Habe das Thema nicht über die Suchfunktion gefunden. Bitte verlinken, sollte ein Schriftwechsel darüber in diesem Forum bereits existieren.
Meiner Meinung nach befinden wir uns nicht in einer Finanz- sondern einer Bedarfskrise.
Es wird so viel produziert und gedienstleistet wie noch nie zuvor in der Geschichte der Menschheit. Die Effizienz, mit der dies geschieht erhöht sich ständig. Leider kann nur derjenige das reichhaltige Angebot nutzen, der die finanziellen Mittel dazu hat.
Geld = Lebenszeit, die mit Arbeit verbracht wird. (Zinsprofiteure ausgenommen)
Zugespitzt formuliert: Die Gesellschaft kann immer mehr produzieren und immer weniger konsumieren. Der Bedarf fehlt.
Wäre es da nicht sinnvoller, weniger zu arbeiten und sich die vorhandene Arbeit mit allen zu teilen? Ich habe mal gehört, daß in einem isoliert betrachteten Deutschland es genügen würde, wenn jeder Arbeitsfähige 2 Stunden die Woche arbeiten würde, um unseren Lebenstandard zu halten. Natürlich müssten bei nicht isolierter Betrachtung die anderen Länder es uns gleichtun, da wir sonst wirtschaftlich überrannt würden.
Überlegt mal, was mit der freien Zeit alles anzufangen wäre... Für viele wäre es wahrscheinlich wie aus dem Gefängnis entlassen zu werden und gar nicht zu wissen, was man mit seiner Freiheit anfangen soll.