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Tja, der Gauckler hat seine Rolle als Präsident nun gefunden, er ist der Präsident von Flüchtlingen aller Art geworden.Linke Kritiker verspotten Joachim Gauck als Wanderprediger der Freiheit. Doch dieser findet gerade das große Thema seiner Amtszeit – und ist dabei der Politik weit voraus
Gauck hat genau hingehört, als Papst Franziskus angesichts der jüngsten Tragödien die "Globalisierung der Gleichgültigkeit" anprangerte und es eine Schande nannte, dass Woche für Woche Menschen vor den Küsten Europas ertrinken, weil sie ihr nacktes Leben retten wollen. Lange Zeit war der Chef des Vatikanstaats das einzige Staatsoberhaupt auf dem alten Kontinent, das sich öffentlich für die mittellosen Flüchtlinge starkmachte. Doch Joachim Gauck schlägt inzwischen ähnliche Töne an. Ganz offen forderte er in dieser Woche mehr Hilfsbereitschaft von den Deutschen. "Wir können nicht jedes Elend in der Welt lindern", sagte Gauck, "aber wir müssen uns fragen, ob wir mehr tun können."
Damit dürfte klar sein, wohin die Reise in den nächsten 3 Jahren mit dem Gauckler geht.