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Thema: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

  1. #531
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    ^
    Du zitierst persoenliche Meinungen die auf auf eine Palette unbekannter Kriterien basieren.
    Jeh mehr Du Dir indiskriminierend Meinungen Anderer zu eigen machst , desto mehr riskierst Du Informationsverlust; Ignoranz - und umgekehrt.

    Das von Dir in einem wortzahlbegrenzten Magazinartikel erwaehnte Buch ist eine Anthologie : verschiedene Authoren geben wortzahlbegrenzte Meinungen | Interpretationen ueber ein Thema ab. Jeh mehr subjective Begrenzung , desto mehr mutiert verstuemmelte Information zur Disinformation : reducio ad absurdum.

    Der Kuerze wegen nur zwei Anschauungsbeispiel fuer Disinformation durch reducio ad absurdum:

    Dein Beitrag # 518 :

    " Gerade zum Handelsminister ernannt lobte Churchill vielmehr die Sozialversicherung im Kaiserreich, die er Parteifreunden zur Nachahmung empfahl."


    Knappe 17 Worte ! Aus einem extrem gekappten Magazinartikel! Der selber aus einem extrem gekappten [Links nur für registrierte Nutzer]von [Links nur für registrierte Nutzer] kibitz, der mehr verschweigt als informiert:

    • Churchill wurde von PM Asquith am 8 April 1908 zum Handelsminister ernannt, nicht eineinhalb Jahre spaeter in 1909 als Churchill Wuerzbug, Strassbourg und Frankfurt|M besucht hatte.
    • Churchill lobte (zum Chagrin aller Parteien ) speziell das deutsche Arbeitsamtsystem nicht generell die 'Sozialversicherung':
      " Ganz ohne Zweifel , mit diesen Arbeitsaemtern bin ich auf 'ne ganz grosse Sache gestossen." (Churchill am 14.Sept. 1909 , Brief aus Strassbourg an s. Frau)
    • Churchill empfand es als grosse Ehre das deutsche Arbeitsamtsystem in England einzufuehren :
      "Die Ehre Arbeitsaemter in England einzufuehren wuerde in sich schon eine grosse Belohnung darstellen". (Churchill am 14.Sept. 1909 , Brief aus Strassbourg an s. Frau)
      Churchill unterhielt sich in Frankfurt mit den Arbeitslosen die er dort in den Arbeitsaemtern antraf;
      "Als ich im Oktober in DEU gewesen war , hatte ich Arbeitsaemter besichtigt. Bei jedem hatte ich hunderte Arbeiter angetroffen die waehrend der schlimmen Handelskrise , die der hohe deutsche Zolltarif nicht verhindern konnte, arbeitslos gewesen waren. Deren reformiertes Landsystem , deren ausgezeichnetes Eisenbahnsystem und wunderbare Aufforstungmethoden konnten dabei nutr teilweise Anhilfe schaffen. ----- Einige dieser armen Kerle , auf der niedrigsten deutschenGesellschaftsstufe , waren zwanzigmal auf vergeblicher Suche zum Arbeitsamt zurueckgegangen. Aber da war Keiner unter den vierzig bis fuenfzig die ich gesprochen hatte der nicht in seiner Tasche eine ordentlich abgestempelte Arbeitslosenversicherungskarte bei sich gehabt hatte die ihn berechtigt im Fall von Krankheit, Erwerbsunfaehigkeit , Verkrueppelung oder im Alter Unterstuetzung zu bekommen. ---------- Mein Herz war voller Bewunderung fuer das geduldige Genie dass den vielen Glanztuecken der deutschen Nation diese soziale Schutzwehr hinzugefuegt hatte. Ich war auch voller Hoffnung dass wir in unserem eigenem Land, mit unserem viel groesserem nationalem Reichtum, in Zusammenhang mit karitativen Gesellschaften, ein breites und ewiges nationales Versicherungssystem einrichten , dass alle Erfahrungen die die Deutschen langsam gesammelt hatten enthaelt und weiter fuehrt und sollte obendrein Versicherung gegen Arbeitslosigkeit miteinschliessen."


    Quelle : [Links nur für registrierte Nutzer]

    Am 1.Feb. 1910 wurden die ersten , britischen Arbeitsaemter eroeffnet, sie erfreuten sich eines rasenden Erfolgs und vermehrten sich deswegen schnell.
    So, Churchill gilt als der Vater des britischen Arbeitsamtes ebenso wie Mitgruendungsvater der Europaeischen Union (mit DEU als tragendes Element)

    Von all dem ist in Deinem kopierten reducio ad absurdum-Zitat Gerade zum Handelsminister ernannt lobte Churchill vielmehr die Sozialversicherung im Kaiserreich, die er Parteifreunden zur Nachahmung empfahl"

    Uebrigens hatte Kaiser Wilhelm II auch den Tuerken Envar Pascha nach Wuerzburg zu den Heeresuebungen eingeladen gehabt, Churchill lernte Envar Pascha dort kennen, mochte ihn und korrespondierte spaeter mit ihm, allerdings mit wenig Erfolg.



    Dein Beitrag # 516 :
    " Als britische Minister 1918 einen Kriegsverbrecherprozeß gegen den nach Holland geflohenen Kaiser verlangten, opponierte Churchill diesem Projekt."

    Fakt:

    Alle Kabinettministers (und alliierte Regierungen) stimmten mit der angefragten ,juristischen Analyse der eminenten Juristenkommission unter Lord Birkenhead ueberein ; es gab nicht eine einzige , abweichende Stimme = Churchill war in voller Uebereinstimmung dass sich Kaiser und Kronprinz den Vorwuerfen gegen Voelkerrecht kriminell gehandelt zu haben *, stellen sollten.
    * "Verbrechen Gegen Die Menscheit" durch "Anzetteln von Kriegen" & voelkerrechtliche Kriegsverbrechen vor ein internationales Gerichttribunal gestellt werden sollte.


    The project led to a lengthy discussion in which a variety of opinions were expressed-some favourable, some doubtful and some definitely hostile. Ultimately on the motion of the late Lord Reading, who was also present, the matter was referred to the Law Officers of the Crown in the following resolution:
    (a) To invite the Law Officers of the Crown to examine, from the widest point of view, the question of framing charges against the ex-Emperor of Germany and/or the ex-Crown Prince-(i) for the crime against humanity of having caused the war; and (ii) for offences, by one or both, against international law during the war-with a view to bringing home to one or both the responsibility for the acts charged;
    (b) To invite the Law Officers of the Crown to consider the con stitution of a tribunal to try the charges framed;
    (c) To invite the Law Officers to examine with the Foreign Office the practicability of inducing the Dutch Government to hand over the ex-Emperor and the Crown Prince to such a tribunal for trial.
    I have rarely seen an assembly of Ministers so enthralled by the exposition of a case
    [...]
    It is worthy of note that those who expressed doubts at the first discussion were all present on this occasion and all now concurred in the Attorney-General's recommendation. There was not a dissentieng voice; and the Imperial War Cabinet carried unanimously the following resolution:

    "The Imperial War Cabinet adopted the report presented by the Attorney-General, and agreed that, so far as the British Government have the power, the ex-Kaiser should be held personally responsible for his crimes against international law."
    (David Lloyd George ; MEMOIRS OF THE PEACE CONFERENCE; Prosecution of the Kaiser;ppg 64-65-66 )

  2. #532
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

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  3. #533
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Churchill unterhielt sich in Frankfurt mit den Arbeitslosen die er dort in den Arbeitsaemtern antraf
    In welcher Sprache? In Deutsch?

    Das von Dir in einem wortzahlbegrenzten Magazinartikel erwaehnte...
    Da frage ich mich halt folgendes schon: Können sich diese großen deutschen Nachrichtenmagazine keine guten Historiker leisten oder wird hier absichtlich Falsches unter die Leute gebracht (um eine gewissen Effekt zu erzielen)? Diese Historiker haben doch das gleiche Material, wie du, zur Verfügung. Eigentlich sollten sie gar besseres haben, dank der sicherlich nicht schlechten Bezahlung.

    By the way, hast du schon ein Buch über irgendein historisches Thema geschrieben?


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    Jeh mehr Du Dir indiskriminierend Meinungen Anderer zu eigen machst , desto mehr riskierst Du Informationsverlust; Ignoranz - und umgekehrt.

    Das von Dir in einem wortzahlbegrenzten Magazinartikel erwaehnte Buch ist eine Anthologie : verschiedene Authoren geben wortzahlbegrenzte Meinungen | Interpretationen ueber ein Thema ab. Jeh mehr subjective Begrenzung , desto mehr mutiert verstuemmelte Information zur Disinformation : reducio ad absurdum.

    Der Kuerze wegen nur zwei Anschauungsbeispiel fuer Disinformation durch reducio ad absurdum:

    Dein Beitrag # 518 :

    " Gerade zum Handelsminister ernannt lobte Churchill vielmehr die Sozialversicherung im Kaiserreich, die er Parteifreunden zur Nachahmung empfahl."


    Knappe 17 Worte ! Aus einem extrem gekappten Magazinartikel! Der selber aus einem extrem gekappten [Links nur für registrierte Nutzer]von [Links nur für registrierte Nutzer] kibitz, der mehr verschweigt als informiert:

    • Churchill wurde von PM Asquith am 8 April 1908 zum Handelsminister ernannt, nicht eineinhalb Jahre spaeter in 1909 als Churchill Wuerzbug, Strassbourg und Frankfurt|M besucht hatte.
    • Churchill lobte (zum Chagrin aller Parteien ) speziell das deutsche Arbeitsamtsystem nicht generell die 'Sozialversicherung':
      " Ganz ohne Zweifel , mit diesen Arbeitsaemtern bin ich auf 'ne ganz grosse Sache gestossen." (Churchill am 14.Sept. 1909 , Brief aus Strassbourg an s. Frau)
    • Churchill empfand es als grosse Ehre das deutsche Arbeitsamtsystem in England einzufuehren :
      "Die Ehre Arbeitsaemter in England einzufuehren wuerde in sich schon eine grosse Belohnung darstellen". (Churchill am 14.Sept. 1909 , Brief aus Strassbourg an s. Frau)
      Churchill unterhielt sich in Frankfurt mit den Arbeitslosen die er dort in den Arbeitsaemtern antraf;
      "Als ich im Oktober in DEU gewesen war , hatte ich Arbeitsaemter besichtigt. Bei jedem hatte ich hunderte Arbeiter angetroffen die waehrend der schlimmen Handelskrise , die der hohe deutsche Zolltarif nicht verhindern konnte, arbeitslos gewesen waren. Deren reformiertes Landsystem , deren ausgezeichnetes Eisenbahnsystem und wunderbare Aufforstungmethoden konnten dabei nutr teilweise Anhilfe schaffen. ----- Einige dieser armen Kerle , auf der niedrigsten deutschenGesellschaftsstufe , waren zwanzigmal auf vergeblicher Suche zum Arbeitsamt zurueckgegangen. Aber da war Keiner unter den vierzig bis fuenfzig die ich gesprochen hatte der nicht in seiner Tasche eine ordentlich abgestempelte Arbeitslosenversicherungskarte bei sich gehabt hatte die ihn berechtigt im Fall von Krankheit, Erwerbsunfaehigkeit , Verkrueppelung oder im Alter Unterstuetzung zu bekommen. ---------- Mein Herz war voller Bewunderung fuer das geduldige Genie dass den vielen Glanztuecken der deutschen Nation diese soziale Schutzwehr hinzugefuegt hatte. Ich war auch voller Hoffnung dass wir in unserem eigenem Land, mit unserem viel groesserem nationalem Reichtum, in Zusammenhang mit karitativen Gesellschaften, ein breites und ewiges nationales Versicherungssystem einrichten , dass alle Erfahrungen die die Deutschen langsam gesammelt hatten enthaelt und weiter fuehrt und sollte obendrein Versicherung gegen Arbeitslosigkeit miteinschliessen."


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    Am 1.Feb. 1910 wurden die ersten , britischen Arbeitsaemter eroeffnet, sie erfreuten sich eines rasenden Erfolgs und vermehrten sich deswegen schnell.
    So, Churchill gilt als der Vater des britischen Arbeitsamtes ebenso wie Mitgruendungsvater der Europaeischen Union (mit DEU als tragendes Element)

    Von all dem ist in Deinem kopierten reducio ad absurdum-Zitat Gerade zum Handelsminister ernannt lobte Churchill vielmehr die Sozialversicherung im Kaiserreich, die er Parteifreunden zur Nachahmung empfahl"

    Uebrigens hatte Kaiser Wilhelm II auch den Tuerken Envar Pascha nach Wuerzburg zu den Heeresuebungen eingeladen gehabt, Churchill lernte Envar Pascha dort kennen, mochte ihn und korrespondierte spaeter mit ihm, allerdings mit wenig Erfolg.


    Dein Beitrag # 516 :
    " Als britische Minister 1918 einen Kriegsverbrecherprozeß gegen den nach Holland geflohenen Kaiser verlangten, opponierte Churchill diesem Projekt."

    Fakt:

    Alle Kabinettministers (und alliierte Regierungen) stimmten mit der angefragten ,juristischen Analyse der eminenten Juristenkommission unter Lord Birkenhead ueberein ; es gab nicht eine einzige , abweichende Stimme = Churchill war in voller Uebereinstimmung dass sich Kaiser und Kronprinz den Vorwuerfen gegen Voelkerrecht kriminell gehandelt zu haben *, stellen sollten.
    * "Verbrechen Gegen Die Menscheit" durch "Anzetteln von Kriegen" & voelkerrechtliche Kriegsverbrechen vor ein internationales Gerichttribunal gestellt werden sollte.


    The project led to a lengthy discussion in which a variety of opinions were expressed-some favourable, some doubtful and some definitely hostile. Ultimately on the motion of the late Lord Reading, who was also present, the matter was referred to the Law Officers of the Crown in the following resolution:
    (a) To invite the Law Officers of the Crown to examine, from the widest point of view, the question of framing charges against the ex-Emperor of Germany and/or the ex-Crown Prince-(i) for the crime against humanity of having caused the war; and (ii) for offences, by one or both, against international law during the war-with a view to bringing home to one or both the responsibility for the acts charged;
    (b) To invite the Law Officers of the Crown to consider the con stitution of a tribunal to try the charges framed;
    (c) To invite the Law Officers to examine with the Foreign Office the practicability of inducing the Dutch Government to hand over the ex-Emperor and the Crown Prince to such a tribunal for trial.
    I have rarely seen an assembly of Ministers so enthralled by the exposition of a case
    [...]
    It is worthy of note that those who expressed doubts at the first discussion were all present on this occasion and all now concurred in the Attorney-General's recommendation. There was not a dissentieng voice; and the Imperial War Cabinet carried unanimously the following resolution:

    "The Imperial War Cabinet adopted the report presented by the Attorney-General, and agreed that, so far as the British Government have the power, the ex-Kaiser should be held personally responsible for his crimes against international law."
    (David Lloyd George ; MEMOIRS OF THE PEACE CONFERENCE; Prosecution of the Kaiser;ppg 64-65-66 )

  4. #534
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern



    ^
    [Links nur für registrierte Nutzer] hatte eine Einladung vom Frankfurter Buergermeister Adicker erhalten dortige Arbeitsaemter (labour exchanges) zu besichtigen. Dass Churchill dort von einer Entourage - inkl. Dolmetscher - seines Gastgebers begleitet wurde liegt nahe und erklaerte auch dass Churchill sich so frei mit dortigen Arbeitslosen ueber deren Verhaeltnisse unterhalten konnte.
    "Ich muss auf die Frankfurter Stadthalle gehen, Buergermeister Adicker wird mich dort empfangen & mir das Arbeitsamt zeigen. Es gibt keinen Zweifel darueber dass ich mit dieser Arbeitsamtsache auf eine grossartiges Ding gestossen bin......" (Churchill Brief aus Wuerzburg an seine Frau)

    Vielleicht darf ich mich mit zwei Fragen an Dich wenden:
    1. 'Bist Du auch der Meinung, dass der vollstaendige , orig. deutsche Text ([Links nur für registrierte Nutzer] ) der [Links nur für registrierte Nutzer] vom 16.Juni 1919 [/U] auf die Stellungnahme der [Links nur für registrierte Nutzer] zu den von Clemencau am 7. May 1919 vorgestellten Friedensvertragsbedingungen nicht im Internet zu finden ist?'
    2. Stimmt es, dass fuer den 1.WK der Article 75 des deutschen Feldbuches (??) [German Field Service Regulations] Soldaten anordnet ein 'Kriegstagebuch' zu fuehren? (Es gibt einen Grund fuer die Frage)



    Wenn nicht, koennte diesem Mangel Abhilfe geschaffen werden.

    __________________________________________________ _______

    Re: Wahrheitsintegritaet bzw. Ethos der Medien:

    'Ethische Berichterstattung' ist ein Oxymoron.

    Die einzige Raison d'Être kommerzieller Unternehmens - und dazu gehoeren Medien - besteht darin Profit zu erwirtschaften. Echte und vorgegauckelte Ungerechtigkeiten; Unterdrueckungen; Gewalttaetigkeiten; Unmoral usw usw ruehren Emotionen und verkaufen sich gut .Wer fuehlt sich nicht, oder laesst sich nicht gerne einreden, 'ungerecht behandelt worden zu sein' ; 'geschaedigt wurde ' & 'unterdueckt & ausgebeutet' wird? Mit vorgetaeuschter Empoerung , Wut und Zynismus werden 'Ungerechtigkeiten' von Medien heuchlerisch sensationalisiert; mit Hohn und Spott Leute degradiert.

    'Misery likes company' sagt ein engl. Sprichwort = von 'misery' - nicht happiness od truth - leben Medien.

    Ist nichts Neues: seit ~ 1900 , haben sich Medien prostituiert ; egal ob amerik; englische oder deutsche ; Zeitgeschen von milde bis krass verzerrt, gefaelscht entstellt ; erfunden . Churchill , Lloyd George, Truman, Eisenhower und Roosevelt hatten sich schon ueber boeswillige und sensationsheischende Falsifikationen der Presse beklagt und z.T. im Parlament korrigiert.

    Was heute z.B. in der Medienlandschaft der U.S.A. abgezogen wird , kann nur als ungemildertes Desaster bezeichnet werden.

    ___________________________________________

    Bzgl Darbietung & Lernen heimatlicher Geschichte:

    Ich finde
    • es ist wuenschenswert dass uns Allen so viel wie moeglich Material zugaenglich gemacht wird
    • es ist wuenschenswert & absolut natuerlich wenn , und dass sich Personen einer Ethnik und Nationalitaet leidenschaftlich fuer ihre Vorfahren einsetzen. Dies Gefuehl der 'Blutszusammengehoerigkeit' oder Patriotismus , gibt einer Nation die unbedingt noetige Kohesion - ohne Kohesion keine Nation.
    • Es ist natuerlich und daher logisch, dass vor allem juengere Menschen Informationen emotionell filtrieren & blockieren ..... umgekehrt sind....
    • ....aeltere Menschen besser dazu ausgeruestet , Geschichte mit groesserem emotionellem Abstand und intellektuell objektiver zu betrachten , was sie nicht unbedingt populaer macht.


    Im Inland wurden aus politischen Gruenden gewisse Informationen dem Volk vorenthalten;
    das Ausland, aus Gruenden des Rapprochement mit DEU, hat auch viele Informationen blockiert.
    Dieses Informationsvacuum mag vielleicht z.T. erklaeren, warum Deutsche manchmal unverstaendliche Meinungen vertreten .

    Ich denke aber , man sollte der Wahrheit mit offenen Augen und ballastfrei in's Gesicht schauen koennen ohne sich deshalb einen Schuld- oder Triumphkomplex aufzuladen.

    'Truth is stubborn" (engl Sprichwort)

    Der allererste Satz im allerersten Heft des ersten Jahrgangs der VIERTELJAHRSHEFTE FÜR ZEITGESCHICHTE sagt :

    " Es gibt Begriffe und Wortbildungen, die logisch und philologisch unbefriedigend sind und trotzdem sich aufdrängen, weil sie einmal bestehen und einen dringenden Sachverhalt sinngemäß umschreiben. Das gilt schon vom Worte Geschichte selbst in seiner bekannten Doppeldeutigkeit als Geschehenes und als geistige Vergegenwärtigung von Geschehenem."

    und:

    " Nur bruchstückweise konnte das bisher geschehen, und schon melden sich diejenigen, die am liebstenden Mantel des Verdeckens ausbreiten und sich in die Wolke des Vergessens hüllen möchten. Es muß demgegenüber mit aller Klarheit ausgesprochen werden, daß es zur „Zeitgeschichte als Aufgabe" gehört — wenn anders sie mit offenem Visier betrieben wird —, daß sie an keinerlei heißen Eisen, weder internationalen noch nationalen, sich vorbeidrückt und nicht leere Räume offenläßt, in die Legenden sich einzunisten neigen.

    Was in der Behandlung der deutschen Dinge allerdings besonders dringlich gefordertwerden muß, ist eine Absetzung gegenüber allen Tendenzen der Selbsterniedrigungwie der Apologetik. Nur nüchterne und freimütige Erörterung auchder am stärksten mit Emotionen geladenen Fragen kann zu einer Bereinigung der Atmosphäre im Inland und Ausland führen. Das Ziel wird hier wie überhaupt
    größtmögliche Objektivität im Erfassen der Tatsachen sein müssen, aber keineswegsNeutralität gegenüber den Traditionen und Prinzipien europäischer Gesittung."

    (VIERTELJAHRSHEFTE FÜR ZEITGESCHICHTE ; 1. Jahrgang 1953 1. Heft / Januar ; HANS ROTHFELS; ZEITGESCHICHTE ALS AUFGABE )

    Das ist auch meine Meinung.


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  5. #535
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Dieser Strang heisst "Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern"; dabei waere nichts falsch damit - im Gegenteil es waere besser - Studenten mit schon laengst Geschriebenem in Schulbüchern bekannt zu machen. Vor allem Geschriebenes von bedeutenden Personen die aus naechster Naehe Geschehen beobachten konnten oder besser noch , an ihnen aktiv beteiligt gewesen waren. Das was man zwischen den Zeilen herausliest , kann oft mehr erhellen als das Geschriebene selber.

    Die Erklaerungen von Prinz Lichnowsky , 1914 deutscher Botschafter in London , sind ebenso klar wie ausfuehrlich , ein recht bedeutendes Dokument dass keinen Zweifel ueber die dunklen Absichten des Kaisers uebrig laesst. In diesen Zusammenhang passen die Stellungnahmen von Sir Edward Grey , dem damaligen britischen Aussenminister , der die Kriegsabsichten des Kaisers klar erkannt hatte. Auch der belgische Botschafter in Berlin, Baron Beyens hat uns seine Eindruecke und Besorgnisse ueber die deutsche Kriegslust aus seiner Zeit in Berlin hinterlassen. Aus Wien sind uns dringende Telegramme des dortigen deutschen Botschafters Tschirschky ueberblieben zusammen mit eingekritzelten Bemerkungen des Kaisers. Auch Graf Berchtold's - damaliger Ministerpraesident von Oesterreich - Stellungnahme zu den damaligen Ereignissen runded das kriegsgeile Portrait der damaligen Situation schoen ab.

    Man kann nur zu einem logischem Folgeschluss kommen: der Kaiser hatte damals alle Weichen auf Krieg eingestellt.

    Nichts fuehrt dem Studenten der Geschichte die kaiserliche Absicht Krieg anzuzetteln so deutlich vor Augen wie das Pamphlet des Industriellen August Thyssen. Alles was er schreibt kreuzt sich gut mit Berichten anderer Zeitzeugen. Drum moegen August Thyssen's Worte dem deutschen Leser nach 90 Jahren noch einmal in voller Laenge vorgestellt werden. (englische Version auch)


    August Thyssen

    DER ENTSCHEIDENDE SCHRITT

  6. #536
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: August Thyssen und der Kaiser


    August Thyssen

    DER ENTSCHEIDENDE SCHRITT
    272

    Ich schreibe dieses Pamphlet weil ich die Augen der Deutschen, besonders die der Geschäftsleute, auf Tatsachen hin aufmerksam machen möchte. Als die Hohenzollern Unterstützung von der Geschäftswelt für ihre Kriegspläne haben wollten , boten sie uns ihre Vorstellungen als Geschäftsangebot dar. Auf Grund dessen dass Krieg sich für sie auszahlen würde , wurde eine grosse Zahl Geschäfts- und Handelsmänner gebeten die Kriegspolitik der Hohenzollern zu unterstützen . Ich muss ehrlich gestehen dass ich , als dieses Anliegen in 1912-13 den führenden Geschäftsleuten in Deutschland unterbreitet wurde, einer derer gewesen war , die den Kriegsplan der Hohenzollern unterstützt hatte. Ich bin dazu allerdings gegen mein besseres Urteil verleitet worden.

    In 1912 sahen die Hohenzollern, dass Krieg zur Notwendigkeit der Aufrechterhaltung des Militärwesens , von dem ihre Macht abhing , geworden war. In dem Jahr hätten die Hohenzollern, so sie gewollt hätten , die Aussenpolitik unseres Landes so führen können , dass in Europa Frieden für mindestens die nächsten fünfzig Jahre garantiert gewesen wäre. Doch Friede hätte mit Sicherheit die Auflösung unseres Militärwesens bedeutet , und mit dem Abbruch unseres Militärwesens wäre die Macht der Hohenzollern zu Ende gegangen.

    Doch um dies zu erreichen, brauchten sie für ihre Ziele die Unterstützung aus dem Unternehmerbereich . Das taten sie, indem sie ihnen grosse persönliche Gewinne als Lohn des Kriegs in Aussicht stellten. In Anbetracht der Ereignisse die seit August 1914 abliefen , erscheinen diese Versprechungen höchst lächerlich , doch die meisten von uns hatten damals geglaubt dass sie sich wahrscheinlich verwirklichen würden.

    Mir persönlich wurde eine freie Zuteilung von 30,000 Morgen in Australien und von der Deutschen Bank ein £15O,OOO Darlehnen zu 3 Prozent zum Ausbau meines Betriebes in Australien versprochen. Verschieden andere Firmen wurden

    273
    Verschieden anderen Firmen wurden in Indien , dass , es sei bemerkt, gegen Ende 1915 von DEU erobert sein würde, besondere Handelsverguenstigungen versprochen. Ein Syndikat zur Ausnutzung Kanadas war gegründet worden. Das Syndikat bestand aus den Vorständen von zwölf Firmen; das Betriebskapital war auf £20,000,000 festgesetzt worden, die deutsche Regierung würde die Hälfte bezahlen.

    Ich hatte gehört, dass es da noch Versprechen mit mehr persönlichen Charakter gegeben hatte. Zum Beispiel sollte "Die Eroberung Englands" Grund dafür geben, dass bestimmten bevorzugten und reichen Männern einige der wünschenswertesten Familiensitze in England geschenkt werden würden ; doch dafür habe ich keine wirklichen Besweise.

    Jede Industrie und Interesse wurden angefragt. Natürlich sollten den eroberten Nationen gewaltige Schadenersatzforderungen aufgeladen werden und für Jahre nach dem Krieg, würden den glücklichen deutschen Fabrikanten dadurch die Steuern erspart geblieben.

    Diese Versprechen wurden nicht leichtsinnig gegeben. Sie wurden definitiv von Bethmann-Hollweg im Auftrag des Kaisers der versammelten Geschäftswelt und in vielen Fällen Einzelpersonen gegenüber gegeben. Ich habe das mir gegeben Versprechen von 30,000 Morgen Land in Australien erwähnt. Ähnliche Versprechungen wurden in Sonderbesprechungen mit dem Kanzler mindestens 80 anderen Personen gegeben und alle Einzelheiten dieser Versprechungen wurden in ein Buch in der Handelsabteilung eingetragen.

    Doch nicht nur wurden diese Versprechungen vom Kanzler gemacht, sie wurden vom Kaiser bestätigt der an drei Gelegenheiten in 1912 und 1913 bei grossen, privaten Veranstaltungen von Geschäftleuten in Berlin, München und Kassel Ansprachen hielt. Ich war bei so einer Versammlungen dabei gewesen. Die Rede des Kaisers war eine der verblümtesten Ansprachen gewesen die ich jeh gehört hatte und so üppig waren die Versprechen die er da gemacht hatte, dass selbst wenn nur die Hälfte davon erfüllt worden wäre , die meisten Unternehmer in DEU mehr als in ihren gierigsten Träumen reich geworden wären .

    Der Kaiser war besonders angetan über die bevorstehende Eroberung Indiens. " Indien" sagte er , " ist von Engländern besetzt. Es wird sozusagen von England regiert, aber es wird keineswegs von ihnen völlig regiert. Wir

    w .. VOL. 1.-18. 274
    werden Indien nicht nur besetzen. Wir werden es erobern und die reichen Einnahmen die die Engländer den indischen Prinzen goennen , werden dann in einem goldenem Strom in's Vaterland fliessen. In den reichsten Ländern der Erde wird die deutsche Fahne über jede andere Fahne wehen." Zum Schluss resümierte der Kaiser: "Ich mache Ihnen keine Versprechungen die nicht eingehalten werden können und sie werden eingehalten wenn Sie jetzt dazu bereit sind die dazu nötigen Opfer zu bringen, die die Position, die unser Land in der Welt einnehmen muss und wird, gewährleistet. Der, der sich weigert zu helfen ist ein Vaterlandsverräter; der der bereitwillig und grosszügig hilft, wird seine reiche Belohnung bekommen."

    Ich muss gestehen, das sich das Alles verlockend und verführerisch angehört hatte. Und trotzdessem dass es einige gegeben hatte ,die die Aussicht dass DEU die Welt in einem Jahr erobern würde ,ziemlich skeptisch betrachteten, hatte doch die Mehrheit der Geschäfts- und Handelsleute den Hohenzollern-Kriegsplan unterstützt. Die meisten von ihnen haben sich seitdem gewünscht sie hätten ihm nie zugehört.

    Den Versprechungen der Hohenzollern zufolge sollte der Sieg im Dezember 1915 stattgefunden haben und die Versprechungen, die mir und anderen Geschäftsleuten in Deutschland gemacht worden waren als unser Geld für die Kriegskasse des Kaisers benoetigt wurde , würden dann eingelöst werden.

    Doch das ist was in Wirklichkeit geschah : Im Dezember 1916 fing der Kanzler Bethmann-Hollweg wieder an Besprechungen mit Geschäftsleuten zu führen. Der Zweck dieser Besprechungen bestand darin mehr Geld von ihnen zu bekommen. Garantien wurden von fünfundsiebzig Geschäftleuten in DEU , mich einbeschlossen, dahingehend verlangt dass wir die nächste Kriegsanleihe mit £200,000,000 unterschreiben würden. Ich persönlich wurde um eine Garantie in Höhe von £200,000 gebeten. Ich hatte die Garantie abgelehnt , einige Andere taten das Gleiche; danach hatte ich die Ehre für eine Unterredung mit dem Sekretär von Kanzler Bethmann-Hollweg der mir sagte, dass wenn ich die Garantie und daraufhin kein Geld geben würde, ich den Vertrag mit dem Kriegsministerium verlieren würde. Falls ich die Garantie nicht geben würde, wurde mir nicht bloss mit dem praktischen Zusammenbruch meiner Firma gedroht.
    275

    Ich nannte diese Verlangen Erpressung der übelsten Sorte und weigerte mich auch nur eine Mark für die Kriegsanleihe zu garantieren. Zwei Monate später hatte ich meinen Vertrag verloren und der grösste Teil meiner Firma wurde für einen Betrag übernommen der Konfiszierung gleichkommt. Mehr noch, ich werde bis zum Ende des Kriegs nicht bezahlt, doch soll ich vier Prozent vom Kaufpreis erhalten.
    Jeder Mann, der das Versprechen für eine Vorbestellung in der verlangten Höhe abgelehnt hatte, wurde auf gleiche Weise behandelt.

    Die Mehrzahl der Männer zog es allerdings vor, lieber zu zahlen als ruiniert zu werden, und somit hatten die Hohenzollern sich im Grossen und Ganzen durchgesetzt. Doch abgesehen von der Erpressung der Männer die sich geweigert hatten irgendwelches Geld in die Hohenzollern Kriegskasse zu zahlen, betrachten wir mal wie sich die Hohenzollern Versprechen abgespielt hatten.

    Letzten März schickte die Aussenhandelsabteilung einer grossen Zahl Geschäftmännern ein Rundschreiben dass folgende Vorschläge enthielt:
    " Es wird für Arbeitgeber mit ausländischen Handelsinteressen ratsam sein , im Ausland Vertreter einzustellen die als geborene Franzosen oder Engländer gelten können.
    Deutsche Vertreter und Reisende werden bei Geschäften nach dem Krieg wahrscheinlich noch für einige Zeit Schwierigkeiten erleben , nicht nur in Feindländern sondern auch Neutralen. Zweifellos wird es persönliche Voreingenommenheit gegen Deutsche geben, die es Vertretern deutscher Firmen wahrscheinlich schwer machen koennte Geschäfte zu machen. Obwohl diese Voreingenommenheit , weil sie bloss persönlicher Natur sein wird, deutschen Handel nicht stören wird, koennte es bei Handelstransaktionen behilflich sein, wenn Arbeitgeber Vertreter anstellen, die sich vorzugsweise als Franzosen oder Engländer ausgeben können oder auch als Holländer, Amerikaner oder Spanier."

    So, das sind also die Aussichten die uns nach dem Krieg erwarten. Was das Rundschreiben in einfacher Sprache sagt ist dies: Nach dem Krieg sind Deutsche ausserhalb ihres eigenen Landes so verabscheut und gehasst, dass niemand mehr persönlich etwas mit ihnen zu tun haben möchte.

    Mehr noch, eine grosse Anzahl Firmen werden insgeheim mit Staatshilfe unterstützt. Vorraussetzung für diese Hilfe ist, dass die Firmeneigentümer sich damit einverstanden erklaeren, dass der Staat nach dem Krieg einen beträchtlichen Grad an Kontrolle über ihre Firmen ausübt. Das ist fester Bestandteil des Plans der Hohenzollern um
    276

    die Unternehmerschicht am Ende des Kriegs fest in ihren Griff zu bekommen um so die Möglichkeit einer Revolution zu verringern.

    Diese Männer, die darauf eingegangen sind jetzt Unterstützung für ihre Betriebe und Staatskontrolle nach dem Krieg anzunehmen , haben einen Bescheid vom der Aussenhandelsabteilung erhalten der darauf hinausläuft, dass , mit richtiger Organisation, DEU, drei Jahre nachdem der Friede erklärt sein würde, seine Vorkriegs-Handelsposition wieder erreicht haben dürfte.
    Hier ist die Hohenzollernmethode Versprechen einzulösen. Wir sollen unseren Vorkriegshandel drei Jahre nachdem Frieden erklärt worden sei, zurück bekommen, und deswegen müssen wir uns unterwerfen um unsere Handelstransaktionen vom Staat kontrollieren und überwachen zu lassen.

    Kann irgendein Deutscher, dem vom Kaiser solche Vorhaben in Aussicht gestellt wurden, nicht sehen dass ihm etwas vorgegaukelt wurde, er für blöde verkauft und zum Narren gehalten wurde einen Krieg zu unterstützen,von dem er höchstens hoffen könnte ohne nationalen Bankrott davonzukommen?

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  7. #537
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: August Thyssen und der Kaiser (orig. engl Version)



    August Thyssen
    THE DECISIVE STEP
    .
    272
    I am writing this pamphlet because I want to open the eyes of Germans, especially of the business community, to facts. When the Hohenzollerns wanted to get the support of the commercial class for their war plans, they put their ideas before us as a business proposition. A large number of business and commercial men were asked to support the Hohenzollern war policy on the ground that it would pay them to do so. Let me frankly confess that I am one of those who were led to agree to support the Hohenzollern war plan when this appeal was made to the leading business men of Germany in 1912-13. I was led to do so, however, against my better judgment.

    In 1912 the Hohenzollerns saw that the war had become a necessity for the preservation of the military system, upon which their power depends. In that year the Hohenzollerns might have directed, if they had desired, the foreign affairs of our country so that peace would have been assured in Europe for at least fifty years. But prolonged peace would have resulted certainly in the breakup of our military system, and with the break up of our military system the power of the Hohenzollerns would come to an end. The Emperor and his family, as I said, clearly understood this, and they, therefore, in 1912, decided to embark on a great war of conquest.

    But to do this they had to get the commercial community to support them in their aims. They did this by holding out to them hopes of great personal gain as a result of the war. In the light of events that have taken place since August, 1914, these promises now appear supremely ridicu- lous, but most of us at the time were led to believe that they would probably be realized.

    I was personally promised a free grant of 30,000 acres in Australia and a loan from the Deutsche Bank of £15O,OOO, at 3 per cent., to enable me to develop my business in
    273
    Australia. Several other firms were promised special trading facilities in India, which was to be conquered by Germany, be it noted, by the end of 1915. A syndicate was formed for the exploitation of Canada. This syndicate consisted of the heads of twelve great firms; the working capital was fixed at £20,000,000, half of which was to be found by the German Government.

    There were, I have heard, promises made of a more personal character. For example, the "conquest of England" was to be made the occasion of bestowing upon certain favoured and wealthy men some of the most desirable residences in England, but of this I have no actual proof.

    Every trade and interest was appealed to. Huge indemnities were, of course, to be levied on the conquered nations, and the fortunate German manufacturers were, by this means, practically to be relieved of taxation for years after the war.

    These promises were not vaguely given. They were made definitely by Bethmann-Hollweg on behalf of the Emperor to gatherings of business men, and in many cases to individuals. I have mentioned the promise of a grant of 30,000 acres in Australia that was made to me. Promises of a similar kind were made to at least eighty other persons at special interviews with the Chancellor, and all particulars of these promises were entered in a book at the Trades
    Department.

    But not only were these promises made by the Chancellor; they were confirmed by the Emperor, who, on three occasions, addressed large private gatherings of business men in Berlin, Munich, and Cassel in 1912 and 1913. I was at one of these gatherings. The Emperor's speech was one of the most flowery orations I have listened to, and so profuse were the promises he made that were even half of what he promised to be fulfilled, most of the commercial men in Germany would become rich beyond the dreams of avarice.

    The Emperor was particularly enthusiastic over the coming German conquest of India. "India," he said, "is occupied by the British. It is in a way governed by the British, but it is ,by no means completely governed by them. We
    w .. VOL. 1.-18.
    274

    shall not merely occupy India. We shall conquer it, and the vast revenues that the British allow to be taken by Indian PrInces will, after our conquest, flow in a golden stream into the Fatherland. In all the richest lands of the earth the German flag will fly over every other flag. " FinaIly the Emperor concluded: "I am making you no promises that cannot be redeemed, and they shall be redeemed if you are now prepared to make the sacrifices which are necessary to secure the position that our country must and shall occupy in the world. He who refuses to help is a traitor to the Fatherland; he who helps wiIIingly and generously wIll have his rich reward."

    All sounded, I admit, tempting and alluring, and though there were some who vIewed rather dubiously the prospect of Germany being able to conquer the world in a year, the majority of business and commercial men agreed to support the Hohenzollern war plans. Most of them have since
    wIshed they had never paid any attention to them.

    According to the promises of the Hohenzollern, victory was to have been achieved in December, 1915 , and the promises made to myself and other commercial men in Germany when our money for the Kaiser's war chest was wanted were to have been then redeemed.

    But this is what has happened in reality: In December of 1916 the Chancellor, Bethmann-Hollweg, began to have interviews once more with business men. The purpose of these interviews was to get more money from them. Guarantees were asked from seventy-five business men in Germany, including myself, that they would undertake to subscribe £200,000,000 to the next war loan. I was personally asked to guarantee a subscription of £200 000. I declined to give this guarantee; so did same others, I was then favored with a private interview with Bethmann-HalIweg's private secretary, who told me that if I declined to give the guarantee and subsequently the money, I would lose a contract I had with the War Office. But not only that-I was threatened wIth the practical ruin of my business if I did not give the guarantee.
    275
    I described this demand as blackmail of the worst sort and refused to guarantee a mark to the war loan. Two months later I lost my contract, and the greater part of my business has been taken over at a figure that means confiscation. Moreover, I am not to get paid until after the war, but am to receive 4 per cent on the purchase price. Every man who declined to promise a subscription to the amount he was asked has been treated in the same manner.

    The majority of men, however, preferred to pay rather than to be ruined, and so the Hohenzollerns in the main got their way. But, apart from the blackmailing of men who refused to pay any more money into the Hohenzollern war chest, let us see how the Hohenzollerns' promises are working out. A circular was sent out last March to a large number of business men by the Foreign Trade Department which contained the following suggestion :

    "It will be wise for employers who have foreign trade interests to employ agents in foreign countries who can pass themselves off as being of French or English birth. German agents and travellers will probably for same time after the war have difficulty in doing business not only in enemy countries but in neutral countries. There will undoubtedly be a personal prejudice against Germans that would probably make it difficult for representatives of German firms to do business. Although this prejudice will not interfere with German trade, as it will be merely of a personal character, it will facilitate trading transactions if employers will employ agents who can pass as French or English, preferably, or as Dutch, American, or Spanish."

    Sa this is the prospect we are faced with after the war. The meaning of this circular in plain language is this: So loathed and hated have Germans become outside their own country that no one will want to have any personal dealings with them after the war.

    A large number of businesses are, moreover, being secretly bolstered up with State aid. A condition of this aid is that the owners of the businesses receiving it shall agree to accept a considerable degree of State control over their business after the war. This is part and parcel of a plan on the part of the
    276
    Hohenzollerns to get the commercial classes thoroughly into their grip before the end of the war and so minimize the chances of a revolution. '

    These men who have agreed to accept aid now for their businesses, and State control after the war, have received a notification from the Foreign Trade Department to the effect that, with proper organization, Germany ought to recover her pre-war trade three years after peace is declared. Here is the Hohenzollern method of redeeming promises.
    W e are to get back our pre-war trade three years after peace is declared, and to do this we must submit to have our trading transactions controlled and supervised by the State.

    Can any German to whom such prospects are held out by the Emperor fail to see that he has been bamboozled and humbugged and fooled into supporting a war from which the utmost he can hope to gain is to come out of it without national bankruptcy?


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    Faximile der
    franzoesischen
    Kopie des
    Friedensvertrgs
    Geändert von houndstooth (27.01.2014 um 19:24 Uhr)

  8. #538
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Die Erklaerungen von Prinz Lichnowsky , 1914 deutscher Botschafter in London , sind ebenso klar wie ausfuehrlich , ein recht bedeutendes Dokument dass keinen Zweifel ueber die dunklen Absichten des Kaisers uebrig laesst.
    Wo eigentlich konkret? Ich habe die LIchnowsky Geschichte [Links nur für registrierte Nutzer] aber deine Deutung finde ich nicht wirklich wieder. Es scheint zwar durch, dass Lichnowsky ebenso anglophil ist wie du, aber den Kaiser direkt verurteilen...davon sehe ich nichts...

  9. #539
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    ^

    Danke fuer Deinen Quellenhinweis : „Meine Londoner Mission 1912-14" ; "Der vollständige Wortlaut " von Fürst Lichnowsky, ehemaliger deutscher Botschafter in London.

    "Der vollständige Wortlaut" den Du gelesen hast, ist leider ueberhaupt nicht der *voll*_ständige Wortlaut des Fürsten Lichnowsky, sondern stattdessen eine stark editierte, kommentierte Abhandlung |Interpretation ueber den Wert der Denkschrift des Fürsten Lichnowskys zur Kriegsschuldfrage .

    Diese Besprechung zerstueckelt auf Kosten der Integritaet die Denkschrift in teilweise unzusammenhaengende , unverstaendliche kleine Themenhaeppchen wie " Das auswärtige Amt in Berlin tobt" ;" Die Herrschaften sind neidisch" ; " Lichnowsky Ehrendoktor von Oxford." etc.


    Selbsterklaerende Zitate aus dem 'vollständige Wortlaut' von Fürst Lichnowsky, ehemaliger deutscher Botschafter in London:
    ■„Die Schuld der deutschen Regierung am Kriege" ist der Titel des in DEU verbreiteten Drucks der Denkschrift des Fürsten Lichnowsky.

    ■" Im Gegenteil, es wurde [von Deutschen] zum Kriege gedrängt."

    ■" [...]meine Londoner Mission. Sie scheiterte nicht an den Tücken der Briten, sondern
    an den Tücken unserer [deutschen] Politik."

    ■" Er [Graf Mensdorff mit seinem Stabe ] war vergnügt und gab mir zu verstehen,
    dass er Er [Graf Mensdorff mit seinem Stabe ] vielleicht dort bliebe, den Engländern aber sagte er, Oesterreich habe den Krieg nicht gewollt, sondern wir [Deutschen] .

    ■ ". Es ist nicht zu verwundern, wenn angesichts dieser unbestreitbaren Tatsachen ausserhalb Deutschlands die gesamte Kulturwelt uns [Deutsche] die alleinige Schuld am Weltkriege beimisst."

    ■ "Wir [Deutschen] bestanden auf dem Kriege".

    ■ "Der Eindruck befestigte sich immer mehr, dass wir [Deutsche] den Krieg unter allen Um-
    ständen wollten."


    Angsesichts obiger klarer , unmissverstaendlicher Aeusserungen ist es mir unbegreiflich wie Du schreiben kannst: " .., aber deine Deutung finde ich nicht wirklich wieder."

    "... aber den [Links nur für registrierte Nutzer] direkt verurteilen...davon sehe ich nichts...." Der [Links nur für registrierte Nutzer] bestimmte 100% DEUs Aussenpolitik


    Waere Fürst Lichnowsky ein hiesiges Forumsmitglied, ich glaube auch er wuerde von der Ignoranzvieler Deutschen ueber ihre eigene Geschichte sprachlos entsetzt sein.

  10. #540
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Kriegsschuldfrage 1914: Historiker fordern das Umschreiben von Schulbüchern

    Im vorangegangenem Beitrag sage ich , dass der sogenannte "vollständige Wortlaut" der Denkschrift „Meine Londoner Mission 1912-14" von Fürst Lichnowsky, ehemaliger deutscher Botschafter in London, in Wirklichkeit ein zerrissenes Flickwerk aus Satzfetzen darstellt.

    Die Integritaet des original Wortflusses und die Gedankengaenge des Authors wurden auf diese Weise zwangslaeufig voellig entstellt und z.T. vernichtet.

    Konkretes Beispiel:
    "
    Das auswärtige Amt in Berlin tobt. Die Herrschaften sind neidisch.

    Die Wut gewisser Herren über meine Londoner-Erfolge und über die Stellung, die ich mir in kurzer Zeit machen konnte, war unbeschreiblich. Schikanöse Erlasse wurden ersonnen, um mein Amt zu erschweren ; ich blieb in völliger Unkenntnis der wichtigsten Dinge und wurde auf die Mitteilung belangloser langweiliger Berichte beschränkt. "

    Wo in dem '"vollständigem Wortlaut" ist der Lichnowsky-Text der ihn zu diesem [i] crie de coer' - Die Wut gewisser Herren über meine Londoner-Erfolge und über die Stellung, die ich mir in kurzer Zeit machen konnte, war unbeschreiblich - veranlasst hat?

    Nun, im '"vollständigem Wortlaut" sollte der Grund dafuer dem Text vorangehen.

    Pruefen wir es:

    Tyrell: zuerst deutschfeindlich, dann Freund der Verständigung und muss
    daher das Foreign Office verlassen.

    Viel grösseren Einfluss als der permanente Unterstaatssekretär besass der Kabinettschef oder „private sekretary" Sir Edwards: Sir W. Tyrell. Dieser hoch- intelligente Mann hat in Deutschland das Gymnasium besucht und sich nachher der Diplomatie zugewandt, war aber nur kurze Zeit im Ausland gewesen. Zunächst schloss er sich der damals unter den jüngeren britischen Diplomaten modernen antideutschen Richtung an, um später ein überzeugter Befürworter der Verständigung zu werden. In diesem Sinne hat er auch Sir Ed. Grey beeinflusst, mit dem er sehr intim war. Seit Ausbruch des Krieges hat er das Amt verlassen und im Home Office (Ministerium des Innern) Anstellung gefunden, wohl infolge der gegen ihn wegen seiner germanophilen Richtung erhobenen Kritik.

    Es ist schmerzlich offenkundig, dass obiger Text in keinster Weise mit dem ihm hier Vorangegangenem irgendwelche sinnvolle Verbindung aufweist.

    "Der vollständige Wortlaut " von Fürst Lichnowsky, ehemaliger deutscher Botschafter in London stellt in Wirklichkeit ein unvollstaendiges, zerrissenes Satzflickwerk dar.

    Hier ist der 'vollständige Wortlaut' der betreffenden Passsage von Fürst Lichnowsky in englisch :

    " Yet Sir Edward Grey had not relinquished the idea of arriving at an agreement with us, and in the first place tried to do this in colonial and economic questions. Conversations were in progress with the capable and business-like Envoy von Kühlmann concerning the renewal of the Portuguese colonial agreement and Mesopotamia (Bagdad Railway), the un- avowed object of which was to divide both the colonies and Asia Minor into spheres of influence.
    The British statesman, after having settled all outstand- ing points of difference with France and Russia, wished to make similar agreements with us. It was not his object to isolate us, but to the best of his power to make us partners in the existing association. As he had succeeded in over-
    coming Angle-French and Anglo-Russian differences, so he also wished to do his best to eliminate the Angle-German, and by a network of treaties, which would in the end no doubt have led to an agreement about the troublesome ques- tion of naval armaments, to ensure the peace of the world, after our previous policy had led to. an associati~n-the Entente--which represented a mutual insurance against the risk of war.

    This was Sir E. Grey's plan. In his own words: With- out interfering with our existing friendship with France an~ Russia which has no aggressive aims and does not entail any binding obligations on England, -to arrive at a frien~ly rapprochement and understanding with Germany, "to bnng the two groups nearer."
    . . . Nothing can describe the rage of certain gentlemen at my London successes and the position which I had ~an- aged to make for myself in a short time. The! devised vexatious instructions to render my office more difficult, I was left in complete ignorance of the most important mat-
    ters, and was restricted to the communication of dull and un- important reports. Secret a.gents' reports, on matters about which I could not learn without espionage and the neces- sary funds, were never available to me; and it was not till the last days of July, 1914, that I learnt, quite by chance,
    from the Naval Attache of the secret Anglo-French agree- ment concerning the cooperation of the two fleets in .case of war. The knowledge of other important events which had been known to the Office for a long time, like the corre- spondence between Grey a~d Cam?on, was kept. f::om me.

    [Links nur für registrierte Nutzer] : ocr-scan ; BREAKDOWN OF DIPLOMACY ; ppg 310; Source Records of the Great War, Vol. V I, ed. Charles F. Horne, National Alumni 1923

    So was war dem auswärtigem Amt in Berlin ein Dorn im Auge?
    'Rapproachment' , ein sich diplomatisches Einigwerden zwischen den Staaten .

    Berlins politischer Autopilot - der Kaiser - war schon lange vor und erst recht in 1914 100% auf Krieg eingestellt gewesen.
    Dafuer gibt es zig unzweifelhaft angesehene , eminente Zeitzeugen.

    Auch Deutsche.



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    Geändert von houndstooth (02.02.2014 um 11:26 Uhr)

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