[Links nur für registrierte Nutzer]Farbanschläge auf die Häuser von drei SPD-Politikern
26.11.2013
Unbekannte haben Farbbeutel und Steine an Fassaden geworfen und Autoreifen zerstochen. Die Täter nennen in einem Bekennerschreiben die Lampedusa-Politik des Hamburger Senats als Grund.
Hamburg. Unbekannte haben in der Nacht zu Montag in den Hamburger Bezirken Wandsbek, Altona und Eimsbüttel die Häuser und Wohnungen von drei hochrangigen SPD-Politikern angegriffen. Dabei wurden Steine und Farbbeutel an Fassaden geworfen und Autoreifen zerstochen. In einem Schreiben bekannten sich die Unterstützer der sogenannten Lampedusa-Flüchtlinge zu den Taten.
Bei den Geschädigten handelt es sich um den SPD-Fraktionschef Andreas Dressel, Sozialstaatsrat Jan Pörksen sowie Baustaatsrat Michael Sachs. Die Politiker hätten in unterschiedlicher Weise mit der Unterbringung der in Hamburg gestrandeten afrikanischen Flüchtlinge zu tun. Das sei den Angreifern zufolge auch der Grund für die Attacken gewesen. "Jetzt nicht nachlassen und den Aufenthalt für die Lampedusa-Gruppe durchsetzen", hieß es in dem Bekennerschreiben.
Bei den Angriffen auf die zur Tatzeit bewohnten Gebäude wurde niemand verletzt, es entstand aber zum Teil erheblicher Sachschaden. Die Polizei hat noch keine Hinweise auf die Täter, der Staatsschutz habe die Ermittlungen wegen politisch motivierter Sachbeschädigung aufgenommen.
Dirk Kienscherf, parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion, sagte: "Wer Steine schmeißt, dem gehen die Argumente aus." In den vergangenen Wochen hatte es immer wieder Anschläge auf Einrichtungen von SPD-Politikern gegeben.
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Erst am Montag war bekannt geworden, dass das Hamburger Verwaltungsgericht einen Eilantrag von Unterstützern der Lampedusa-Gruppe in Hamburg auf eine Protestaktion am Sonnabend auf der Mönckebergstraße abgelehnt hat. Die Flüchtlinge hatten angekündigt, an den kommenden vier Wochenenden in der Innenstadt demonstrieren zu wollen, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen. Die Protestaktionen sollen die sogenannten Mittwochsdemonstrationen ablösen, die in dieser Woche zum letzten Mal abgehalten werden sollen.
Tja, wer illegale Neger und linksextreme Straßenschläger zu lange gewähren läßt, der muß sich nicht wundern, wenn sie ihm eines Tages auf der Nase rumtanzen.