ist vergehlich, und an dieser Tatsache scheitert letztendlich jedes Reich.
    Das kann man nicht vergleichen.

    Da ist nur ein Imperium zurückgeschrumpft, wie es bei Imperien nun mal so ist. Auf die Ursprungsgröße. Es wurde aber nicht von außen vernichtet.

    Was man von Rom nicht sagen kann. Auch nicht von den Griechen. Da redet man nämlich (bei Rom sogar ganz besonders) vom Untergang, als das Reich endete.

    Und ist es nicht komisch, dass gerade zu den schwulsten Zeiten der Westen mit aggressiven Einwanderern zu tun hat? Da wird nichts beendet, da zerfällt auch kein Imperium auf seine Ursprungsgröße, da wird ein Imperium gerade regelrecht mit einer Gefahr konfrontiert, die es vernichten will.

    Wäre der Westen kein Homoimperium, dann würde er sicher nur zerfallen, wenn seine Völker gesund wären. Auf eine gesunde nationale Größe bei jedem Volk.

  5. #5
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    Um hier ganz objektiv zu bleiben; Dschinghis Khan hatte doch gar keine Lustknaben und seine Reitermongolen gaben sich keinerlei Schwuleleien hin, trotzdem kein mongoloisches Reich. Alles ist vergehlich, und an dieser Tatsache scheitert letztendlich jedes Reich.
    Man kann aber die Reiche der Reiternomaden nicht mit denen sesshafter Voelker vergleichen. Solche Reiche waren immer kurzlebig, aus ganz anderen Gruenden.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Man kann aber die Reiche der Reiternomaden nicht mit denen sesshafter Voelker vergleichen. Solche Reiche waren immer kurzlebig, aus ganz anderen Gruenden.
    Dennoch, Imperien zerfallen immer.

    Die Ägypter haben sich auch nur so lange gehalten, da sie eigentlich fast immer nur ihr Kernland beherrschten und nur selten imperialistisch sich Reiche einverleibten.

  7. #7
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Dennoch, Imperien zerfallen immer.

    Die Ägypter haben sich auch nur so lange gehalten, da sie eigentlich fast immer nur ihr Kernland beherrschten und nur selten imperialistisch sich Reiche einverleibten.
    Reiternomaden haben eine ganz andere Gesellschaftsstruktur. Da gibt es kein "Kernland" oder "Einwanderer".

    Die Clans formen Staemme und die schliessen sich zu Foederationen zusammen. Da geht es um Raub, wie bei den Wikingern oder den Piraten in der Karibik. Alle diese "Voelker" waren in der Hauptsache Krieger mit einem Volk aus zurueckgelassenen Familien als Anhang. Da war nichts Nachhaltig. Denen fehlte einfach das Fundament, um einen richtigen Staat aufzubauen.

    Deshalb waren sie nur dort staatenbildend, wo sie sich als Oberschicht ueber sesshafte Bauern niedergelassen haben. D.h. dort, wo sie ihre raeuberische und nomadische Lebensweise aufgegeben haben.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  8. #8
    spontan Benutzerbild von Herr B.
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Das kann man nicht vergleichen.

    Da ist nur ein Imperium zurückgeschrumpft, wie es bei Imperien nun mal so ist. Auf die Ursprungsgröße. Es wurde aber nicht von außen vernichtet.
    Die heutige Tuerkei und die zentralasiatischen Khanate frueherer Zeit (jetzt Turkmenistan, Kasakhstan usw.) sind bewiesen als das biologische Erbe der Samenerguesse mongolischer Reiter Dschinghis Khans. Bedenke, sie haben nicht nur geraubt und gemordet, sondern auch vergewaltigt, und das in verheerendem Ausmass.
    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Was man von Rom nicht sagen kann. Auch nicht von den Griechen. Da redet man nämlich (bei Rom sogar ganz besonders) vom Untergang, als das Reich endete.
    Rom untergegangen? I wo! Sicherlich hast du schon mal was von der Europaeischen Union gehoert? Die Griechen? Ja die waren schon immer zu weibisch um Reiche zu bilden. Da gab es einmal einen Alexander den Grossen der Odysseus spielte und Indien betouristete. Danach - flopp! Die Griechen blieben ein Reich bestehen im akademischen Sinne. Ihre Intellektuellen und somit die griechische Sprache waren in hoechstem Ansehen bei den Roemern der Antike, und im Schutze Roms fuehlten sich die Griechen auch sehr wohl.
    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Und ist es nicht komisch, dass gerade zu den schwulsten Zeiten der Westen mit aggressiven Einwanderern zu tun hat? Da wird nichts beendet, da zerfällt auch kein Imperium auf seine Ursprungsgröße, da wird ein Imperium gerade regelrecht mit einer Gefahr konfrontiert, die es vernichten will.
    Vielleicht hegen unsere Homos irgendwelche Vergewaltigungsphantasien...?
    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Wäre der Westen kein Homoimperium, dann würde er sicher nur zerfallen, wenn seine Völker gesund wären. Auf eine gesunde nationale Größe bei jedem Volk.
    Vielleicht ist es nur ein Trend? Wenn die Musel Israel angreifen werden - und der Zeitpunkt kommt, dann werden wir die Dinge am Horizont etwas klarer wahrnehmen koennen.



  9. #9
    spontan Benutzerbild von Herr B.
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Man kann aber die Reiche der Reiternomaden nicht mit denen sesshafter Voelker vergleichen. Solche Reiche waren immer kurzlebig, aus ganz anderen Gruenden.
    Sie hatten das Zeug um etwas zu bilden, wenigstens auf Steppen und oeden Gebieten. An anderen Geographien waeren sie unweigerlich gescheitert, klar. Ihr schweifendes Leben liess natuerlich auch die Errichtung eines Verwaltungsapparates schwerlich zu. Aber dein Befund muss man doch unweigerlich mit dem Deutschen Reich in Verbindung bringen. Es konnte nie zum soliden Nationalstaat gedeihen da der Kaiser nicht sesshaft, und um zu regieren, auf verbuendete souveraene Fuersten angewiesen war. Das wichtige ist dass die Administration, nicht das Volk sesshaft sei.



  10. #10
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    Standard AW: Der fortwirkende Mythos von Sodom und Gomorrha

    Zitat Zitat von Herr B. Beitrag anzeigen
    ............... Alles ist vergehlich, und an dieser Tatsache scheitert letztendlich jedes Reich.
    So sieht´s aus !

    Und so ist auch das "Reich G-TTes" eine Geschichte ............
    Glaube nichts; egal wo Du es gelesen hast oder wer es gesagt hat; nicht einmal wenn ich es gesagt habe; es sei denn, es entspricht deiner eigenen Überzeugung oder deinem eigenen Menschenverstand. Der Fuchs ist Schlau und stellt sich dumm; bei den Gläubigen ist es genau andersrum!

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