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Thema: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Mieser Peter
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    Standard Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Habe das Thema nicht über die Suchfunktion gefunden. Bitte verlinken, sollte ein Schriftwechsel darüber in diesem Forum bereits existieren.

    Meiner Meinung nach befinden wir uns nicht in einer Finanz- sondern einer Bedarfskrise.

    Es wird so viel produziert und gedienstleistet wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Die Effizienz, mit der dies geschieht erhöht sich ständig. Leider kann nur derjenige das reichhaltige Angebot nutzen, der die finanziellen Mittel dazu hat.

    Geld = Lebenszeit, die mit Arbeit verbracht wird. (Zinsprofiteure ausgenommen)

    Zugespitzt formuliert: Die Gesellschaft kann immer mehr produzieren und immer weniger konsumieren. Der Bedarf fehlt.

    Wäre es da nicht sinnvoller, weniger zu arbeiten und sich die vorhandene Arbeit mit allen zu teilen? Ich habe mal gehört, daß in einem isoliert betrachteten Deutschland es genügen würde, wenn jeder Arbeitsfähige 2 Stunden die Woche arbeiten würde, um unseren Lebenstandard zu halten. Natürlich müssten bei nicht isolierter Betrachtung die anderen Länder es uns gleichtun, da wir sonst wirtschaftlich überrannt würden.

    Überlegt mal, was mit der freien Zeit alles anzufangen wäre... Für viele wäre es wahrscheinlich wie aus dem Gefängnis entlassen zu werden und gar nicht zu wissen, was man mit seiner Freiheit anfangen soll.

  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Ich muss dem insoweit widersprechen, als dass "unseren Lebenstandard zu halten" nicht das Ziel sein kann: Millionen von Deutschen mangelt es an vielen Gütern und Leistungen, vom Rest der Welt gar nicht zu reden.

    Richtig ist, das viel Schwachsinn hergestellt wird;
    und dass man sich manchmal wundert, was die Arbeitsorganisationsfähigkeit des Realkapitalismus angeht, im Guten wie im Schlechten.
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Mieser Peter
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Den Widerspruch kann ich nur bedingt gelten lassen. Meine Ausführung war vielleicht etwas ungenau.

    Wenn die arbeitsfähigen Menschen alle in Lohn und Brot sind (2 Stunden die Woche) kann auch niemand mehr behaupten der/die Oberleistungsträger(in) zu sein. Das mag mir als Neid ausgelegt werden aber keine Tätigkeit auf der Welt rechtfertigt die Einkommen deutscher Spitzenmanager.

    Soll heißen: durch flachere Verteilung der Arbeit verflacht auch das Einkommensniveau.

  4. #4
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Das Einkommensniveau anderer ist mir erstmal wurscht, solange es dabei mit rechten Dingen zugeht, sich also 1. an geltende Regeln gehalten wurde und 2. diese Regeln selbst nicht erkennbar Unrecht sind.
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  5. #5
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Man sollte zwischen sinnvoller und sinnloser Arbeit unterscheiden. Sinnlos ist alles, was dem schnellen Wegwerfkonsum und seiner Vermarktung dient. Auch unsere aufgeblasene Bürokratie gehört dazu. Sinnvoll dagegen ist, was Nachhaltigkeit schafft und tatsächliche Bedarfe deckt...
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  6. #6
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Es ist mehr Arbeit da und sind mehr Arbeitsplaetze vorhanden als von qualifizierten Personen gefuellt werden koennen.

    Das operative Wort hier ist 'qualifiziert' . Das Aneignen von Qualifikation dauert seine Zeit und verlangt Entbehrungen.

    Doch wer mal seine Qualifikation|nen in der Tasche hat ,fuer den werden 60 bis 80 Stundenwochen bald nichts Ungewoehnliches mehr sein.

  7. #7
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Sei willkommen hier, mieser Peter!

  8. #8
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Ich muss dem insoweit widersprechen, als dass "unseren Lebenstandard zu halten" nicht das Ziel sein kann: ......
    Stimmt, das Ziel sollte es sein diesen zu verbessern.

    .......Millionen von Deutschen mangelt es an vielen Gütern und Leistungen, vom Rest der Welt gar nicht zu reden. ......
    Die sehen das sicher so wie ich.

    .......
    Richtig ist, das viel Schwachsinn hergestellt wird; ......
    So einfach kann man das nicht sagen, was dem einen als Schwachsinn oder unnötig erscheint ist für den anderen erstrebenswert.

    .......
    und dass man sich manchmal wundert, was die Arbeitsorganisationsfähigkeit des Realkapitalismus angeht, im Guten wie im Schlechten.
    Für eine Trennung von Kulturen und Religionen.

  9. #9
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Zitat Zitat von schastar Beitrag anzeigen
    Stimmt, das Ziel sollte es sein diesen zu verbessern.
    Eben!
    Und selbst, wo an vielen Gütern und Leistungen an sich kein Mangel besteht, so kann man doch immer noch ihre Güte steigern: Bessere, angenehmere Wohnungen und Häuser; bessere, gesündere Nahrung; bessere, nachhaltigere, umfassendere (Aus-)Bildung; bessere, effizientere und effektivere medizinische Versorgung; usw. usw.

    Die sehen das sicher so wie ich.
    Alle bis auf ein paar wohlstandsverwöhnte Europäer und Amerikaner sehen das so, behaupte ich!

    So einfach kann man das nicht sagen, was dem einen als Schwachsinn oder unnötig erscheint ist für den anderen erstrebenswert.
    Auch hier kann der gesunde Menschenverstand Grenzen ziehen und objektive Interessen erkennen: Manche Güter und Leistungen dienen dem Überleben, andere dem "guten Leben", manche sind Luxus.
    Das ist sicher abhängig von Kultur und Zeit, aber es geht, diese Abgrenzung ist, wenn auch unscharf, möglich.

    Ausserdem sprechen wir hier ja nicht notwendig von Verboten, sondern zunächst mal von der "weichen" Variante, bestimmte Präferenzordnungen als "absurd" abzutun und im politisch-ökonomischen Diskurs nicht weiter zu berücksichtigen.
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  10. #10
    Doppeldenk öm de Eck. Benutzerbild von Tantalit
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    Standard AW: Wie viel muss der Mensch arbeiten?

    Die Frage müßte heißen, warum ist der Mensch sich selbst der größte Feind?

    Das Ziel ist ja gerade das die Menschen nur ihre Zeit mit arbeiten und schlafen verbringen, wer mehr Zeit hat denkt nach und zieht am Ende noch Schlüsse wie ihr.
    Rechtschreibfehler dürft ihr suchen, ihr findet eh nie alle.

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